Umgangsformen mit den Hunden
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Hi Chrisette,Leider haben die meisten Hundehalter überhaubt keine Ahnung von Hunden.Ich beobachte soein Verhalten auch dann und ma wieder.Leg dir am besten ein dickes Fell zu.Sich jedesmal aufregen oder die Leute auf ihr Verhalten ansprechen lohnt sich bei den meisten HH nicht.
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Hi,
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Zitat
Ich werde 10cm größer und fall fast vorne über.
Hundebücher bekommen als Schmeißgegenstände eine ganz neue Bedeutung.
Ich stampfe alles in Grund und Boden.
Ich kann lauter schreien als meine Hunde zu dritt Bellen können. Dabei sind das aber keine Worte mehr.
Am Nacken packen, da meine keine Halsbänder tragen.
5 Haare ausm Hinterteil reisen.Das stört meine Hunde alles nicht, da kommen sie noch schwanzwedelnd an.
Ich hoffe, das war ein Witz. Wenn ich mit Leuten zusammen wäre, die so mit ihren Hunden umgehen, wäre ich auch betrübt...Ich glaube auch nicht, dass es um HH geht, die ihren Hunde mal den Popo runterdrücken, wenn sie nicht sitzen, oder mal anmosern, wenn was nicht klappt.
Aber z.B. der Typ, den ich neulich gesehen habe, mit einem Riesenoschi von Jagdhund.... Der Hund durfte quer durch die Rübenfelder toben, hunderte von Metern weit weg, obwohl er schon ohne Kaninchen in Sicht nicht auf die Pfeife reagiert, aber der Besitzer hatte eine Leine mit Stachler dran umhängen. Sowas betrübt mich. Wenn die Hunde nicht erzogen werden und dann darunter leiden müssen, wenn ihre Leute sie nicht kontrolliert bekommen. Rückruf und Leinenführigkeit üben und schon wärs besser.
Oder der Mann, der seinem Hund regelmäßig Leinenrucks verpasst. Egal, was der grad macht. Als ich ihn drauf angesprochen habe, meinte er nur: "Der weiß schon, wofür das ist...."
Glücklicherweise gibt es bei uns viele sehr gute Hundeschulen und entsprechend kenne ich jede Menge Leute, die ihre Hund ruhig und entspannt behandeln. Wenn wir nach gemeinsamen Unternehmungen nach Hause komme, sind wir alle nur müde und zufrieden.
Ich bin übrigens auch der Meinung, dass es viele Probleme mit Hunden nicht geben würden, wenn die Menschen wüssten, was sie genau von ihrem Hund erwarten und wie sie im richtigen Moment loben. Ich stelle immer wieder fest, dass viele Probleme schnell aus der Welt geschafft werden können, wenn die Hundehalter das beherrschen.
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Danke für Eure Antworten:
Bzgl. Anspringen - Wenn ein Hund es nur wegen Beachtung macht, kann man es bei vielen durch Ignorieren wegbekommen. Aber durch Brüllen? Abblocken ist auch verständlich oder wenn es die Situtation zulässt am Halsband/Leine wegziehen. Aber brüllen? Die Situation die ich vor meinem Auge habe (eine von zig tausend verschiedend möglichen!), Hund hat Stöckchen im Maul und will Aufmerksamkeit. Daher springt er HH massiv an. HH brüllt was das Zeug hält und schimpft, schließlich folgt Gemecker, dass das Stöckcehn liegengelassen werden soll. Hund rennt nun u. a. zu mir. springt mich (dreist - ohne Frage!) an. Ich blocke ab und gehe unbeeindruckt weiter. Hund versucht es wieder. Nach kurzer Zeit läuft er neben mir her mit allen vier Pfoten auf dem Boden und himmelt mich mit Stöckchen an. Ich sage brav. Wir laufen 50 m weiter. Ich nehme sodann Stöckchen und werfe es. Danach hat mich der Hund nur noch einmal versucht anzuspringen, um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Sobald er mal ruhig neben mir lief, habe ich das Ganze mit einem sehr ruhigen und leisem Brav belohnt. Okay, es ist nicht mein Hund. Ich hab mich da nicht einzumischen. Zwischendurch hat der der Hund wieder versucht an HH hochzuspringen. Jedesmal kam ein Brüller und dieses komischen Nackenschütteln. In diesem Moment sehe ich es so, dass der Hund Aufmerksamkeit haben möchte und zwar in jeglicher Form. Demnach empfinde ich es in dieser Situation mehr als Fehl am Platz zu brüllen und körperlich aktiv zu werden.
