Mein Training mit Canis/HTS orientierter Trainerin in Berlin

  • Zitat

    biggi, dir schreib ich ne mail, muss ich nicht hier im thread beittreten

    na klar, dass muß nicht sein.
    freue mich über eine mail!

    liebe grüße

    biggi

  • Zitat

    OH weia, dass heißt jetzt aber nicht, dass alle, die nach Canis arbeiten, das Forum verlassen, oder?? :schockiert:

    Öhm, so ist das doch auch nicht richtig :/

    Also ich bin noch hier. :D

    Aber ich werde nicht so viel schreiben, weil mein Leben sich überwiegend im "Real-life" abspielt und nicht in Foren. Trotzdem finde ich es interessant hier von Zeit zu Zeit zu lesen. Allerdings ist mir das Forum insgesamt zu groß, daher lese ich nur wenige Sachen mit und das auch nicht oft.

    MfG The Dogfather

  • ich hab nur mal einen kurzen persönlichen Einblick in die Methodik von Canis gekriegt, ohne mich ganz genau damit auszukennen,

    aber mich erinnert das vom Vorgehen her sehr an Monty Roberts und seinen Umgang mit den Pferden...

    es wird mit viel bewusster Körpersprache gearbeitet.... mit genau gucken, wie der Hund reagiert und zwar jeder Hund als Individuum. Die Trainerin, die ich gesehen hab, hat z.B. bei sensiblen Hunden viel vorsichtiger gearbeitet, als bei eher robusteren und immer wieder die Feinheiten betont, auf die sie achtet: Blick, Ohrenstellung, etc.
    Aber es wird sich -- und das finde ich besonders gut - auch über die EIGENE Körpersprache Rechenschaft abgelegt.

    auch eine Nähe zu Anne Krüger finde ich in der Methodik...


    Luca,
    bist du noch nach wie vor dabei? Stimmt meine Einschätzung in etwa?
    Ich hab diesmal aus Zeitgründen nur die ersten paar Seiten dieses Threads gelesen.

  • also stunden nehmen wir nicht mehr, aber ich arbeite natürlich weiter an meinen baustellen...die ja zu genüge vorhanden sind, hehe...

    ja, die analogie zu monty roberts stimmt. es geht viel darum, wie man orientierung durch klare signale und ein dementsprechendes auftreten herstellt.

    nähe und distanz spielen dabei eine gewaltige rolle. und die reflexion über das eigene verhalten. dabei wird besonders auf körpersprachliche feinheiten geachtet.

  • So, jetzt will ich mal nach vier weiteren Monaten auch wieder von der doggy-front berichten:

    Mein Rottweiler-Dobermann-Welpe ist mittlerweile 13 Monate alt und sieht immer noch genauso süß aus wie mit 3 Monaten. Die Sozialisierung sitzt - dank der für mich Super-Hundetrainerin Petra Winand !!! Wir haben eben schon mit 10 Wochen angefangen, und das hat sich gelohnt, wie ich immer wieder fest stellen muss: Rückruf funktioniert bei wildesten Spielen mit anderen Hunden, läßt bei 'Pfui' sofort alles liegen und steckt es nicht ins Maul etc.

    Im Moment ist er (seit ca. 3-4 Wochen) im Halbstarken-Alter. Er geht alle Rüden, die ihn vorher nicht interessiert haben, an. Er macht ein richtiges Spektakel daraus! Aber da bin ich mit Frau Winand schon dran und ich bin zuversichtlich, diese Sturm- und Rangphase langfristig auch in den Griff zu bekommen.

    Meine Erfahrung ist, dass eine Hunde-Erziehung, die auf Canis-Ansätzen basiert, sehr gute Erfolge zeitigt. Ich könnte mir auch nicht vorstellen, meinen mittlerweile stattlichen Rotti mit Clickertrainings oder Lekkerlis in die korrekte Richtung zu bewegen...

    Vielen Dank, Frau Winand!

  • Zitat

    Sohoooo.. ich hatte heut früh mein erstes Stündchen (nagut, fast 2,5 *lach*) mit der Ina.

