Umgangsformen mit den Hunden
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Hallo, ich muss zugeben, dass ich ziemlich bedrückt bin.
Ich versuche aktiv viel mit meinen Hunden zu unternehmen. Und mag es auch, mit anderen HH in Kontakt zu stehen.
Leider habe ich in letzter Zeit immer mehr Probleme damit, wie andere HH (nicht alle) mit ihren Hunden umgehen. Es scheint für so viele HH normal zu sein, auf den Hund einzubrüllen und ihm gegenüber körperlich tätig zu werden. Ich muss leider feststellen, dass es keine Unterschiede gibt, ob es die indrekte Nachbarschaft, die Gassitreffs und gar den Hundesport betrifft. Wichtig: Ich meine nicht alle. Aber in jeder Gruppe finden sich leider eingige dieser Vertreter.
Natürlich distanziere ich mich davon. Vor allem beim Sport gehe ich konsequent meinen Weg der Hunderziehung, auch wenn ich manchmal belächelt werde.
Ich will nicht sagen, dass meine Hunde nicht auch mal nen Brüller abbekommen und ja, meine Paula habe ich in den letzten eineinhalb Jahren ganze Zweimal am Halsband gepackt und hinter mir hergezogen. Und ja, ein Leinenruck hat es auch mal gegeben (vor allem am Anfang von Elwoods Erziehung - da hatte ich kaum Erfahrung mit schwierigen Kanditaten). Ich gehöre nicht zur Fraktion der Wattebauschwerfer, aber das was mir in letzter Zeit auffällt, dass Hunde massiv für ihr (m. E. nicht verwerfliches) Verhalten angebrüllt und körperlich (nicht unbedingt schmerzhaft, aber eindeutig) gemaßregelt werden.
Ich möchte den Kontakt zu anderen HH und deren Hunde - schließlich sind Sozialkontakte für Hund und Mensch gleichermaßen wichtig. Aber ich werde nach gemeinsamen Aktivitäten immer wehmütiger.
Des weiteren kann ich doch nicht überall als Moralapostel auftreten und sagen, das dürft ihr aber nicht. Ihr solltet es lieber so und so machen...
Ich freue mich immer auf die gemeinsamen Aktivitäten und werde dennoch immer betrübter, wenn ich nach Hause komme. Bin ich vielleicht zu überempfindlich?
Tut mir leid, ich musste das mal loswerden.
Gruß von der nachdenklichen Chrisette
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Mir fällt auf, das es immer mehr Wattebauschschmeißer gibt, die bei einem extrem Leinenagressiven Hund ein Spielzeug rausholen und damit Null erreichen.
Oder einfach ihren Hund zu allen anderen Hunden hinrennen lassen, weil die Hunde überhaupt nicht erzogen sind.
Da würde ich mir wünschen das manche Hunde einfach eine klare Ansage bekommen und das von Anfang an.Nur leider sehen die Wenigsten WANN die Probleme anfangen und schreiten viel zu spät ein und dann zu massiv.
Ich hab gestern auch ein Mädchen mit einem Leinenagressiven Hund rund gemacht, weil sie einfach nach dem Hund geschlagen hat, anstelle vorher einzuschreiten.
Der Hund hat meine Hunde mehrfach angepöbelt und deutlich gezeigt das er gleich wieder anfängt. Sie hatte einfach kein Timing in der Hundeerziehung und das ist finde ich das Hauptproblem, nicht das der Hund angeschrien wird oder auch mal einen Klaps bekommt. -
Das ein HH nicht immer mit schwierigen Situation umgehen kann, weil Ideen oder einfach nur das Timeing fehlt, sehe ich noch nicht mal als Problem an. Ich finde auch körperliches Abblocken, Wegdrehen, Dazwischengehen, etc. für viele Situationen ichtig. Aber was mir wirklch wehmütig aufstößt, sind krampfhaftes Hintern-Runterdrücken, weil der Hund kein Sitz macht (dafür zeigt er sodann massive Stressindikatoren - aber er sitzt ja). Der Hund am Nacken gerüttelt wird, weil er es wagt an einen hochzuspringen (statt ihn einfach mal zu ignorieren und ihn für gutes Verhalten loben) - Sieht übrigens bei einem 35kg-Hund sehr komisch aus, wenn es nicht so traurig wäre. Ein Kommando zu brüllen, damit er in der UO perfekter wird, u. ä.
In letzter Zeit habe ich den Eindruck, dass das von mir beschriebene Verhalten bei einigen als allgemeine, normale Umgangsform genutzt wird.
