Mein Onkel ist ein Hundehasser, hilfe!!!

  • Ich bin schon seit geraumiger Zeit total deprimiert und weiss nicht mehr weiter...kann es einfach nicht verstehen :(


    Zur Geschichte...


    Meine Oma wohnte in den Bergen (bis sie ins Alterheim gekommen ist) und zwar ist das Haus in einem UNESCO Gebiet, beim Aletschgletscher auf 1500 m.ü.M. Sie hat dort ein Berghaus mit riesigem Garten und ganz vielen Wanderwegen, wirklich ein Traum. Nun, da sie im Altersheim ist, schauen ihre drei Kinder (also meine Mutter und ihre beiden Brüder zu dem Haus). Ich bin auch jedes Jahr zu meiner Oma in die Ferien und fühle mich dort wie Zuhause...
    Nun hab ich mir also einen Hund geholt und wollte letzten Sommer mit meiner Mutter dort ein paar Tage in die Ferien...
    Plötzlich krieg ich eine SMS: Zur Information, Hunde sind im Haus unerwünscht, Fifi bleibt Zuhause...
    Ich hatte natürlich keine Ahnung von wem das ist, bis ich herausfand, dass es ja von meinem Onkel (dem Bruder meiner Mutter) ist...
    So begann also das ganze Theater...Meine Mutter rief ihn an und meinte, dass er doch nicht selber über das Haus Regeln bestimmen könne und, dass sie und der ander Bruder auch was zu sagen hätten...da meinte er total wütend, dass dies einfach ne Regel sei, meine Oma hätte Hunde auch gehasst und nie gewollt, dass dort ein Hund hingeht (was überhaupt nicht stimmt, sie liebte Tiere über alles und nahm ständig wilde Katzen auf)...mein Onkel meinte dann schreien, dass Hunde stinkendes Vieh seien, das käme ihm weder ins Haus noch in den Garten. Er würde überall hinscheissen...und und und...ca. eine Stunde lang konnten wir uns diesen Mist anhören...
    Danach bekam ich einen eingeschriebenen Brief, wo er mir sagte, dass er mich zwar als seine Nichte verstehen würde, aber es sei nun mal die Regel und wenn ich die nicht einhalten würde, dann gäbe es familiäre Disaster...
    Meine Mutter vereinbarte also ein Treffen mit ihm und dem anderen Bruder...Resultat: Meine Mutter hatte totale Weinattacken, weil mein Onkel so dermassen ausrastete, dass er nicht mit sich reden liess...
    Letztens hatte meine Oma ihren 90. Geburtstag im Altersheim, wo wir eine grosse Familienfete feierten...Mein Onkel war auch dabei. Er war total nett und lieb zum Hundi und fragte mich aus, was das für ne Rasse sei...und vor allem: er merkte ganz genau, dass sich meine Oma dermassen freute das Hundi zu sehen...trotzdem weicht er nicht von seiner Meinung ab. Selbst den Vorschlag, dass wir den Hund auch hauptsächlich im Garten halten könnten, meinte er, dass er trotzdem alles voll machen würde und das ganze Haus würde danach stinken...Nur so zur Information: mein Onkel betreibt dort ein kleines Gemüsebeet, das er jedes Jahr mit Kiloweise stinkendem Kuhmist überdüngt...so, dass der ganze Garten ca. 1 Woche lang dermassen stinkt...aber ein Hund im Garten (auf der Wiese) das geht wohl gar nicht... :zensur:
    Das Haus gehört momentan noch meiner Grossmutter zu 1/4. Die restlichen 3/4 sind auf die drei Kinder (meine Mutter und die beiden Onkels verteilt)...mein Onkel hat wohl das Gefühl, ihm gehöre das ganze Haus und meine Mutter hat keine Kraft mehr sich dagegen zu wehren...


