Jagdhund contra tote Sau

  • Zitat

    er muss kontakt mit dem Blut/ Fleisch haben. Ob einmal lecken reicht, weis ich nicht. Aber nur Schnuppern nicht


    Mo, stimmt leider so nicht.
    Ein Schnuppern, ohne jeglichen direkten Kontakt, reicht schon aus zur Infektion.
    Das gilt auch für Hunde, die lebende Schweine nur stellen.

    Warum ein totes Reh, Kaninchen etc. keinen Reiz mehr für den Hund darstellt liegt am fehlenden Fluchtverhalten :smile: , denn das löst den Reiz aus ( das Fluchtverhalten) .
    Unsere Hunde jagen und hetzen, oder würden jagen oder hetzen, nicht um sich anschließend satt zu fressen. Sie jagen aus Lust und Leidenschaft, und genauso würden sie töten :/
    Fressen tun sie daheim.
    Meiner interessiert sich auch nicht sonderlich für tote Tiere...langweilig :gott:

    LG Britta

  • Aber riecht ein recht frisches totes wildschwein soviel anders?
    ich meine meine vrfolgt ja leidenschaftlich spuren?
    ist es bei jägern typisch ein gschossenes wildschwein nur in teilen nach hause mitzunehmen? (ist schon das zweite welches ich gefunden habe) das erste war mit einem stein beschwert worden. ich finds ja ein bisschen makaber, da es relativ nah am wanderweg war...

    ich hoffe die sekunden haben uns das virus nicht eingebracht, auf jedenfall lass ich sie nieeee wieder in die nähe einer toten sau (sowie ichs vrhindern kann)

    danke für die antworten annia

  • Meine Hunde haben schon mal ein Wildschwein gerissen :sad2:
    https://www.dogforum.de/ftopic80023.html
    wissen also definitiv wie es lebend bzw. frisch tod riecht.

    Trotzdem reagieren sie auf tote Wildschweine bzw. Wildschweinteile (hier wird viel gejagt, Wildschweinplage) sehr vorsichtig, machen einen langen Hals. Sie sind sehr interessiert, aber nicht wirklich heiss drauf, ehr verunsichert.

    Gammelige Funde finden sie aber super. Wenn ich es nicht rechtzeitig sehe wird es entweder angefressen oder sich drin gewälzt.

  • Jagdhunde sind darauf selektiert, totetes Wild nicht anzureißen. Das liegt sozusagen in den "Genen". Ein Hund der dem Jäger das geschossenen Karnickel auffrisst ist einfach unbrauchbar. Und das ist auch extrem schwer abzuerziehen.

  • Zitat


    Warum ein totes Reh, Kaninchen etc. keinen Reiz mehr für den Hund darstellt liegt am fehlenden Fluchtverhalten :smile: , denn das löst den Reiz aus ( das Fluchtverhalten) .
    Unsere Hunde jagen und hetzen, oder würden jagen oder hetzen, nicht um sich anschließend satt zu fressen. Sie jagen aus Lust und Leidenschaft, und genauso würden sie töten :/
    Fressen tun sie daheim.
    Meiner interessiert sich auch nicht sonderlich für tote Tiere...langweilig :gott:

    LG Britta

    Das seh ich super an Ayu.

    Madame hat ja nun nicht gerade einen kleinen Jagdtrieb und jagt meist nur auf Sicht. Solang das Tier einfach nur dasteht, ist es nicht weiter schlimm. Man merkt ihre Anspannung, aber das war's auch.
    Wenn das Tier allerdings flüchtet ist es um sie geschehen.

    Ayu hatte ja nun leider schon einen Jagderfolg. Sie hat gejagt und getötet, aber nicht gefressen, sie hat es nicht einmal versucht. Allerdings bekam ich die toten Hühner damals vor die Füße gelegt...