Ach Mensch, ich bin mal wieder überempfindlich und mag die ganze Last der Hundewelt auf meinen Schultern laden
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ignorierst du einen hund, der ständig an dir hochspring und dir vllt noch in die klamotten oder hände beißt? also ich nicht. neulich kam soein exemplar auf mich zu. besitzer haben nichts unternommen, also habe ich das knie ausgestreckt.
ins sitz drücken. was sollen die leute machen, wenn es im hundeschulen so verbreitet wird. ich habe viele hundebücher und in fast allen steht es so drin. wie solll jemand etwas nach neueren methoden machen, wenn er nicht die neusten bücher ließt, auf unzählige seminare geht oder sich für jedes problem einen trainer ins haus holt. -
Ich denke wenn der Hund einmal verstanden hat was sitz bedeutet, dieses aufgebaut mit Lob oder Leckerchen, dann ist es auch OK wenn man den Hund mal hinsetzt weil er das Kommando nicht befolgt.
Dabei ist ein Runterdrücken blödsinnig, eher ein an die Seite greifen und ein umschieben bis er sitzt.Genauso hilft es nicht immer einen Hochspringenden Hund zu ignorieren.
Man sollte sowas immer Situationsbedingt sehen und da kennen dann die HH oder deren Trainer den Hund am besten.
Du siehst in dem Moment nur die Frequenz der Hund wird mit körperlicher "Gewalt" erzogen, weißt aber nicht was vorher schon alles vorgefallen ist.
Vielleicht ist es ein letzter Versuch den Hund so hinzubekommen weil es mit Leckerchen oder Spieli nicht funktioniert hat, da der Hund nicht darauf anspricht. Und es langsam zu gefährlich wird wenn er am Pöbeln ist.Solltest du etwas sehen was dir nicht passt, spreche doch die Leute sachlich darauf an und wenn sie verzweifelt klingen empfehle ihnen eine gute Hundeschule in deiner Nähe.
Wegschauen ist bestimmt nicht die beste Lösung auch wenn man sich dann als Moralapostel sieht. -
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also ich muss sagen meine hüdnin bekommt mal eher ne laute ansage....aber dann wenn es nötig ist und nicht aus reiner willkür....
aber ich bin ehrlich, ich werde lieber mal kurz laut und deutlich (auch körperlich wenn ich sie wegdränge o.ä.) als das ich meinem labbi (wie bestimmt 2 oder 3 labirüden bei uns im wald) mit stachler an flexileine und dazu noch mit teletact führe....(und ja ich habe sie darauf angesprochen, aber die erklärungen waren so haarsträubend, dass ich nichts mehr zu erwidern wusste :/ )
ich weiß nicht, wie maßregelt ihr euren hund? es gibt auch hunde die auf ignorieren oder kommentarlos anleinen nicht "hören" bzw es bei ihnen keinen sinn macht.
Aso und was ich vergessen habe: ein lob in genau dem richtigen moment ist das was viiiiele HH üben sollten. das beste timing beim abbruch von unerwünschtem verhalten hilft nämlich alles nichts, wenn cih das richtige verhalten nicht SOFORT bestätige.
lg alexandra
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Zitat
ich weiß nicht, wie maßregelt ihr euren hund? es gibt auch hunde die auf ignorieren oder kommentarlos anleinen nicht "hören" bzw es bei ihnen keinen sinn macht..lg alexandra
Ganz Klassisch
Ich werde 10cm größer und fall fast vorne über.
Hundebücher bekommen als Schmeißgegenstände eine ganz neue Bedeutung.
Ich stampfe alles in Grund und Boden.
Ich kann lauter schreien als meine Hunde zu dritt Bellen können. Dabei sind das aber keine Worte mehr.
Am Nacken packen, da meine keine Halsbänder tragen.
5 Haare ausm Hinterteil reisen.Das stört meine Hunde alles nicht, da kommen sie noch schwanzwedelnd an.
Aber meine Hunde wissen wenn sie wirklich scheiße gebaut haben werde ich leise und schicke sie weg oder in die Ablage die sie dann gaaaaanz lange ausführen müssen.
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Hm, ich denke auch, dass es wirklich Situationsabhängig ist und, auch wenn es nicht so sein sollte, tagesformabhängig.
Bei Jess muss ich zum Beispiel des Öfteren eine deutliche Ansage machen. Diese artet nicht in Schreien aus, aber klar in der Aussage und auch körperlich (dazwischenstellen bei manchen Situationen bzw. sie abblocken).
