Wann ist die richtige Zeit zur Kastration?

  • um auf deine Frage zurück zu kommen...wenn ich mich recht erinnere, dann hat Chipsy bestimmt gute drei bis vier Wochen vor ihrer Läufigkeit begonnen, zu markieren. Richtig "heftig"- sprich drei Tröpfchen hier und srei Tröpfchen einen Meter weiter war es dann ungefähr eine Woche, bevor sie begonnen hat zu bluten....

  • ich glaube egal wie man es macht, ist es eh nicht richtig. meine ta sagt z.b. das das erwachsen werden bei hündinnen weniger das problem ist sondern eher bei rüden! was denn nun, jeder kann doch nur aus eigener erfahrung sprechen was nicht heisst das es dann beim nächsten genauso ist....

  • Zitat

    Und ich kastriere sie da auch sie häufig wechselnen Hundekontakt hat und ich nun wirklich keine Welpen will. Und wenn es passieren sollte ist hier auch irgendwer (auch die Kastrationsgegner) die dann schreien "vermehrerei"...

    Sorry, das ist mir einfach zu einfach gedacht. Lilly hatte auch immer viel Kontakt aber es ist gerade mal 1 Woche, wenn man die Stehtage nimmt, das ist irgendwie einfach nur Bequemlichkeit.

    Zitat

    ich glaube egal wie man es macht, ist es eh nicht richtig. meine ta sagt z.b. das das erwachsen werden bei hündinnen weniger das problem ist sondern eher bei rüden! was denn nun, jeder kann doch nur aus eigener erfahrung sprechen was nicht heisst das es dann beim nächsten genauso ist....

    So sieht es aus, ich kenne hier aktuell eine Hündin, die frühkastriert wurde. Die Hündin ist einfach nur ein Kindskopf und teilweise echt anstrengend. Mag sein das die Veränderungen beim Rüden deutlicher zu erkennen sind, aber, meiner Erfahrung nach verändern sich auch Hündinnen enorm, liest man auch hier im Forum immer wieder.

  • Zitat


    Sorry, das ist mir einfach zu einfach gedacht. Lilly hatte auch immer viel Kontakt aber es ist gerade mal 1 Woche, wenn man die Stehtage nimmt, das ist irgendwie einfach nur Bequemlichkeit.
    .

    Ja gut, dann ist es halt Bequemlichkeit kombiniert mit Sicherheitsdenken. Andere Leute fahren auch nen 7er BMW mit Sitzheizung und Airbags drumrum.
    Deshalb bin ich doch auch kein schlechter Mensch, oder???

  • Hey,
    Mach dir darum keinen Kopf. Vom Prinzip ist es immer falsch, egal was du tust. Es gibt Leute, die stimmen dir zu und Leute, die zeigen dir einen Vogel. So ist es, zumindest wenn man Hunde hat, leider immer und das in jeder Beziehung.
    Hauptsache, du stehst dahinter und hast dich informiert, und so wie es scheint, weißt du wirklich Bescheid. :gut:

  • Hi, Sam,

    Zitat

    Ja gut, dann ist es halt Bequemlichkeit kombiniert mit Sicherheitsdenken. Andere Leute fahren auch nen 7er BMW mit Sitzheizung und Airbags drumrum.Deshalb bin ich doch auch kein schlechter Mensch, oder???


    Das Sicherheitsdenken verbietet ja auch kein Gesetz. Laut Tierschutzgesetz ist eine Kastration aus anderen als gesundheitlichen Gründen (z.B. wegen ständiger Gebärmuttervereiterungen - Krebsprävention ist m.E. KEIN solcher Grund!) illegal, eigentlich dürfte kein Arzt die aus diesem Grunde durchführen...
    Hier mal ein paar Nachteile der Kastration für die Hündin
    (hab ich mir mal zusammengeschrieben, sorry, keine Quellenangabe notiert....Glaube aber, daß das aus diversen Websites stammt - vielleicht sogar dem link unten) (nein, ich will Dich nicht bekehren, aber wenn man solch eine Entscheidung trifft, dann nur voll informiert, und das wird gern mal verschwiegen - immerhin verdient der Arzt an den Kastrationen nicht schlecht):