Mit dem ins Sitz drücken meine ich keinen leichten Druck aufs Hinterteil, wenn Hund mal testet, ab er sich wirklich setzen muss. Ich konnte ein paar mal miterleben, dass zwei gestandene Personen mit beiden Hände am Hinterteil des Hundes greifend und mit dem ganzen Oberkörper vorn übergebeugt das Sitz durchsetzen wollten. Und dann das Sitz krampfhaft gehalten/gestemmt haben. Dabei hechelte, sabberte der Hund unaufhörlich, hatte die Ohren nach hinten gestellt und ist die erste Minute danach mit gesenkten Kopf gelaufen.
Ich persönlich mache deutliche Ansagen und ziehe diese zumeist konsequent durch. Wenn mir etwas ernst oder wichtig ist, setze ich dabei ganz stark die Körpersprache ein. Ich bin nicht der Meinung, dass jeder meine Erziehungsmethoden nutzen sollte. Aber manchmal werden m. E. übertriebene Mittel eingesetzt und das im Alltäglichen, z. B. beim Spaziergang.
Noch ein Beispiel: Hund ist angeleint und wird vom HH abgeleint. Hund freut sich und sobald HH die Leine in der Hand hat, zieht der Hund in die Richtung, in der er möchte. Reaktion des HH: Die Leine wird auf den Rücken des Hundes geschlagen, damit er nicht mehr zieht. Gut, in dieser Situation sah es eher so aus, als ob sich der Hund eher erschrocken hätte als das es weh tat - aber dennoch unverständlich
Ich mag dieses aus meiner Sicht grundlose Brüllen und Körperliche nicht leiden. Aber da ich die einzelen Hunde und ihre HH nicht kenne, kann ich mir darüber nicht wirklich ein Urteil erlauben und deshalb spreche ich die Leute auch nicht an. Schließlich weiß ich auch, dass es verschiedene Ansichten gibt.
Ich war heute einfach nur noch depremiert. Kann natürlich auch am Wetter liegen.
Ach so, solche Unterhaltungen wie "dafür habe ich die Zeitung" "ich nehme immer den Gartenschlauch" "der hat mir den Garten aufgebuddelt und als er mich gesehen hat, ist er in den Zwinger gesprintet, weil er weiß, dass ich da nicht reingehe" usw. geben mir auch zu denken. Ich gebe lediglich Hinweise wie "ich bin für Positiv-Prägung", "Hunde buddeln den Garten aus Langeweile um, vor allem wenn keiner dabei ist. Was sollen sie denn sonst machen?"
PS:
Hier hat gerade ein Wattebäuschchenthread aufgemacht. Da schreibt Niani, dass sie ihre Kommandos konsequent durchsetzt, aber sobald es an Spiel und Spaß geht, sie mit Wattebäuschchen wirft. Ich würde mich auch zu dieser Fraktion zählen. -
Zitat
Hier hat gerade ein Wattebäuschchenthread aufgemacht. Da schreibt Niani, dass sie ihre Kommandos konsequent durchsetzt, aber sobald es an Spiel und Spaß geht, sie mit Wattebäuschchen wirft. Ich würde mich auch zu dieser Fraktion zählen.
wie spielt man denn mit hunden wenn man mit wattbäuschchen wirft? ich meine wenn jemand sich die "mühe" macht und mit seinem hund spielt, dann ja auch "liebevoll" oder?
lg
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Hm, ich sehe Hundesport als eine Art Spiel & Spaß an. Beispiele: Dummyarbeit, UO - hier gibt es viele Kommandos, deren korrekte Ausübung wichtig sind. Wenn ich merke, dass mein Hund es nicht begriffen hat, was ich gerne von ihm möchte, kann das schon zu Frustsituationen führen. Hier gibt es verschiedene Wege damit umzugehen: Aufgeben, Verschieben auf einen anderen Zeitpunkt, Neuaufbau oder mit Druck durchsetzen. M. E. kann etwas, das als Spiel & Spaß gedacht war, auch umschlagen.