Anfangs habe ich es auch mit Leckerchen und Spielzeug probiert, was bestimmt einige viel besser finden, aber es hat Null funktioniert! Vielleicht habe ich es falsch gemacht, mag sein. Aber ich sehe, dass es jetzt besser geht, wenngleich noch nicht 100%ig, aber wir sind auch noch am Anfang.
Also ich denke, dass man den HH nicht nach kurzer Zeit schon beurteilen sollte. Wenn man ihn öfter sieht und öfter dieselben Dinge passieren, die man nicht richtig findet, okay. Oder wenn es wirklich richtige Aussetzer sind (Hund schlagen, an den Ohren ziehen etc.) dann würde ich mir auch ein Urteil bilden, denke ich.
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Ich bin mir durchaus bewusst, dass unser Weg der Erziehung mit Darko sicher nicht allgemeingültig ist. Aber ich habe einen für uns passenden Weg nach versuchen und austesten, viel lesen, Austausch mit anderen Hundehaltern, Anschauen von DVD´s, Unterstützung auf dem Hundeplatz gefunden und ich habe bei Darko recht schnell gemerkt, dass sie über Motivation gut zu arbeiten ist. Ja, ich denke auch, dass manche das wie bei der Themenerstellerin fast belächeln, wenn ich eben ein Kommando nicht laut brülle. Bei Darko brauche ich im Grunde nur die Körperhaltung minimal zu ändern z.T. und sie macht sofort was ich möchte, oder es reicht ein flüstern-schließlich können Hunde viel besser hören als wir, sind super Beobachter auch von Körpersprachnuancen. Der Sinn des Brüllens erschließt sich mir nicht wirklich. O.k. auf Distanz, wenn der Hund 50 Meter weg ist oder weiter, sollte man es schon lauter sagen, aber einen Hund, der neben mir ist? Wozu? Wichtig ist nur der richtige Tonfall, damit sie das Kommando zuordnen kann.
Darko lässt sich auch von meiner Freude am Training anstecken und das ist dann schon Motivation an sich. Ich denke, dass wir ein recht inniges Verhältnis zueinander haben, da sie eben auch diese Emotionen von mir wahrnimmt.
Ich denke nicht, dass Darko so freudig arbeiten würde, wäre sie mit Starkzwang erzogen worden. Nein, ich bin nicht nur für die ganz sanften Klänge, aber es muss angemessen sein und bei Darko reichen diese Dinge. Sie ist sensibel und ein lautes, ernstes Wort von mir, lässt sie schon zusammenzucken. Schlagen, treten, Würgehalsband, Teletakt etc. das sind die Dinge, die ich bei Darko nie, aber auch wirklich nie einsetzen würde.
Es gibt andere Wege, man muss sie nur für sich und seinen Hund finden und dann gemeinsam gehen.
Darkosworld
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Also in den Sitz "drücken" ist doch keine Strafe..
Wenn meine meint wenn ich "Sitz" sage sie müsse dumm durch die Gegend gucken dann drücke ich ihren Hintern auch runter. Schließlich sage ich den Befehl nicht zum Spaß. Aber anders beigebracht habe ich ihr das "Sitz".
Und es ist auch nicht immer alles heiter Sonnenschein. Allerdings - wie schon erwähnt wurde - ist bei den meisten Leuten das Timing sowas von schlecht das auch eine Maßregelung durch körperlichen Einsatz (wegdrängen etc.) null fruchtet. Ich sehe einige Hundehalter die ihren Hund zurückziehen wenn er vorgeht anstatt ihn schon beim Versuch vorzugehen zu blocken. Dann weiß der Hund auch nicht was er soll... *kopf schüttel* Sowas nenn ich dann sinnlos.
Allerdings wirkt ein wegdrängen wunder wenn es zur richtigen Zeit gemacht wurde. Daran ist nichts verwerfliches dran.
Hunde untereinander bewerfen sich auch nicht mit Wattebäuschen wenn Hund a) Hund b) auf die nerven geht. Dann gibts ne kurze Ansage und gut ist. (Ja ich weiß wir sind keine Hunde aber Hunde sind nicht aus Porzellan und zerbrechen nicht gleich beim blocken oder wegdrängen).
Und nur über "Fein" "ja, Prima" zu erziehen ist auch nicht immer richtig. Natürlich soviel wie möglich positiv bestärken. Allerdings gibt es Situationen wo ich zumindest Emma körperlich blocke bzw. geblockt habe (wenn sie kläffend auf andere Menschen zu wollte - macht sie nun nicht mehr).
- Vor einem Moment
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