Mein Training mit Canis/HTS orientierter Trainerin in Berlin

  • @sub: Danke! Ich hoffe doch sehr, dass er da etwas mehr mitmacht. Wir leben alle in dem selben Haushalt und da müssen eben auch alle an einem Strang ziehen. Ist ja logisch. Sie hat auch versucht, es IHM zu erklären (keine Ahnung, ob er zugehört hat, er hat nebenbei Gulasch gekocht :lol: ). Nun müssen wir einfach mal schauen. Ist ja schon mal ein Riesending, dass das Körbchen umgeräumt ist (kaum zu glauben, aber wahr).

    Als erstes soll ICH mich mal von Bela gedanklich lösen. Er bestimmt ja meinen ganzen Tag. Dazu sollte er aber auch nicht mehr mit mir ins Büro gehen. Tja, da sind wir wieder bei meinem Freund: ohne seine Hilfe wird das nix.

    Er war auch ein bisschen angep..., weil er denkt, dass Bela als ganz ganz böser Hund dargestellt wird und jetzt plötzlich alles anders werden muss (und wir so gemein zu dem armen Hund sein müssen), obwohl dies in seinen Augen gar nicht nötig ist (O-Ton: also ICH habe diese Probleme alle nicht mit Bela). Daher fängt dann wohl auch wieder diese dumme good cop, bad cop Nummer an. Doof auch, dass wir derzeit baw Besuch haben und man(n) sich da auch nicht von der unangenehmsten Seite zeigen will...

    Die Sache ist sehr festgefahren, ja. Und noch dazu ist Bela KEIN einfaches Aussie-Modell :p

  • Hallo Jennja!

    Zitat

    so lange der Zustand zu Hause sich nicht ändert. Doch mein Freund sieht all die Probleme nicht...

    Hat die Trainerin mal mit Deinem Freund gesprochen? Meist muss erst ein Dritter/ Außenstehender sagen, dass es genau so ist, wie man sagt... es sind anscheinend viele Partner so...


    Ich habe diesen Thread auch mit großem Interesse gelesen und finde die hier genannten Ansätze der Hundeerziehung aber sehr stimming und nachvollziehbar. ICH bin diejenige die entscheidet und nicht der Hund oder der Futterbeutel. Und ich muss Sicherheit vermitteln, damit sich mein Hund entspannen kann.

  • Zitat

    Als erstes soll ICH mich mal von Bela gedanklich lösen. Er bestimmt ja meinen ganzen Tag.

    ...............

    Er war auch ein bisschen angep..., weil er denkt, dass Bela als ganz ganz böser Hund dargestellt wird und jetzt plötzlich alles anders werden muss (und wir so gemein zu dem armen Hund sein müssen), obwohl dies in seinen Augen gar nicht nötig ist

    Man muss sich einfach nur klar machen, dass es hundgerechter ist einen Hund wie einen Hund zu behandeln und das es ihn glücklich macht und sehr gesund für ihn ist, wenn man ihn auch mal links liegen läßt und er eben nicht der Mittelpunkt des Lebens ist und wenn man ihn klare Regeln und Strukturen vorgibt ... ein bischen wie bei der Kindererziehung :D.

  • Ich würds noch deutlicher sagen:
    Der Hund ist jetzt im 24 Stunden Dauerstress, weil er ständig meint handeln zu müssen. Du bist im Stress, weil du deinem Hund zeigen willst, daß du selber Entscheidungen triffst.

    Es bedarf Veränderungen, um aus diesem Kreislauf herauszukommen, der für keinen der Beteiligten angenehm ist.

    Verdeutliche deinem Freund, daß der Hund jetzt nie richtig zur Ruhe kommt und laß ihn mal überlegen, wo das jetzige Verhalten hinführen könnte !!
    Irgendwann beißt er vielleicht jemanden weg (oder hat er das schon ?), du kannst nicht mehr locker auf andere Menschen zugehen, geschweige denn, daß dir jemand helfen könnte, wenn der Hund bei dir ist.

    Gibts bei euch das Thema Kinder ? Das erste wäre natürlich der kontrollierende Hund, der jetzt definitiv kein Familienhund ist und - sehr wichtig - wenn man sich nichteinmal bei der Hundeerziehung einig ist, was soll dann aus den Kindern werden ;-)

    Nicht umsonst kann jeder Hundetrainer ein Lied davon singen, wieviele Paare sich nach dem Besuch einer Hundeschule getrennt haben :D

    Ich wünsch dir aber, daß der *andersalsandereKinder* Herr Einsicht zeigt und Hundchen auch wie einen Hund behandelt.

