Rein positive Trainings- und Erziehungsarbeit
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Meine Hündin und ich haben wirklich sehr viel von Anfang an gearbeitet.
Wir können und extrem gut lesen und die Stimmung des anderen abschätzen.Und durch ihren enormen Arbeitswillen kann sie in ganzen Sätzen manövriert werden. Ist sie im Arbeitsmodus, dann hört sie zu, sie sucht Schlüsselwörter. Daher kann ich dann Kommandos in nette Sätze packen oder ein Gespräch mit jemandem führen, bei dem der Hund auf bestimmte Wörter Übungen zeigt.
Ich empfinde das allerdings nur als netten kleinen Trick mit meinem Hund, der einfach optimal zu mir passt.
Dadurch, dass sie immer wartet und angesprochen, beachtet, bespielt oder was auch immer werden möchte, hat sie tägliche Abläufe schnell interpretieren gelernt. Ich halte es einfach für Konditinierung aus dem Alltag heraus, also auch nichts besonderes. Zig Border Collies leisten in diesen Bereichen sicherlich erheblich mehr.Wobei es irgendwo im Ausland einen Begleithund eines Behinderten gibt, der ein eigenes Zeichen erfunden hat. Ich bekomme diesen Bericht nicht mehr zusammen, aber der Hund hat selbstständig ein Signal erfunden, das anzeigt, dass er Hilfe braucht und eine Aufgabe nicht lösen kann. Wenn z.B. das Schnurlostelefon klingelt, dann sollte er es bringen. Liegt es ausßerhalb seiner Reichweite, dann bringt er z.B. einem Besucher, der das Telefon erreichen kann sein Hilfezeichen. Das finde ich echt genial.
LG
das Schnauzermädel - Vor einem Moment
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Hallo,
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Zitat
Jessassss, soviel heisse Luft um - ......was?
Konditionierung ist offenbar aktuell in einen übelen Ruch geraten, also profiliert man sich besser, wenn man damit wirbt, es nicht anzuwenden. :/ Da man aber das Rad nicht neu erfinden kann, benennt man es einfach um. Erst war es Kommunikation statt Konditionierung, nun ist es offenbar Kognition - wohl weil sich der beeindruckte Kunde darunter noch weniger vorstellen kann. Konditioniert wird unter allen Etiketts natürlich trotzdem fleissig, trotz Absingens wüster Lieder. Man nennt es jetzt bloss anders, so wie aus den Putzfrauen Raumpflegerinnen wurden.
Mein wohlkonditionierter Hund ist ein Sprachgenie, sie hat den Übergang vom deutschen Sitz ins englische Sit nahtlos geschafft, und setzt sich auch, wenn ich mit ihr in Zischlauten kommuniziere. Sie filtert auch aus ganzen Sätzen das ihrer Meinung nach relevante und schmeisst den restlichen Wortmüll über Bord. Von unserer Semantik kennt sie nur das, was ihr genetisch in die Welpenkiste gelegt wurde (gewisse körpersprachliche Gesten wie Richtungsweisung), sowie das, was sie über absichtliche oder unabsichtliche Konditionierung gelernt hat.
So what? Wenn Kognition als Überbegriff auch Konditionierung beeinhaltet, beeinhaltet jede Erziehung über Konditionierung auch Kognition. Was das Schlagwort Kognition statt Konditionierung einigermassen lächerich macht. Alter Wein in neuen Schläuchen, statt Sitz flöte ich: "Bitteschön, ich würde es sinnvoll finden, wenn du du dich jetzt hinsetzt." Ich will nicht ausschliessen, dass der schlaue Hund auch da zur Kernaussage vorstösst, ich frage mich bloss, was ist für ihn einfacher zu verstehen?
Ich muß gerade herzlich lachen, weil ich mir das auf "schwitzerdütsch" vorstelle.
Aber Du hast ja so Recht.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Moin!
Vielleicht habe nur ich das Gefühl, dass du die enorm feine Kommunikation mit deinem Hund herunterspielst.
Hast du mal darüber nachgedacht, dass dieser nette Trick eine tolle Leistung deines offenbar perfekt auf dich reagierenden Hundes ist? Ich denke mal, dass du insgeheim auf dich und deinen Hund sehr stolz bist.
