Mein Training mit Canis/HTS orientierter Trainerin in Berlin

  • Hi,

    Na, das klingt doch schonmal super! v.a. die Entwicklung bei Anouk... :gut:
    Und Luca ist nach deinen Beschreibungen einfach auch ein recht schwer zu führender Hund... Aber ich bin sicher, das schaffst du auch noch!

    Bei uns läufts soweit ganz gut.
    Ich hatte bedingt durch Stress an der Uni länger keine Stunde mehr, fühle mich aber recht wohl, so wie es ist.

    Ich "vergesse" allerdings manchmal, worauf ich eigentlich achten soll und bin manchmal sozusagen zu faul, mich während Spaziergängen wirklich durchzusetzen.

    Was mir unheimlich hilft, ist die Vorstellung, als Anführer durhc die Welt zu gehen. Klingt vielleicht etwas seltsam, aber ich denke einfach bei den Spaziergängen daran, dass ICH derjenige bin, der bestimmt was gemacht wird und versuche eben mit diesem Bewusstsein zu gehen. So nach dem Motto "hier ist mein Revier, ich habe den Überblick, ich entscheide was hier vor sich geht". Allein durch die veränderte Körperhaltung habe ich einen viel orientierteren Hund.

    Allerdings ist es momentan (noch?) so, dass ich Yeli auch sehr stark einschränken muss. Wenn sie nicht folgt, erlaube ich ihr z.B. nicht, einen Radius von ca. 4-5m um mich herum zu verlassen. Das kann ich verbal ohne Probleme durchsetzen, wobei ich sie zu mir rufe und dicht bei mir gehen lasse, wenn Umweltreize auftreten (andere Hunde, interessante Menschen etc.).

    Für mich ist das sowas wie eine "virtuelle Schleppleine", wobei ich dann den Radius erweitere oder das Spielen mit Hunden erlaube, wenn Yeli brav ist und sich auf mich konzentriert.

    Dadurch ist sie unheimlich auf mich konzentriert, ihre Ohren liegen z.B. fast immer hinten beim Spazierengehen, also nicht eng an den Kopf angelegt wie bei Angst z.B., sondern einfach in meine Richtung ausgerichtet, statt nach vorne zu den Außenreizen.

    Was noch bisschen hakt, ist der Rückruf. Da kommt sie immer erst nach einer Ermahnung. Sprich ich rufe, sie hört nicht, ich sage "hey", sie kommt. Das nervt ziemlich.

    Mit anderen Hunden ist es immer noch so, dass sie unglaublich gerne hinwill und sich schlecht abrufen lässt, wenn sie erstmal im Spiel drin ist. V.a. weil sie dann nach wie vor auf die anderen Hunde geht, wenn ich Druck mache.
    Allerdings lässt kann ich sie z.B. absitzen lassen, wenn sie auf dem Weg zu einem anderen Hund ist. Das Thema verbessert sich also schon, wenn auch nur langsam...

    lg,
    SuB

  • Hach ich find das schön hier zu lesen, wie ihr alle Fortschritte macht und euch immer besser mit den Hunden zusammen rauft.

    Ich denke, man entdeckt seinen Hund(e) neu, sieht vieles, was man vorher nicht bemerkt hat und - ein wunderschöner Nebeneffekt, der ja das eigentliche Ziel war - man selber verändert sich. Man geht souveräner mit dem Hund um, gewinnt an Selbstbewußtsein, geht lockerer und, je nach Vorgeschichte, wieder befreiter spazieren.

    Könnt ihr eine solche Veränderung an euch feststellen ?

    Gruß, staffy

  • Zitat

    Ich denke, man entdeckt seinen Hund(e) neu, sieht vieles, was man vorher nicht bemerkt hat und - ein wunderschöner Nebeneffekt, der ja das eigentliche Ziel war - man selber verändert sich. Man geht souveräner mit dem Hund um, gewinnt an Selbstbewußtsein, geht lockerer und, je nach Vorgeschichte, wieder befreiter spazieren.

    Könnt ihr eine solche Veränderung an euch feststellen ?

    absolut!

    Was ganz witzig ist: bei mir ist es genau so wie bei Susanne. Ich denke mir beim Spazierengehen: Heute gehe ICH hier spazieren und mein Hund darf mich dabei begleiten. Ich denke auch nicht mehr: oh je, er könnte ja nicht folgen/rankommen etc.

