Wieso sind Hütehunde gerade so modern?
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Biomais: Ich bin noch nicht so tief in die Thematik eingetaucht, dass ich Dir da jetzt fundiert
widersprechen könnte bezüglich "angemessene Ersatzbefriedignung", es war nur einfach meine persönliche Einschätzung.
Ich finde es wirklich klasse, wenn das bei Euch alles prima klappt, kenne aber leider auch ein paar "Mein Beagle bleibt an der Leine, sonst warte ich drei Stunden."-Leute und Du sagst ja selbst, es ist mit viel Aufwand verbunden. Was ist denn dann der große Vorteil am Beagle, der das aufwiegt? Ich weiß, sie sind sehr freundlich, meist verträglich und irgendwie auch kleine Clowns, ich möchte die auch jedes Mal knutschen, wenn ich ihnen zusehe, nur dann kommt das große ABER.
Klar hat beinahe jeder Hund Jagdtrieb, aber beim einen ist das eben leichter und beim anderen WESENTLICH schwieriger in Griff zu kriegen.
Ich glaube der große Fehler den viele Beaglehalter machen ist sich den Hund anzuschaffen, weil man überall schöne fette faule Beagle sieht und einen gemütlichen Hund zum gelegentlichen Gassigehen möchte (den genau den Eindruck machen diese fetten faulen Leinenbeagle). Dass selbst die Pfeffer im Arsch haben wird gern ausgeblendet. Und ein Beagle mit Normalfigur ist halt einfach was er ist - ein selbstständig jagender Meutehund und damit muss man zurecht kommen können.Mich hat am Beagle dieses extrem freundliche Verhalten angezogen. Dass sie zwar wachen, aber nicht schützen, dass sie mit niemandem Probleme haben und eigentlich sind sie auch leicht zu erziehen, sie sind eben nur nicht grundsätzlich zur Zusammenarbeit bereit. Ich denke zu Menschen die gerne bei jedem Wetter draussen in der Natur unterwegs sind passt ein Beagle gut. Zu Stubenhockern, die einmal täglich ne Runde um den Block gehen wollen nicht. Und man muss sich eben bewusst machen dass der Erziehungsaufwand beim Beagle höher ist als bei anderen Rassen, dafür die Erziehungserfolge schmäler ;-) Damit muss man umgehen können und vor allem muss man konsequent sein.
Ein Beagle auf Spur ist immer unkontrollierbar. Man muss ihn wirklich aufmerksam beobachten und in den ersten Momenten abrufen (was mit gutem Grundgehorsam möglich ist), aber wenn ein Beagle erstmal auf Spur ist ist er wie auf Droge - nicht mehr ansprechbar. Wenn man damit umgehen kann ist alles paletti. Ich bereu meinen Hund jedenfalls nicht.
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Mein erster Hund war ja ein Petit Basset Griffon Vendeen (ich sage immer: ein "französischer Beagle"). Die haben das gleiche Aufgabengebiet wie die Beagles, sind Meutehunde usw., sehen optisch sogar noch netter aus, weil plüschig mit noch längeren Schlappohren.
Bodo war ein toller Hund. Er liebte alles und jeden, war immer freundlich und gut gelaunt. Er war ein Clown, leicht führig, wachte und schlug an mehr aber auch nicht. Im Grunde wie Biomais auch beschreibt. Und ebenso wie Biomais beschreibt war er, wenn er ne Spur hatte, nicht mehr ansprechbar. Da ich ihn ja erst mit 4 1/2 Jahren bekam, hatte er halt schon Erfahrungen gesammelt. Aber es ließ sich gut in den Griff bekommen, er war nie länger als 5 Minuten weg, durch Training immer seltener. Hach.... vielleicht bekomme ich ja irgendwann wieder einen...
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Ich melde mich auch mal als BC-Mix Halterin zu Wort

Ich gebe ehrlich zu ich wollte alles außer einen Hütehund (in Gedanken an Autos hütende Border)! Ich wollte einen Hund mit dem ich arbeiten kann und der gerne arbeitet. Einen absoluten "will-to please" brauche ich eigentlich auch nicht. Mag die Sturrköpfe.
Aber dann kommt ja bekanntlich alles anders als man denkt und die kleine Maus ist eingezogen. So lang ist sie noch nicht hier aber nach den 6 Monaten kann ich sagen es war die richtige Entscheidung.
Sie zeigt kein ausgeprägtes Hüteverhalten, hat immer noch ihren eigenen Kopf aber arbeitet gerne mit mir zusammen und ich kann es kaum erwarten bis sie ausgewachsen ist