    - wenn es vorm 1. Lebensjahr gemacht wird erhoeht es das Risiko auf Knochenkrebs
    - erhoeht das Risiko auf Milzhaemangiosarkom (Krebs) und Herzkrankheiten
    - verdreifachtes Risiko fuer Hypotheorese (dürfte Schilddrüsenüberfkt. sein?)
    - erhoehtes Risiko auf Uebergewicht (naja, da hilft aufpassen...)
    - verursacht Inkontinenz in 4-20% aller kastrierten Huendinnen (viel Spaß....ein ganzes Hundeleben lang - kein Hundesitter nimmt solche Hunde - nur nebenbei bemerkt)
    - erhoeht das Risiko fuer Harnwegsentzuendungen
    - erhoehtes Risiko fuer vaginale Dermatitis, Vaginitis, vor allem wenn vor der Pubertaet kastriert wird
    - verdoppelt das Risiko fuer Harnwegtumore
    - erhoeht das Risiko fuer orthopaedische Krankheiten
    - erhoeht das Impfstoff Risiko wie bei Rueden

    Dann noch ein link einer Klinik hier in der Nähe zum Thema, die die Kastration wohl auch eher kritisch sieht: http://www.kleintierpraxis-am-hafen.de/mamma.html

    Ich würde meine Hunde nicht kastrieren, hab´s bei Bossi machen lassen, weil ich nicht sicher war, wie viel Streß die Läufigkeit von Biene ihm bereiten würde. Heute würd ich es erst mal ausprobieren (die Reaktion - Streßsymptome, Unruhe etc., nicht abwarten, ob er draufhüpft!! *gg), als meinen Hund grundlos der Gefahr erheblicher Neben- und Nachwirkungen auszusetzen.... Und wenn schon Kastration, dann laß doch den Hund wenigstens erst mal auswachsen, damit der ganze Körper reif dafür ist.
    Ich persönlich bin immer der Meinung, wenn ich eine Veranlagung zum Krebs habe und die Gebärmutter rausschneide, dann krieg ich ihn halt woanders - ob das angenehmer ist? :ka: (siehe oben die Argumente.)
    Aber das ist ja nun meine Meinung, bitte nicht als Vorwurf in Deine Richtung nehmen.

    Um auch zum topic zu kommen ;) : zur Zeitdauer zwischen ersten Anzeichen und dem Läufigkeitsbeginn kann ich nix sagen, da hab ich nie drauf geachtet, und ich könnte mir vorstellen, daß die auch individuell variiert.

    Ansonsten stimme ich Dir aber zu: besser ein Hund kastriert, als dann ein halbes Jahr später die ersten Welpen - wenn ich nicht gewährleisten kann, daß ich/evtl. auch der/die Hundesitter (!) zuverlässig genug den Kontakt zu Rüden in der Läufigkeit verhindern kann. Ich brächte es nicht über´s Herz, die Kleinen dann wieder abzugeben (oder noch schlimmer: dann abzutreiben oder gar während der Trächtigkeit zu kastrieren!!), meine sind mir aber eigentlich genug ;)
    LG,
    BieBoss

  • Zitat

    Ähm, das verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht. Es geht um vielleicht 4-6 Wochen im Jahr, und selbst da muß man nichtmal komplett verzichten, Die Stehtage sind ja noch weniger. Ist es da echt so schlimm, mal ne Woche nicht so viele Hunde zu treffen?


    Ich weiss ja nicht was Du für eine Hündin hast, aber bei mir ist es 2x im Jahr. ca. alle 6 Monate.
    Die letzte Läufigkeit ist 6 Wochen her und sie riecht immer noch so sehr, dass ich sie nicht zu Plätzen führen kann wo viele Hunde sind, denn es macht ihr gar keinen Spaß von Rüden bedrängt zu werden.
    Es dauert also fast 7-9 Wochen bis sie wieder "normal" wird. Also ca. gut 3-4 Monate im Jahr.

    Dazwischen kämpfe ich mit freilaufenden Rüden, Besitzern die es nicht einsehen ihren Rüden zurückzurufen. Sie kämpft damit dass Frauchen alle Hunde erst mal weg schickt, sie nicht von der Leine kann usw..
    Das Resultat aus der letzten Läufigkeit ist, dass sie total verängstigt gegenüber Hunden geworden ist und ich jetzt daran wieder arbeiten darf.