Im Spiel & Spaß ist mir das unbedingte Ausführen von Kommandos nicht wichtig. Da kann es schon vorkommen, dass ich etwas sage oder will, das meine Hunde jedoch nicht umsetzen. Da stört es mich auch nicht, wenn es trotz der dritten Wiederholung nicht klappt. Hauptsache wir haben noch Spaß miteinander.
Puh, ich muss lernen, mich gezielter auszudrücken. Ich schreibe anscheinend sehr mehrdeutig bzw. missverständlich.
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Hm, ich sehe Hundesport als eine Art Spiel & Spaß an. Beispiele: Dummyarbeit, UO - hier gibt es viele Kommandos, deren korrekte Ausübung wichtig sind. Wenn ich merke, dass mein Hund es nicht begriffen hat, was ich gerne von ihm möchte, kann das schon zu Frustsituationen führen. Hier gibt es verschiedene Wege damit umzugehen: Aufgeben, Verschieben auf einen anderen Zeitpunkt, Neuaufbau oder mit Druck durchsetzen. M. E. kann etwas, das als Spiel & Spaß gedacht war, auch umschlagen.
Im Spiel & Spaß ist mir das unbedingte Ausführen von Kommandos nicht wichtig. Da kann es schon vorkommen, dass ich etwas sage oder will, das meine Hunde jedoch nicht umsetzen. Da stört es mich auch nicht, wenn es trotz der dritten Wiederholung nicht klappt. Hauptsache wir haben noch Spaß miteinander.
Puh, ich muss lernen, mich gezielter auszudrücken. Ich schreibe anscheinend sehr mehrdeutig bzw. missverständlich.
ahhh ok verstanden
dann zahl ich mich auch zu der fraktion...auch wenn ich das erst lernen musste...ich bin bei anderen sachen nämlich recht ungeduldig...und hätte gerne alles gleich und sofort und perfekt...hach für was ein hund so alles gut ist
lg
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okay, bei dem von dir nun beschriebenen würden mir ehrlich gesagt auch die Haare zu Berge stehen.
Ehrlich gesagt, dachte ich, dass du wirklich "nur" ein leichtes Runterdrücken mit der Hand meintest und eben mal ein konsequentes Abblocken eines schon angriffslustigen Hundes.
Das sind nämlich die Dinge die mir öfter mal passieren. Ich blocke Jess konsequent und streng ab und dann höre ich von der anderen Seite: "Ach, seien Sie doch nicht so streng die können ruhig spielen." Oder: "Ja, so wird Ihr Hund erst recht aggressiv, wenn der keinen Kontakt zu anderen Hunden haben darf." usw.
Bzw. habe ich durch meinen vorherigen Hund halt auch oft mitbekommen wie schnell man verurteilt wird von anderen HH. Deshalb reagiere ich da immer sehr, sehr vorsichtig.Bei dem was du beschreibst wäre ich allerdings auch frustriert und würde zweifeln. So jemanden, der seinen Hund mit Stachler erzieht habe ich hier auch in der Nachbarschaft. Als ich ihn noch nicht kannte, habe ich mich zwei, drei Mal mit ihm unterhalten und als dann der Satz kam: "Wenn du jetzt weiterziehst kriegst du nachher wieder den Stachel an"
war das die letzte Unterhaltung mit ihm. Das geht für mich gar nicht!!!