Lediglich ihr ausgeprägter Beutetrieb ist ein manko mit dem ich mich aber arrangieren werde.
Hier in der Umgebung stell ich aber keinen Trend fest. Der Bc ist defenitiv kein Trendsetter. Dann eher doch der Aussi der von gut betuchten Damen Gassi geführt wird. Sonst gibt hier Retriever im Überfluss, ebenso wie Terrier.
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Als Kind hatte ich einen Briard (mein Vater hat heute auch wieder einen), meine Oma hatte einen Pinscher (die Lady ist mit 18 Jahren leider verstorben) ... meine Tante hatte kleine wuschelige Hundis ... weiß nicht mehr, welche Rasse das war ... meinn Onkel einen Cocker Spaniel ... meine Schwiegeeltern (wie schon erzählt) eine uralte Husky-Labrador-Dame ... bei uns war und ist also verschiedenes vertreten ...
... aber mein Alper (der Briard) war einfach mein ein und alles ... und damit hat der Hütehund es mir einfach angetan ...
... den Aussie kannte ich bis vor 3 Jahren garnicht ... dann habe ich einen kennen gelernt und war sofort verliebt ... ich hab mich mit der Aussie-Halterin lange unterhalten, viel telefoniert ... viel gelesen, mich mit ihr getroffen und mit dem Hund beschäftigt ... und dann (mit der Unterstützung meiner Familie) ... den Schritt gewagt ...
... und jetzt bin ich einfach im Aussie-Fieber ...

... ich stimme euch zu, dass viele Menschen sichnicht darüber im klaren sind, was es heißt einen Hütehund (Aussie) zu halten ... aber bitte verallgemeinert das nicht, denn ich hab genauso "angefangen" wie jeder das irgendwann einmal tut ... und es gibt zum Glück noch genug Aussie -Halter, die sich dessen bewusst sind und mit ihrer HH-Aufgabe wachsen ...
LG, Henni und Cheyenne!
P.S. Über einen Border hab ich garnicht nachgedacht ... und auch wenn ich der Meinung bin, dass nicht jeder BC undebingt ans Vieh muss, bin ich nachdem was ich hier und sonst gelesen habe, davon überzeugt, dass der Aussie besser zu mir passt (oder vielleicht doch nur MEIN Aussie???
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Ja stimmt, neben Aussie und Border Collie sind Magyar Vizsla und Weimaraner gerade total im kommen. Hierbei glaube ich aber, dass wirklich NUR das elegante Aussehen eine Rolle spielt - was meint ihr? Und ich muss sagen, alle Magyar Vizsla und Weimaraner die mir in letzter Zeit über den Weg gelaufen sind, waren entweder angeleint oder die Begegnungen waren unangenehm. Eine Magyar Vizsla Hündin, die ich LEIDER manchmal beim spazieren gehen treffe, ist total aggressiv und geht direkt auf andere Hunde los. So einen Hund habe ich in Laienhand ehrlich gesagt noch nie ausgelastet/ glücklich gesehen
(Ist im Grunde noch ein größeres Drama als die ganzen Hüte-Bärchen...) -
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Ich mochte auch mal eine Zeit lang Border Collies, fand Videos von ihnen an Schafen total spannend und wahnsinnig beeindruckend. Da dachte ich mir, ach ja, vielleicht kann ich ja mal ein paar Schäfchen halten und dann...
Aber ist das nicht total verrückt? Erst hole ich mir als Hobby einen Hund und dann für den Hund als Hobby ein paar Schafe? Normalerweise sollte es ja andersherum sein. Man hält Schafe und benötigt folglich einen spezialisierten Hund.
Und nicht nur das, Schafe sind nunmal auch fühlende Lebewesen die nicht nur zur Unterhaltung des Hundes angeschafft werden sollten. Meine ehemalige (komplett inkompetente
) Hundetrainerin hat auch zwei Border Collies und ging mit ihnen manchmal Hundesportmäßig hüten - ich frage mich echt, was das für eine Quälerei für die armen Schafe ist... Ich glaube kaum, dass die Hunde dann so gut ausgebildet sind, dass sie die Schafe "richtig" hüten ohne sie regelmäßig in Panik zu versetzen. Aber dazu können Menschen mit Schafherden wohl eher was sagen 
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Bei uns ist die Hütehundschwemme Gott sei Dank noch nicht rüber geschwappt.
Bei uns sind immernoch Labradore,Rodesian Ridgebacks,Viszlas,Weimaraner und Jack Russel Terrier "in".Einen Aussi oder Bordercollie habe ich hier erst 2-3 mal gesehen.
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Merle-Faktor gehört für mich zur Qualzucht.
Kannst du das mal näher erläutern, warum du das als QUALZUCHT siehst?

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Verpaar mal merle + merle und guck was dabei rauskommt. Ebenso die angeborene Stummelrute beim Aussie... Gehört beides in meinen Augen verboten... Quelle: unter anderem die DVD "Von der Hand in die Welt".
Merle + merle ergibt kranke Hunde. Stummelrute + Stummelrute ist gar nicht erst lebensfähig....
Warum also sollte ich mit so augenscheinlich kranken Genen züchten, wenn es sich vermeiden läßt??????
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Na das ist mir nichts neues....
merle + merle Verpaarungen sind in Deutschland aber auch verboten!Und ansonsten ist ein merle Hund ein gesunder Hund wie jeder andere auch, ohne irgendwelche QUALEN!
QUalzucht ist für mich, wenn der Hund dadurch Qualen erleidet. Ein Mops der kaum atmen kann, weil die Nase immer flacher gezüchtet wird, DAS ist für mich Qualzucht... aber doch keine normale Verpaarung zwischen z.B. Black Tri und Blue Merle !!!

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