    Bei der Masse an Hunden wie in Berlin Friedrichshain darfst Du mich ruhig bequem nennen (Wobei wir wieder bei Unterstellungen wären), ich überlege auch sie demnächst kastrieren zu lassen und ihr die Möglichkeit zu geben tagsüber wieder mit dem Hundesitter und seinen Hunden rauszugehen.

    Ich denke das ist situationsabhängig. In würzburg hast Du wohl wesentlich mehr Möglichkeiten entspannt Konflikten aus dem Weg zu gehen (Ich kenne Würzburg, komme da selber her) aber in Großstädten wie Berlin usw. ist es einfach 3-4 Monate purer Stress der sich auf den Hund überträgt.


  • also meines wissens ist es so das wenn vor der ersten hitze kastriert wird die inkontinenz sehr gering ist, ausserdem wird dann nicht alles entfernt sondern nur die eierstöcke!!!

  • Hi,

    Zitat


    Ich weiss ja nicht was Du für eine Hündin hast, aber bei mir ist es 2x im Jahr. ca. alle 6 Monate.
    Die letzte Läufigkeit ist 6 Wochen her und sie riecht immer noch so sehr, dass ich sie nicht zu Plätzen führen kann wo viele Hunde sind, denn es macht ihr gar keinen Spaß von Rüden bedrängt zu werden.
    Es dauert also fast 7-9 Wochen bis sie wieder "normal" wird. Also ca. gut 3-4 Monate im Jahr.

    Dazwischen kämpfe ich mit freilaufenden Rüden, Besitzern die es nicht einsehen ihren Rüden zurückzurufen. Sie kämpft damit dass Frauchen alle Hunde erst mal weg schickt, sie nicht von der Leine kann usw..
    Das Resultat aus der letzten Läufigkeit ist, dass sie total verängstigt gegenüber Hunden geworden ist und ich jetzt daran wieder arbeiten darf.

    Also das versteh ich ehrlich gesagt nicht :???:

    Ich habe auch eine unkastrierte Hündin, wohne in München und bin in Gebieten unterwegs, in denen man auf einem 1-stündigen Spaziergang nachmittags mindestens 10 Hunde trifft.

    Ich habe meiner Hündin beigebracht, zu mir zu kommen, wenn sie sich von anderen Hunden belästigt fühlt, ich schicke die Hunde dann weg. Wo ist das Problem?
    Ich empfinde das ehrlich gesagt nicht als besonders stressig, inzwischen fängt meine Hündin auch an, die Rüden anzuknurren und zu schnappen, wenn die zu heftig werden. Die meisten gebens dann auf. Hartnäckige Exemplare werden meistens von ihren Besitzern angeleint. Die finden dieses Verhalten auch nicht gut.

    Warum muss deine Hündin noch an der Leine bleiben, wenn die Läufigkeit schon vorbei ist?

    Ich empfinde die Läufigkeit übrigens insgesamt nicht als besonders stressig. Zu Beginn der Läufigkeit reduziere ich die Spaziergänge und gehe immer nur in der gleichen Gegend. In den Stehtagen gehen wir nur um den Block.
    Wenn die Stehtage vorbei sind, gehen wir wieder etwas weiter und wenn die Läufigkeit rum ist, machen wir alles wieder ganz normal.
    In den Stehtagen ist meine Hündin immer unruhig, den Rest der Läufigkeit verschläft sie größtenteils ;)

    lg,
    SuB

  • Kastriere deinen Hund nicht vor der ersten Läufigkeit. Sie braucht das, damit sie später, falls sie inkontinent werden würde, auch behandelt werden kann. Sonst geht das nicht.

    Außerdem ist der Knochenbau so früh noch nicht abgeschlossen und daher die 1.Läufigkeit wichtig.

    Ansonsten kastriert man genau zwischen zwei Läufigkeiten in der Mitte, also nach 3 Monaten. Dann ist der Hormonspiegel unten.

    Ich selber hab ne kastrierte Hündin und kenne unendlich viele kastrierte Hunde und Hündinnen, denen man nichts anmerkt.
    Dem kastrierten Hund fehlt absolut nichts. Nur würde ich nie zu früh kastrieren.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!