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Hier hat gerade ein Wattebäuschchenthread aufgemacht. Da schreibt Niani, dass sie ihre Kommandos konsequent durchsetzt, aber sobald es an Spiel und Spaß geht, sie mit Wattebäuschchen wirft. Ich würde mich auch zu dieser Fraktion zählen.Nicht missverstehen: Bei mir soll auch der Grundgehorsam Spaß machen. Ich werfe im Aufbau des Komm-Kommandos, der Distanz-Kommandos usw. in einer Tour mit Wattebäuschchen, baue das alles extrem positiv auf, weil ich möchte, dass mein Hund das gerne macht. Aber und das ist mein großes Aber, ich setze mich dennoch durch, auch wenn sie grad mal doch keine Lust hat. Ich diskutiere nicht, ob man den Hintern zum Boden senkt, wenn in den Feldern mal ein Auto vorbeifährt, das wird gemacht, Punkt. Sie weiß, dass sie, wenn sie das macht, belohnt wird. Und sie weiß auch, dass sie Druck bekommt, wenn sie es nicht macht.
Einen Teil unserer just-for-fun-Beschäftigungen baue ich positiv auf und mache gar keinen Druck bzw. der maximale Druck, der da entsteht ist der, dass ich die Übung beende, wenn es nicht läuft. Das ist z.B. in der Zielobjektsuche oder im Clickertraining so. Im Dummytraining hingegen darf sie nicht rumalbern, da wird sauber gearbeitet und wenn sie Mätzchen machen will, werfe cih bestimmt nciht mit Wattebäuschen, sondern da werden meine Kommandos wieder kompromisslos durchgesetzt. Spannenderweise kann sie das sehr genau unterscheiden, wann sie MUSS und wann ich sage "Ist okay, dann halt nicht".Mich hält hier übrigens auch der ein oder andere für ein Rabenfrauchen, weil ich durchaus schonmal lauter geworden bin oder MAja wo weggedrängelt habe, wo sie was fressen wollte oder wo im Notfall sogar schonmal eine Leine geflogen ist. Es gibt Situationen, in denen ich absolut keinen Spaß verstehe und da hört dann in der expliziten Situation auch mein "Der Hund muss Spaß dran haben" auf
LG, Henrike
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In der Erziehung meines Hundes nutze ich auch klare Ansagen und werde auch mal körperlich - wegdrängen, Griff ins Fell,.... Zur Not wird sie auch mal angebrüllt. Normalerweise sind meine Kommandos aber auch im Alltag sehr leise und wurden positiv aufgebaut. Vor allem finde ich es wichtig den Hund nicht nur anzusprechen, wenn er grade was falsch macht, sondern ihn auch zu loben, wenn er etwas richtig macht.
Nochmal anders ist es bei mir im Sport. Sport ist für mich einfach Spaß mit dem Hund. Meine Kommandos sind super leise und ich versuche komplatt ohne Druck zu arbeiten. Manchmal muss ich mir dann doch auf den Hinterkopf hauen, weil ich von meinem Hund etwas verlangt habe was sie noch nicht zeigen konnte
Aber ich arbeite an mir.
Ich finde es immer ganz furchtbar, wenn im Training oder Turnier ein Hund bei einem Kommando oder einer Bewegung des HF zusammen zuckt. Und es gibt tatsächlich HF, wo ich bei einem Kommando zusammen zucke, obwohl ich 10m weit weg stehe. Da fragt man sich manchmal wirklich, ob HF oder Hund taub sind. Ich weiß nicht wofür das gut sein soll
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Ich finde es einen Unterschied, ob man laut oder körperlich (abdrängen usw) wird, um ein Kommando durchzusetzen oder ein Fehlverhalten zu unterbinden oder ob das zur Dauereinrichtung wird. Wenn es das wird und der Hund stumpft so ab, dass ich ihn immer lauter/heftiger angehen muss, finde ich das :zensur:
Und das erlebe ich bei einigen HH: Der Hund darf machen, was er will und plötzlich soll er anders (zB mal nicht anspringen) und dann wird rumgerüpelt vom HH.
Laut/körperlich werden ersetzt keine Erziehung - Vor einem Moment
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