    Das wird wohl für mich heissen, dass ich dort nie mehr hin kann...ich werde mich wohl von meinem Kinds-und Omahaus für immer verabschieden müssen. Ich würde NIEMALS alleine in eine so schöne Wandergegend mit dem Wissen gehen, dass Hundi alleine irgendwo bei Bekannten Zuhause bleiben sollte... :(


    was würdet ihr da tun? Ich möchte ja auch keinen Familienstreit...das ist das Letzte was ich möchte...bin verzweifelt...
    Kennt ihr auch solche Situationen????


    Ps: Man würde ja denken, dass ein ehemaliger Pfaffer (wie mein Onkel) tierlieb ist...aber denkste...selbst auf den Vorschlag, dass wir danach das ganze Haus von oben bis unter durchreinigen, meinte er strikt: NEIN...

  • Hhm, keine Ahnung, was du tun kannst.
    Ist schließlich eine familieninterne Geschichte und kann auch nur dort gelöst werden.
    Vielleicht klärt sich das Ganze, wenn einst die erbrechtlichen Dinge geklärt sind.
    Schade ist das schon.


    Was ist ein "Pfaffer"?


    LG, Friederike

  • Wenn es nur um ein paar Tage im Jahr geht wuerde ich persoenlich wohl einfach dem Ganzen fern bleiben und mir solche Tiraden und Eskapaden mit der buckligen Verwandschaft sparen.....gibt so viele schoene Urlaubsziele wo Du mit Hund hin kannst ohne Dir dieses Drama zu geben.

  • nun, wenn deine Mutter und der andere Onkel (wie sieht er die Sache) es nicht schaffen, sich quasi per Mehrheitsbeschluß durchzusetzen, würde ich auch einfach fernbleiben..
    Der Herr Onkel wäre für mich allerdings gestorben - so wie er sich aufführt...
    Und ich würde mir ein schönes ruhiges Urlaubsziel suchen wo Hunde willkommen und erwünscht sind,, da gibts doch genug...

  • Naja demokratisch gesehen musst du nur 3/4 der Hausbesitzer ueberzeugen und dann kann dein Hund rein theoretisch mit. Du kannst dich auch dermassen mit deinem Onkel anlegen dass es so richtig knallt und ihm klar machen dass er dir gar nichts zu sagen hat. Du koenntest es auch einfach machen, den Hund einfach mitnehmen.
    Oder du gehst dem allem aus dem Weg und waehlst die entspannteste Methode und bleibst zu Hause ;).
    Uebrigens eine ganz tolle Mama hast du da, die wuerde ich mal ganz fest umarmen :gut:

  • Sag mal - wenn ich das jetzt richtig verstanden habe gehört das Haus ja noch deiner Oma und deine Mutter und die 2 Brüder verwalten das bloß und pflegen es.
    Wenn dem so ist, dann geh zu deiner Oma - am besten gliech mit Hund ;D und frag sie ob sie dir möglichst schriftlich geben kann, daß du dort mit Hund jederzeit hinkannst.
    Dann kann dein Onkel nicht merh viel dagegen sagen bzw. du kannst es einfach ignorieren....oder wohnt der dort in dem Haus?


    LG


    Ines

  • Also ich würde nochmal ein Treffen im Altersheim bei deiner Oma engagieren... mit deiner Mutter und ihren zwei Brüdern und dann würde ich deiner Oma das ganze schildern und ihr stimmt alle ab.
    Und wenn alle, außer deinem Onkel dafür stimmen, also es quasi 4-1 gegen ihn steht, dann würde ich mich darauf berufen und einfach mit dem Hund dahin fahren.
    Was soll dein Onkel dann machen? Dich rauswerfen?
    Ich nehme doch an, jeder hat einen Schlüssel!?
    Also fährst du dann einfach hin, wenn du magst, mit dem Hund und fertig.
    Das geht ja mal gar nicht! :zensur:

  • Warst du denn schon mal mit Hund dort.


    Also ich wollte jetzt nicht wegen sowas, eine so große Familienzwistigkeit, wo die 90-jährige Oma noch dazwischenhängt.
    Ich würde woanders hinfahren und mal abwarten, wie sich das die Jahre entwickelt und Ruhe geben.

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