    Was soll ich sagen?!
    Chemie stimmt echt gut, meine Grundeinstellung soweit wohl auch *freu*, Hund präsentierte sich genau wie Zuhause (war meine Befürchtung das sie es net tut) und wir haben die ersten Aufgaben für daheim gekriegt. Auf in den Kampf!
    Bin ehrlich ganz begeistert von unserer Stunde und von Ina erst Recht. Total ruhig, gelassen, stellte tausende Fragen, beantwortete weitere Tausend, vorurteilslos, unvoreingenommen, macht auf mich nen superkompetenten Eindruck und hat mir gezeigt, dass unser Weg der eigentlich (für uns) richtige ist und ich mich nur total verunsichern hab lassen/verunsichern lasse. Drum sind Erziehungsforen hier erstma tabu (hab ich das hier net schonma gelesen?!)

    Jedenfalls ist mein gestecktes Ziel: alltagstauglicher Köter, schmuckes Leder-HB, wir werden die Aggro los und zwar komplett und ohne Kompromisse und werden wieder nen Team wo ich dann auch über kleine Fehler/Hundeverhalten lachen kann und darf. Und vorallem: das mir der Hund und Aktionen zusammen wieder Spaß machen und ich net schon angefressen bin das ich überhaupt mit ihr raus muss weil der alltägliche Krieg so an die Nerven geht *lach*

    Hört sich vllt total dumm an, aber nur durch das Gerede heute fühl ich mich wesentlich sicherer und auch Hundebezogen wieder mehr wie ich eigentlich bin.
    Danke nochmal an Staffy für die Addy! Fühl mich echt gut aufgehoben, verstanden und bin fest entschlossen das durchzuziehen und gerade zu biegen.
    Für den Hund und für mich :)
    Tschaaaaaagga - wir schaffen das :D

    Muemmel, dieser Eintrag hätte von mir sein können. War am Samstag das erste Mal bei Dr. Iris Mackensen-Friedrichs in Jevensted (S-H). Habe auch total das Gefühl, das wir dort gut aufgehoben sind. Ich will auch wieder Spaß an meinem Hund haben.

    Ich hatte mit Fiete ja einen eher mißglückten Start, weil mir eine Trainerin einen dermaßen unsinnigen Schwachsinn über den Hund erzählt hat, daß ich meinem eigenen Hunde-Gefühl nicht mehr getraut habe, daß ich jede Pfotenbewegung meines Hundes hinterfragt habe, ob er nicht doch gerade wieder die Weltherrschaft an sich reißen will.

    Dann wurde ich noch durch viele Tipps, die Erziehung rein positiv aufzubauen, lieber den Moment abzuwarten, in dem es was zu belohnen gibt, als dem Hund mal eine klare Ansage zu machen, verunsichert. Wir hatten vorher verdammt noch mal schon einen Hund, der gut erzogen war und der in seiner Welpen- und Jugendzeit mal ordentlich was von uns zu hören bekommen hat. Dadurch funktionierte aber wohl auch unser Zusammenleben.

    Bei Fiete war und bin ich zurzeit wohl noch etwas undeutlich und widersprüchlich. Ich zeige wohl mit meiner Körpersprache nicht, was ich will und bin hinterher umso verstörter, daß mein "Nein" ignoriert wird. Aber daran arbeite ich jetzt - und ja: heute flog auch schon die Leine in Fietes Richtung, nachdem er mein "Nein" ignoriert hatte, als er sich genüßlich über einen Haufen Hundesch*** hermachen wollte :zensur:

    Vor einer Woche hätte ich mich das nicht getraut, weil die Leine ja positiv sein soll usw. Bei unserem Alfred flog die Leine aber auch des öfteren, wenn die Ohren auf Durchzug waren. Und nein, ich habe weder auf den Hund gezielt noch ihn getroffen :p

    So langsam finde ich zu meinem Hunde-Gefühl zurück - aber halt seeehr langsam. Deswegen brauche ich eine Anleitung, die ich leider bei anderen Trainern nicht gefunden habe.

    Aber auch ermutigt durch diesen Thread habe ich bewußt nach einem Canis-Trainer gesucht. HTS wäre vielleicht auch mein Fall (wir longieren mit Fiete nach HTS) aber leider viiiieeel zu weit weg.