Was den Beitrag von nijra angeht:
Ich habe eine teure, langjährige Ausbildung gemacht, in der alles, was das Thema Konditionieren angeht bis ins Detail vermittelt wurde. Ich habe hunderte von Seiten mit Anwendungen und "gemeinen" Tricks gelernt und getestet. Meinst du, dass es für mich nicht leichter wäre, einfach mit diesen Pfunden zu wuchern?
Nö, ich stelle mich hier hin und lasse mich mal eine Runde beschimpfen, weil ich mich damit nicht zufrieden gegeben habe. Ich habe damit keinen Cent verdient, es hat mich alles nur gekostet. Zeit und Geld.
Überlege deinen Spruch mit der heissen Luft vielleicht noch mal.
Sorry, bin wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden, deswegen bitte ich, fehlende Diplomatie zu verzeihen.
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Nicht Naijras Post ist heiße Luft, sondern das, was ihr hier zusammenlabert.
Es tut mir ja Leid, dass du viel Geld und Zeit in deine "Ausbildung" investiert hast, aber offensichtlich haben weder du noch deine Partnerin etwas verstanden.
Aber Einbildung ist ja auch ne Bildung und es wird immer Leute geben, die auf euer Konzept hereinfallen und ihr könnt euch wahrscheinlich auch ne goldene Nase verdienen.Ihr habt euch mit vielen Aussagen dermaßen disqualifiziert, sorry, da weiß jeder Hundehalter, der mal ein gutes Buch gelesen hat, mehr.
Ich hoffe nach wie vor, dass es endlich mal ne ordentliche Prüfung für Hundetrainer gibt, dann muss ich keine Angst haben, dass so ein Schmarrn auf die Hunde losgelassen wird.
Aber man muss sich ja irgendwie im Hundeschulsektor was Neues einfallen lassen, nicht wahr, auch wenns nicht durchdacht ist und auf Halbwissen basiert, hauptsache es kling gut und zieht ahnungslose Kunden an....
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Nein, ich empfinde es wirklich nicht als so besonders.
Wir hatten schon viele Hunde, zu jedem bestand eine "besondere" Beziehung, eben immer eine ganz eigene.
Das Schnauzermädel ist sehr genau ausgesucht und wirklich mit extrem viel Zeitaufwand und permanentem gemeinsam unterwegs sein ausgebildet worden. Daher empfinde ich diesen Zustand, auch wenn ich ihn so noch mit keinem anderen Hund hatte, nicht als besondere Leistung, es ist die logische Konsequenz.
Stolz wäre ich, wenn ich endlich mal meinen Hintern hochbekommen hätte und den Hund alltagstauglicher erzogen hätte. Da lasse ich nämlich meist alles schleifen.Außerdem sehe ich, wenn ich den VPG-Bereich verlasse, viele Hunde, die dieses Verhalten ebenfalls zeigen oder mit ein wenig "anschupsen" sofort zeigen würden.
LG
das schnauzermädel -
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Auch nochmal die neugierige Hundenase in den Fred steck:
ZitatSo, ich hab ja das erwähnte Buch „die einzigartige Intelligenz der Hunde“, das erwähnt wurde
eine erwähnte Studie ist: Menschen reden gern und viel mit ihren Hunden, wobei die 8 häufigsten Wörter insgesamt 53% der „Konversation“ ausmachen. Dann wird aufgezählt, was Menschen so bevorzugt zu ihren Hunden sagen und dass sich viele der Sätze sehr ähnlich sind, bzw. bestimmte Schlüsselwörter enthalten.
Da es schwierig sei, zu sagen, was der Hund wirklich verstanden hat, haben Wissenschaftler Erhebungen gemacht, welche Wörter/Sätze tatsächlich zu der gewünschten Reaktion beim Hund führen. Die befragten Hundebesitzer gaben dann die Begriffe und Sätze an, und wie oft ihre Hunde darauf wie gewünscht reagierten. Dabei zeigte sich u.a., dass ältere Hunde zunehmend auch Sätze verstehen (also z.B. statt „auf“ oder „Gassi“ den Satz: „na, sollen wir eine Runde Gassi gehen?“. Wobei auch erwähnt wurde, dass das reagieren auf Wörter und Sätze sehr abhängig vom Kontext/der Gesamt-Situation ist.