    Tote Tiere interessieren Ayu nur bedingt. Sie wälzt sich maximal darin oder bringt mir aus dem Gebüsch einfach mal ein Rehbein mit, aber mehr passiert da nicht. Gefressen wird weder selbst erlegtes noch bereits tote Tiere, die ich ihr nicht vor die Nase halte

  • Meiner ist auch ein begnadeter Fährtensucher und Hetzer.
    Tote Tiere hingegen interessieren ihn überhaupt nicht, ich bekomme ihn nichtmal dazu Küken zu essen.
    Auch wenn am Feldrand tote Tiere liegen schnuppert er nichtmal dran.

  • Britta, um sich zu infizieren, muss den Hund den Virus aufnehmen, durch fressen oder lecken. Wie soll man sich nur durch schnuppern infizieren?

    Wenn du weis wie, dann klär mich bitte auf.

    Ich bekomme auch kein AIDS, wenn ich auf die Blutende Wunde einem HIV kranken schaue.

  • Na ihr wart ja fleissig :D
    ich find das ja super spannend, wieviel genetisch verankert sein kann.
    wenn sie nun darauf selektiert wurden, aber auch bracken? vielleicht besonders die, weil die das vieh solange stellen?


    Morrigan
    ich glaube britta bezieht sich auf den eingestellten artikel, da stand der virus könne über die nasenschleimhäute aufgenommen werden, aus diesem grund war ich verunsichert und habe nachgefragt.... wie krass der hund schnuppern muss, da stand aber auch was von sechs tagen, ganz hart, dann werd ichs wohl erfahren :/

    annia

  • Moin,

    Jäger lasen Wildreste hin und wieder liegen, um Füchse und andere Tiere anzulocken und zu schießen. Normalerweise sollten diese Reste aber leicht vergraben werden, das heißt dann Luderplatz...... Und Köpfe gehören da meiner Ansicht nach sowieso nicht rein. Ich find`s schweinisch, vom Jäger!

    Audjetzky ist eine meldepflichtige Wildkrankheit und soweit ich weiß, kommt sie in Deutschland kaum mehr vor, trotzdem sollten Hunde weder an Schweineresten herumlecken noch fressen. Schnuppern allein reicht für einen Infekt nicht aus. Das Schwein kann ja nicht mehr beißen.... wenn es in Teilen herum liegt.

    Und ja, ein Jagdhund der das gefundene Wild anfrisst, wir nennen das "anschneiden" ist unbrauchbar und fällt durch jede Prüfung ohne wenn und aber durch...... das kann mal vorkommen, liegt dann aber an Mangelerscheinungen des Hundes..... (oder am "dummen" Aubilder, der meint ein besonders hungriger Hund arbeitet besser) bei Schweißhunden ist es üblich, ihnen am gefundenen Stück ein Stück Aufbruch (etwas von den frischen Innerein) zu geben, sie genossen machen, sagt der Jäger. Der Hund soll wissen, das am Ende der Fährte etwas wunderbares auf ihn wartet. Bei Schweinen sollte man das aber nicht machen, sondern selbst etwas Wunderbares dabei haben.

    Ansonsten riechen tote Tiere bzw. kranke natürlich anders als gesundes Wild. Und jeder Hund erkennt den Unterschied, nicht unbedingt ob es tot oder nur schwerkrank ist, und da ist allerhöchste Vorsicht angesagt. Und in Teilen..... na ja, das riecht dann also eher wie frisches Barf. :lol: nehme ich jedenfalls an.

    Waidmannsheil ;)
    Sundri

    P.S. Ihr solltet nicht so durch die Büsche kriechen, das Schwarzwild führt Junge und versteht in Punkto freilaufendem Hund überhaupt keinen Spaß mehr...... zudem beginnt nun auch bald wieder die Brut- und Setzzeit, also seit nachsichtig mit dem Wild. Die Junghasen sind schon da.... die Rehe ziehen auch bald nach. Und, Schweine sind von Natur aus nicht nachaktiv - das haben sie sich nur unter dem Jagddruck so angewöhnt, also, die können durchaus unterwegs sein, in der Frühlingssonne. ;)

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