    Da haben wir sie wieder, die Konstellation Frauchen / Rüde und die Folgen ... Männer sind halt anders ;-)

    Gruß, staffy

  • wenns nicht so traurig wäre, könnte ich direkt über einige deiner Formulierungen lachen, Staffy.

    Nein, Kinder sind bei uns kein Thema. Zum Glück, doch das gehört hier nicht her.

    Ich kann von Glück sagen, dass Bela noch nicht auf die Idee gekommen ist, seine Zähne gegen Menschen einzusetzen.

    Problem ist auch, mein Freund sieht unseren Hund nicht als halbstarken, fast erwachsenen (und damit nicht mehr harmlosen) Rüden an, sondern immer noch als sein kleines, albernes Hundebaby. Wenn er dann bei ihm mal Faxen macht, ist natürlich das Theater groß.

    Ich werds ihm noch mal einhämmern. :headbash:

    Der Grund, warum ich meinen Hund immer mit zu mir ins Büro genommen habe, war ja auch der, dass ICH dann tagsüber Ruhephasen verordnen kann - ich weiß ja, dass er das nicht tun würde. Doch da Bela zu viel um mich rum ist, haben wir diese Probleme. Schaut ganz nach Teufelskreis aus.

    Aber wichtig ist schon mal, dass ich eins erkannt habe: die Probleme liegen weit tiefer, als ich vermutet habe und ich will jetzt, dass sich was tut.

  • Hi,

    Jennja, es ist doch gut, die Probleme schonmal im vollen Umfang zu sehen - das hilft auch bei der Lösung!

    Leider ist es einfach so, dass du in diesem Fall nicht nur den Hund, sondern auch den Freund erziehen musst :hust:

    Hast du mal über die Möglichkeit nachgedacht, Bela einfach mal für ein paar Tage komplett deinem Freund zu überlassen - mit der Absicht, Probleme zu provozieren um deinem Freund klarzumachen, dass diese Probleme total real da sind und auch nicht von selbst weggehen werden?

    Ich weiß allerdings nicht, wie viel er sich normalerweise mit dem Hund beschäftigt und ob es klappen könnte oder nicht - das musst du einschätzen.

    Denn solange er nicht die Probleme miterlebt, sondern nur das gemütliche Kuscheln auf der Couch, das ihm jetzt auf einmal "weggenommen" wird, wird sich vermutlich nichts ändern. Evtl. kann er sein Bild von Bela als kleines, unschuldiges Wuschelchen aufrechterhalten, weil er ihn nur in solchen Situationen erlebt.

    Wenn er dann ins kalte Wasser fallen würde, weil Bela auf einmal gar nicht mehr nett und unproblematisch ist, sondern ihm auf der Nase rumtanzt, wird sich das vielleicht ändern.

    lg,
    SuB

  • Hi,

    Jennja, das würde mich auch interessieren!

    Und wie läuft es bei euch, Lucanouk?

    lg,
    SuB

  • jo, also die leinenaggression hat sich gelegt, d.h. gebellt bzw. geknurrt wird nicht mehr. luca fixiert allerdings noch. wenn mein freund dabei ist, wird anouk aber wieder unruhiger bei hundebegegnungen.
    in der hinsicht läuft es super, nur das fixieren muss raus.

    was richtig toll ist: anouk läuft teilweise wieder frei, also ohne schleppi!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! und auch ohne leckerlies, das versteht sich von selbst. allerdings nur in bestimmten gebieten ;) frei an fremden hunden möchte ich sie noch nicht vorbeilotsen, aber an bekannten hunden (die sie mag) gehe ich schon frei vorbei!!!

    heute wollte sie sich auf einer toten katze wälzen und als sie nicht auf meinen abbruch "äh, äh" reagierte, habe ich sie weggescheucht und zwar gleich mehrmals...sie kam sofort angekrochen und wollte zu mir, das war toll. also mit anouk läuft es überragend.

    wir haben jetzt angefangen ein bisschen zu trailen, also hobbymäßig ;) wir haben begonnen, markerworte zu setzen und auf 20 meter zu suchen. das macht beiden riesig spaß. anouk ist feuer und flamme dafür, luca ja sowieso.

    aber ihr macht es mehr spaß als futterdummysuchen.

    mit luca läuft es ganz gut, er ist toll wie immer, jedoch sind wir noch nciht allzuweit gekommen, was das klären von bestimmten kompetenzen betrifft. er fühlt sich leider immernoch total für uns verantwortlich. das hab ich letztens gemerkt, als mich ein jogger mit rauher merkwürdiger stimme ansprach. da bellte er.

    aber das kriegen wir schon hin.

    und bei dir, suB?

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