Dann wird noch eine Studie zum Verständnis von Worten erwähnt, es geht um die „Model-Rival-Methode“. Der Hintergrund ist, dass zwei Menschen sich über Gegenstände unterhalten und der Hund dem Gespräch folgen soll. Einer der Menschen ist der „Model-Rival“ und soll Verhaltensvorbild und auch Konkurrent für den Hund sein. Die Forscher probierten es an 9 Hunden aus. Sie nahmen 3 rote Spielzeug-Gegenstände und gaben ihnen einen Oberbegriff und 3 gelbe. Dann folgt der Dialog: Man unterhält sich über und beschäftigt sich mit den Gegenständen. Dabei erwähnte man die Oberbegriffe für gelb und rot immer wieder. Und tatsächlich konnten die Hunde danach zuordnen, was mit gelb und was mit rot gemeint war. Also durch zuhören, interessant machen der Gegenstände und wiederholtem hören des Begriffes. Man verglich dies mit Hunden, die operant direkt auf die Gegenstände konditioniert wurden mit dem Begriff, da gab es wohl keinen Unterschied.
Dann wurde eine Studie zum verstehen von Worten erwähnt: die Menschen saßen völlig steif, es kam nur auf die Aussprache an. Ergebnis: leichte Abwandlungen der Worte führten zu Irritationen beim Hund, aber die meisten Hunde machten dann nach etwas zögern, was sie für am wahrscheinlichsten hielten. Was ich sehr interessant fand: dann wurde der Test wiederholt mit Einbau der Stimmung in den Befehl. Also neutral, fröhlich, streng. Auf neutral und fröhlich reagierten alle Hunde gut. Auf streng/sauer/theatralisch reagierten die Hunde extrem unterschiedlich. Das wurde auf entsprechende Erfahrungen mit dem Unmut ihrer Menschen zurück geführt. Keinesfalls reagierten sie jedoch besser auf "sauer", als wenn das Kommando fröhlich ausgesprochen wurde.
Ich les später mal weiter, kommt noch mehr
Toll, daß du das Lesen und Zusammenfassen für alle hier übernimmst!
Wenn ich die drei Absätze so lese, fällt mir ein: Ja, nach X-Tausend Jahren Zusammenleben mit dem Menschen hat der Hund eine ganz gewaltige Anpassungsfähigkeit entwickelt, und er arbeitet weiter dran... das ist immer wieder eine schöne Erkenntnis, aber ist sie revolutionär?
Und dann fällt mir noch auf: Für mich ist sehr schwer vorstellbar, wie die beschriebenen "Versuchsanordnungen" standardisiert werden sollen. Wer auf welche Weise eine fröhliche, strenge, oder neutrale Miene macht, ist doch wohl hochindividuell. Mein Hund kennt mein saures und mein fröhliches Gesicht, aber Nachbars Lumpi wird meine Stimmung nicht auf Anhieb einordnen. Genauso die Unterhaltung über die farbigen Spielzeuggegenstände. Das ist alles nett zu lesen, aber ehrlich gesagt hat es - wie die Befragungen der Hundebesitzer, was ihre Schnuffis alles verstehen - nur den Wert anekdotischer Einzelberichte.
Aber lies bitte auf alle Fälle weiter und berichte, ich lese solche Geschichten immer gerne, hab ja auch Rintintin's Enkel, den Wunderhund, wie bestimmt alle hier
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Also ich finde: Wir sind alle einen Tag älter geworden, aber hier nicht weiter gekommen.
Die Geschichte mit der teuren und langwierigen Ausbildung hatte ich mir irgendwie schon gedacht. Ich kannte so Sachen bisher aus der Pferdeflüsterei, und das ist ein verdammt weites Feld. Wenn das die gleichen Ausmaße annimmt, kann ich nur sagen, da hat die "Hundeszene" noch einiges vor sich, bevor man sich wieder der Wurzeln besinnt.
Gruß
Petra -
Zitat
Aber lies bitte auf alle Fälle weiter und berichte, ich lese solche Geschichten immer gerne, hab ja auch Rintintin's Enkel, den Wunderhund, wie bestimmt alle hier
Zum 1. Teil des Satzes: "Ja, bitte, ich bin auch gespannt, was Du noch erzählst"
Zum 2. Teil des Satzes: "Nein, ich habe Enkel des legendären Bootswain. Das ist der Dödel (Neufundländer), der Napoleon vor Elba vor dem Ertrinken gerettet hat"
ZitatDie Geschichte mit der teuren und langwierigen Ausbildung hatte ich mir irgendwie schon gedacht. Ich kannte so Sachen bisher aus der Pferdeflüsterei, und das ist ein verdammt weites Feld. Wenn das die gleichen Ausmaße annimmt, kann ich nur sagen, da hat die "Hundeszene" noch einiges vor sich, bevor man sich wieder der Wurzeln besinnt.
