Während des Frühstücks

Frühstück 12

„Und wie geht es nun weiter? Hast Du dich schon für eine andere Rasse entscheiden können?“

„Nee, ich habe echt noch keine Ahnung. Ich weiß nur, dass so ein Pudel nicht das richtige für mich ist. Aber Du brauchst mich jetzt ganz bestimmt nicht mit den Vorzügen der Rassen, die DU magst, zuzutexten! Und untersteh Dich zu sagen, dass Du Möpse total toll findest… Das weiß ich doch längst.“

„Das Wort Meinungsfreiheit bedeutet doch nicht, dass bloss Du deine Meinung frei äußern darfst!“

„Iss erst mal deine Brötchen. Bei dem Lärm versteht man ja eh kein Wort.“

„Pfaberffo eine ffunngefehffe... ups.“

„Nun kau erstmal zu Ende! So wie Du mit Brötchenkrümeln schießt, habe ich ja Angst um mein Augenlicht!“

„Aber eine ungefähre Vorstellung wirst Du ja wohl haben? Es sollte doch ein Hund sein, der keine Angst bekommt, wenn er dir zusieht, wie du einarmige Klimmzüge und 250 Sit-Ups machst? Ich meine, es ist ja schon schwierig für einen erwachsenen Mann, das mit anzusehen, ohne größere Neurosen zu entwickeln.“

„Idiot. Statt dich über deine fitte Frau zu freuen, machst du nur blöde Sprüche.“

„Was, Doggie, gut, dass wir einander verstehen und uns nicht ängstigen, wenn die eigene Frau trainiert, als wenn sie Afghanistan im Alleingang freiräumen wollte.“

„Geht das schon wieder los? Lass doch den Hund aus dem Spiel!“

„Tja, wenn du entschlussfreudiger wärst und Dir so ein nettes Püdelchen geholt hättest, könntest du auch mit deinem Hund reden, wenn dir danach wäre!“