    Ich hoffe, ich darf hier in diesem Thread von unseren Fortschritten berichten, auch wenn er schon einige Tage alt ist. =)

  • Hallo,

    ich war heute zum zweiten Termin bei meiner Trainerin und es war echt toll! Wir sind so die letzte Woche durchgegangen, in der ich ja den Hund aus dem Mittelpunkt rücken sollte. Hat ganz gut funktioniert, ich glaube, Frauchen hat mehr "gelitten" als der Hund :D Aber die Belohnung ist, daß Fiete eine ganze Ecke aufmerksamer geworden ist und nicht immer so imponierend zu mir kommt, wenn ich rufe. Vorher ist er halt wie ein Zirkuspferdchen auf mich zugetänzelt und hat dann auch schon mal, wenn ich ihn aus einer spannenden Situation abgerufen habe, mir die Pfote in den Bauch gehauen -> seeeeehr pöbelig.

    Nun, Hundchen ist jetzt auch auf Spaziergängen nicht mehr der Mittelpunkt der Welt und das merkt er wohl ganz genau. Wir "dürfen" jetzt auch wieder mit dem Beschäftigungsprogramm ein wenig hochfahren, sprich Fahrrad fahren und konzentrierte Nasenarbeit auf den Spaziergängen. Puh, GsD, der Hund wurde langsam etwas unausstehlich :roll:

    Heute haben wir dann an der Leinenführigkeit geübt - ja, auch mit dem Leinenimpuls! Und ich kenne wirklich die "alte Schule" mit Kettenwürger und volle Elle Leinenruck, so daß ich hier wirklich sagen kann, es ist (bei uns heute zumindest) nur ein Impuls gewesen, der von oben nach unten ging und nicht wie ich das bisher kannte, vom Hund zum Hundeführer und dann bitte mit voller Wucht, so daß Hundi erst mal 2 Meter durch die Luft segelt. Ich kann damit wirklich absolut richtig gut leben.

    Und nun kommt die gute Nachricht (oder ist es doch eher eine schlechte?): Fiete ist ein Intelligenzbolzen!!! Meine Trainerin sagte, daß sie noch nie einen Hund erlebt hat, der das ganze soooo schnell verstanden hat. Der antizipiert und beobachtet Frauchen sehr genau, verstand auch wohl sofort, was wir von ihm wollten und wohin die Reise geht, daß er danach auch schon an der langen Leine fast gar nicht mehr gezogen hat.

    Sie sagte, Fiete ist ein richtiger Arbeitshund, der immer neue, schwerere Aufgaben braucht, damit er weiter ausgelastet ist. Sie meinte, daß wir die Nasenarbeit unbedingt weiter mit ihm machen sollen (wir ZOSsen) und daß sie ihn auch so schnell wie möglich in ihre Mantrailing-Gruppe haben will.

    Ich suche mit ihm ja noch eine tolle Rettungshundestaffel, denn das wäre meiner Meinung nach das beste für ihn (und Frauchen kann auch Blut sehen, wäre dann im Ernstfall auch nicht schlimm für mich ;) )

    Fr. Dr. Mackensen-Friedrichsen meinte auch, daß dieser Hund mir viel über Hunde beibringen wird, wie sie lernen und wie sie ticken. Na, Herzlichen Glückwunsch, bin mir noch nicht sicher, ob ich DAS wollte :lol:

    Nein, nicht, daß hier ein falscher Eindruck entsteht: ich mag die Arbeit mit dem Hund, bin fasziniert davon, wie schnell er lernt - leider auch schnell Unsinn...! Wenn wir jetzt noch richtig zusammen wachsen und ein gutes Team werden, bin ich echt glücklich!!

    Bin schon gespannt auf das nächste Mal!

  • Na das liest sich doch sehr positiv. Da hast Du bei der Wahl Deiner Trainerin eine weise Entscheidung getroffen.
    Meine Maus ist auch eine von der pfiffigen Sorte. Sie hat schon in der eigentlichen Trainingsstunde kapiert, worum es bei der Leinenführigkeit geht und mir ab da keinen Anlass mehr gegeben, an der Leine zu zuppeln. Ich hatte ja das Problem, dass sie, kaum dass die Leine ab war, ihre Ohren auf Durchzug gestellt und ihr eigenes Ding gemacht hat. Wir brauchten nur 4 Trainingseinheiten und seitdem kann sie fast immer offline laufen.
    Berichte bitte weiter von Deinen Fortschritten.

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