Das ist wohl wahr. Aber die Erfahrung muß wohl jeder, der sich auf diese Ausbilder, die meinen das Rad neu erfunden zu haben, einläßt, selber machen.
Das Positive an dieser Geschichte ist ja, es scheint gewaltfrei zu sein. Ergo kann es dem Hund nicht schaden.
Wir haben die Wattebausch-, die Ampel-, Hundeflüstererfraktion und nun kommt halt noch "Die mit dem Hund spricht" dazu.
Wir und die Hunde werden es überstehen.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Aber sowas von OT:
ZitatIst das etwa der mit diesem tollen Gedicht von Lord Byron? Nee, oder? Aber der hieß genau so.
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Zitat
Aber sowas von OT:
Gaaanz schrecklich OT
Nein, die haben nur den selben Namen. Lord Byron´s Bootswain lebte von 1803 - 1808. Napoleon kam 1814 ins Exil auf Elba.
Wat bin ich wieder klug heute.....
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Zitat
Nicht Naijras Post ist heiße Luft, sondern das, was ihr hier zusammenlabert.
Es tut mir ja Leid, dass du viel Geld und Zeit in deine "Ausbildung" investiert hast, aber offensichtlich haben weder du noch deine Partnerin etwas verstanden.
Aber Einbildung ist ja auch ne Bildung und es wird immer Leute geben, die auf euer Konzept hereinfallen und ihr könnt euch wahrscheinlich auch ne goldene Nase verdienen.Ihr habt euch mit vielen Aussagen dermaßen disqualifiziert, sorry, da weiß jeder Hundehalter, der mal ein gutes Buch gelesen hat, mehr.
Ich hoffe nach wie vor, dass es endlich mal ne ordentliche Prüfung für Hundetrainer gibt, dann muss ich keine Angst haben, dass so ein Schmarrn auf die Hunde losgelassen wird.
Aber man muss sich ja irgendwie im Hundeschulsektor was Neues einfallen lassen, nicht wahr, auch wenns nicht durchdacht ist und auf Halbwissen basiert, hauptsache es kling gut und zieht ahnungslose Kunden an....
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht warum Du zu so einer heftigen Wortwahl greifst?
Die rege Beteiligung an diesem Thread zeigt doch, das es eine sehr interessante Frage ist, ob Hunde ausschließlich durch Konditionierung lernen können oder ob tatsächlich die Wissenschaftler mal was Neues rausgefunden haben.
Darüber kann man doch hervorragend auf einer sachlichen Ebene schwadronieren und muss niemanden persönlich angreifen der letztlich ja nur sagt "ich habe gelesen das ...."Ich persönlich lese jedenfalls entsprechende Artikel in Hundezeitungen (z.b. Dogs) sehr gerne und mich faziniert der Gedanke, das meine Tiere vielleicht doch klüger sein könnten als Mensch bislang so dachte.
Insofern warte ich auch sehr gespannt auf die weitere Zusammenfassung von Loucy-Lou.Um mal von den Hunden wegzukommen ein kleines Beispiel von meinen Hühnern mit der aufrichtigen Frage an Euch, wie man die Lernmethodik denn nun nennt die dahinter steckt:
Sobald ich in den Garten gehe kommen die beiden Mädels angerannt, ihre Erfolgsquote das ich Futter dabei hab liegt dabei allerhöchstens bei 20 %.
Regelmässig gibt es nur Morgens Futter und frisches Wasser.
Die Eierdamen wollen auch immer ins Wohnzimmer spazieren - also sag ich zu denen "Nein Trudi, bleib draußen", gleichzeitig mache ich eine Art Körperblock.
Beides funktioniert auch bei einem Huhn (Trudi), das ich erst seit 4 Wochen habe.
Ein bewußtes Training hab ich nicht durchgeführt.Ich weiss das Hühner ideale Trainingsobjekte fürs Clickern sind, da man lernt blitzschnell zu reagieren. Schafft man das kann man Hühner extrem gut konditionieren. Es gibt sogar Seminare dazu für Hundehalter
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