Wieso sind Hütehunde gerade so modern?
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hier kommen immer mehr aussies, border und jack russell :/
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Goldies und Labbis waren nette Familienhunde. Inzwischen ist es ja auch modern geworden, Hundesport zu machen (Agility etc) und dafür eignen sich Border und Co natürlich besser.Achwas?
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Meiner Meinung nach tragen die Medien eine große "Mitschuld".
Nicht nur durch Filme wie "Ein Schweinchen namens Babe", sondern auch durch Auftritte von Border Collies (oder anderen Hütehunden) bei "Wetten, dass...?" oder anderen "Talentshows".
Dazu kommt die Werbung (siehe ernstings family, Pedigree usw.).
Fügt man das zusammen, entsteht ganz leicht das Bild eines perfekten Familienhundes, welcher zudem noch unglaublich clever ist und quasi "im Schlaf lernt" (aber natürlich nur positive Dinge ;)).
Im Bereich des Hundesports sehe ich ganz andere Gründe. Viele scheinen das Gefühl zu haben, auf Platz 1 könne man nur noch mit einem Malinois, BC oder Aussie landen (In bestimmten Sportarten zumindest).
Weitere Gründe die mir so einfallen wären dann z.B. noch die (in den Augen vieler) ideale Größe (weder riesig noch winzig), positive Reaktionen auf den Hund auch von "Nicht-Hundehaltern"(die sind ja immer sooo lieb), das teilweise Vorhandensein von blauen Augen, "besondere" Fellfarben (Merle), positive Erfahrungen mit der Rasse, der tatsächliche Charakter, Haltung von Schafen und/oder anderem Vieh und auch das weitverbreitete "Spielzeugjunkietum" dieser Rassen. Menschen finden "spielende" Hunde niedlich.
Wobei ich sagen muss, dass ich persönlich relativ selten Hütehunde treffe. Und wenn, handelt es sich um Australian Shepherds oder Border Collies.
Bei anderen Hütehundrassen, wie z.B. dem Bearded Collie, sehe ich nun keinen Anstieg der Zahlen... -
Zitat
Achwas?
Entschuldige, dass
oder
am Ende des Satzes hab ich natürlich vergessen. Ohne Smileys versteht man Sätze hier ja nicht....
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Biomais: Also, ich bin nun auch kein Rassenexperte, aber wenn ich mich jetzt für einen "Familienhund" entscheiden müsste, würde ich, wenn der Begleithund ausgeschlossen ist, z.B. über einen der europäischen Spitze oder einen Pinscher nachdenken, es spielen ja noch mehr Dinge als die Auslastung eine Rolle, z.B. ist Hundeerfahrung vorhanden etc.
Wenn es keine Rasse sein muss, würde ich im Tierschutz nach einem Hund suchen, der meinen Wünschen entspricht.Ich finde nur einfach, dass gerade Jagdtrieb eine Sache ist, die nicht so einfach durch eine andere Beschäftigung zu ersetzen ist. Oder sehe ich das falsch?
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Naja, direkt betroffen bin ich ja nicht, weil der ACD mehr ein Treibhund denn ein Hütehund ist.
Bei uns gibt es viele Aussies und viele Border. Was ich nicht so recht verstehe ist, daß vorallem blue merle so "in" ist. Merle-Faktor gehört für mich zur Qualzucht.
Ich denke, was die Leute an diesen Rassen so fasziniert ist vorallem die Führigkeit und natürlich das teddy-bärige Aussehen als Welpen und die leichte Motivation. Hol ein Bällchen raus und Dein Wauz weicht nicht von Deiner Seite.Wobei bei uns die Hüti-Modewelle schon längst wieder am Abebben ist. Zur Zeit ist Weimaraner und Magyar Viszla Mode bei uns in der Gegend. Auch die Molosser sind häufiger zu sehen, dabei so recht seltene wie Dogo Argentino oder Cane Corso, aber auch Bourdeaux-Doggen.
Ich denke auch, daß es kaum Rassen gibt, die nicht für irgendwas speziell gezüchtet wurden. Man geht also IMMER Kompromisse ein. Kaum jemand kann nem Hund, das bieten, wofür er tatsächlich mal gezüchtet wurde. Und sind wir ehrlich: Auch nicht jeder Rassehund wäre wirklich dafür geeignet. Es gab und gibt immer jede Menge "Ausschuß" in jeder Rasse. Nicht jeder Dackel hat Jagdtrieb, nicht jeder Border will ohne Ende hüten.
Man sollte einfach wirklich (!!!!!!!!) wissen, was man sich da ins Haus holt. Das heißt: sich ÜBERALL informieren und nicht nur das hören, was man hören will.