    Ihr hattet gefragt, wie es bei uns läuft. Ganz gut soweit! Ich habe Bela momentan kaum noch mit im Büro, weil mein Freund viel daheim ist (WM :D ). Das entspannt unheimlich. ich hab das Gefühl, von Bela ist viel Druck abgefallen, und von mir natürlich auch. Es wird nicht immer so gehen, aber ich will ihn in Zukunft so selten wie möglich mit ins Büro mitnehmen. Nach der Arbeit gehe ich dann ne schöne lange runde mit ihm, oder ICH gehe joggen und Bela begleitet mich :roll:

    Was seine Verhaltenauffälligkeiten angeht, hat sich noch nicht so viel getan. Die Baustellen sind nach wie vor da, aber da er besser runterfahren kann und es außerdem genießt, einfach mal zu Hause rumhängen zu dürfen, spricht er allgemein besser auf bestimmte Maßnahmen an. So zumindest mein gefühl. Und mein Freund meint: der hört richtig gut zut Zeit :???: :lol:

    Was mir immer noch gar nicht gefällt, ist die Rüdensache. Hier gibts ja viele große Rüden, das ist auch ok, da macht Bela nciht viel, außer massiv provozieren, folgt dann im Zweifel aber doch wieder. Aber bei kleineren Hunden ist es immer noch kritisch, wenn man nciht schnell genug reagiert...

    Insgesamt kann ich tendenziell viel Positives berichten, allein schon deshalb, weil ich mich viel weniger mit meinem Hund beschäftige ;)

    Wenn ich dann alle paar tage mal ein bisschen was mit ihm mache (UO oder Dummy), dann ist er richtig schön bei der Sache und das macht mir viel Spaß!

    Fazit: es geht uns gut und Bela hat sich sogar an unseren männlichen Dauergast gewöhnt und ist schon richtig gut mit ihm, das hätte ich vor einer Woche nicht für möglich gehalten.

    Grüße
    Jenny

  • Hi Jennja,

    Das klingt ja schonmal gut!

    Ändert dein Freund denn jetzt auch was oder ist da alles beim Alten geblieben?

    Und achso, hast du jetzt auch mit Dummy angefangen? Oder hast du das schon vorher gemacht und ich wusste es nur nicht? :???:

    Dass Bela jetzt insgesamt schon besser runterfahren kann, ist ja super :gut:

    lg,
    SuB

  • Huhu!

    Bedingt dadurch, dass er sich nun tagtäglich mit Bela auseinandersetzen muss, sieht mein Freund die Baustellen jetzt klarer. Und er hat schon ein paar Sachen verändert. Man ist zwar immer noch nicht 100%ig konsequent, aber er sieht auf jeden Fall den Handlungsbedarf. Das ist schon ein gewaltiger Fortschritt und war natürlich nur so zu erreichen, dass er quasi ins kalte Wasser geschmissen wird ;)

    Dummy hab ich vorher schon gemacht! Bela war aber oft abgelenkt, weshalb ich das nur sehr sporadisch gemacht habe und noch immer mache. Ab und zu ein bisschen UO dazu, und der Hund ist ruck zuck ausgelastet, und das trotz Aussie :gut:

    zudem wird er körperlich mehr ausgelastet, weil ich jetzt vermehrt radl fahre oder mit ihm laufe, was ihm sehr gut tut, denn so kann er sich seinen Frust auch gut rauslaufen. Und ich auch! =)

  • Hey Marika, wollt nur kurz mal sagen wie toll eure Fortschritte sind. Haben uns zwar nur kurz gesehen Freitag abend, aber ich muss ehrlich sagen: RESPEKT. Echt super. Besonders Anouk.

    Freu mich total für euch

  • huhu linda, dankeschön :ops:
    das mit den fortschritten haben mir jetzt auch schon mehrere leute erstaunt gesagt, besonders auch in bezug auf luca.

    ich freu mich auch total ;)

    und es ist so schön, dass anouk wieder frei laufen kann.

    die letzte stunde bei petra war übrigens total spannend ;)

    wir haben mit luca und ihrer intakten supergeil riechenden labbine gearbeitet. erst haben wir die leinenführigkeit mit ablenkung gemacht, dann ohne leine + petra und splitterbrötchen. danach stellte ihre hündin emma den reiz dar, ein fremder hund, den luca nicht vorher abchecken durfte. das besondere an der freifolge aus der leinenführigkeit heraus ist, dass der hund langsam an reize herangeführt wird, dann gehe ich langsam rückwärts bzw. stehle mich weg und luca muss eigentlich selbst entscheiden mir zu folgen. geht er einfach den reiz zu, greife ich ihm kurz ins fell, lass aber sofort wieder los, damit er sich entscheiden kann. also die hunde werden niemals vom reiz weggeführt bzw. gezogen, sondern nur darauf aufmerksam gemacht, dass sie jetzt folgen sollten, ohne stimme etc.

    es war toll und am ende stand ich mit luca direkt vor emma, ohne leine, und er blieb bei mir ohne, dass ich ein wort sagen musste. danach durfte er sie kennen lernen.

    und er wollte sie sofort besteigen, das olle luder :hust:

    es lief total gut, ich war zwar ein bisschen unkonzentriert, aber ansonsten war es toll. wir können also langsam ernsthaft am reiz "hund" anfangen zu arbeiten.

    mit anouk werde ich jetzt beginnen, frei andere und auch fremde hunde zu passieren...allerdings erst einmal ohne luca...mal sehen, wie das wird.

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