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hallo
Jeany, ich steh dir bei
auch ich bin bestitzerin (stolze) einer australienshepherd hündin.
es ist schon richtig das man diese rasse vermehrt sieht. ich finde einen ganz fatalen fehler das die leute glauben einen aussi oder border vom ersten tag an extram auszulasten. -brauuuuucht der ja- um somit vielleicht zu zeigen
boah was ich alles im griff hab.
so erzieht man sich eben einen hyperaktiven intelligenten immer mehr fordernden hund. -schade-
warum habe ich einen aussi ?
gesehen-informiert (richtig)-überlegt(lange)-gekauft. tja so wars.
mittlerweile ist sie 15 monate, liegt gerade dösend zu meinen füssen.
ist seeehr ruhig und ausgeglichen, gehorsam,das liegt jedoch nicht am will-to-please sondern ist echte arbeit.
vielen menschen denen ich begegne und die meinen boahhhhh wie schön
-was iss en das- sowas will ich auch - erkläre ich sehr ausführlich was ich mit ihr alles mache, das sie jagdtrieb hat, schutzinstinkt und ich mittlerweile eine ausbildung zur hundetrainerin machedas schreckt die meisten dann doch ab......
ich war am wochenende in stuttgart auf einer hundemesse. habe mal gezählt,
in 1 stunde 12 golden retriver, 3 aussis, null border, 8 möpse, 2 leonberger und etliche mixe.......bei uns im ort -ländliche gegend- gibts ähhhh moment, ja 3 australien shepherd, 2 border(vom schäfer)
es fällt mir auch auf das viele schäfer keine aussis wollen sondern nur border -
fazit, wenn man sich darauf einlässt hat man einen suuupertollen familienhund, aber es ist arbeit. wird nix erzogen sucht sich der aussi eben auslastung. das ist das fatale.
liebe grüsse
petra
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Biomais: Also, ich bin nun auch kein Rassenexperte, aber wenn ich mich jetzt für einen "Familienhund" entscheiden müsste, würde ich, wenn der Begleithund ausgeschlossen ist, z.B. über einen der europäischen Spitze oder einen Pinscher nachdenken, es spielen ja noch mehr Dinge als die Auslastung eine Rolle, z.B. ist Hundeerfahrung vorhanden etc.
Wenn es keine Rasse sein muss, würde ich im Tierschutz nach einem Hund suchen, der meinen Wünschen entspricht.Ich finde nur einfach, dass gerade Jagdtrieb eine Sache ist, die nicht so einfach durch eine andere Beschäftigung zu ersetzen ist. Oder sehe ich das falsch?
Nun, Jagdtrieb haben fast alle Hunde, von Spitzen weiß ich es nicht, Pinscher aber auf jeden Fall. Die Problematik beim Beagle (wir haben ja einen Beaglemix) ist eher, dass der Jagdtrieb schwer zu kontrollieren ist weil die Hunde sehr selbstständig sind. Aber ich bin der Meinung dass es nicht unmöglich ist und dass man einem Beagle durchaus Ersatzbefriedigung (Fährtenlegen, Mantrailing, Dummyarbeit) schaffen kann. Ist natürlich mehr Aufwand als einem Retriever den Ball zu werfen, aber durchaus machbar, wenn man das machen will.
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Biomais: Ich bin noch nicht so tief in die Thematik eingetaucht, dass ich Dir da jetzt fundiert
widersprechen könnte bezüglich "angemessene Ersatzbefriedignung", es war nur einfach meine persönliche Einschätzung.
Ich finde es wirklich klasse, wenn das bei Euch alles prima klappt, kenne aber leider auch ein paar "Mein Beagle bleibt an der Leine, sonst warte ich drei Stunden."-Leute und Du sagst ja selbst, es ist mit viel Aufwand verbunden. Was ist denn dann der große Vorteil am Beagle, der das aufwiegt? Ich weiß, sie sind sehr freundlich, meist verträglich und irgendwie auch kleine Clowns, ich möchte die auch jedes Mal knutschen, wenn ich ihnen zusehe, nur dann kommt das große ABER.
Klar hat beinahe jeder Hund Jagdtrieb, aber beim einen ist das eben leichter und beim anderen WESENTLICH schwieriger in Griff zu kriegen. -
ich persönlich habe den border collie das erste mal in den film: "ein schweinchen namens babe" gesehen und fand die hunde vom aussehen her toll- davor habe ich noch nie einen border auf meinen spaziergängen gesehen. kurze zeit nach dem film..tauchten sie plötzlich in der nachbarschaft auf..die border collies.
mein freund will sich irgendwann einen border zulegen, mit der begründung, border wären die perfekten familienhunde und tun alles dafür, um ihren besitzer zu gefallen.
das mag schon sein.....ich stehe dem ganzen...eher skeptisch gegenüber...da ich den border für sehr anspruchsvoll halte. -
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