2 Leinen+2 Hunde=1 Mensch der bald durchdreht

  • Zu Hülf!
    Unsere Mischlingshündin Laska ist nun bald 10 Monate alt und Mops ist 5 Jahre alt.
    Laska kann leider immer noch nicht richtig an der Leine gehen. Wir wohnen am Land und ziehen in 3 Wochen (endlich steht der Termin), nach Berlin. Ich gehe nun seit Wochen jeden Morgen in der nächst grössten Stadt 30 Minuten Leine üben (stehen bleiben, wenn sie zieht, erst weitergehen, wenn sie zu mir schaut). Ich glaube, sie würde es ja innerhalb von vielleicht 2 konsequenten Wochen ganz gut können, ABER: MOPS!
    Mops geht normal immer ohne Leine, weil er keinen Meter von mir abweicht. Da er aber fast blind und taub ist, muss er in der Stadt zu seiner Sicherheit an die Leine. Leine hasst der Mops. Er wird bockig, bleibt abrupt stehen und will dauernd seinen Willen durchsetzen.
    Wenn ich also mit beiden Hunden an der Leine gehe, lernt Laska nichts, weil Mops dauernd stehen bleibt und sie natürlich nicht begreift, dass stehenbleiben eigentlich das Kommando ist um zu mir zu schauen und weiter zu gehen. Das heisst, ich habe einen Hund der nach vorne zerrt und einen Hund der nach hinten zerrt.
    Wenn ich Mops zu Hause lasse und nur mit Laska gehe, lernt sie wirklich gut, dafür habe ich einen angepissten Mops zu Hause, der mich den ganzen Tag ignoriert. Nehme ich ihn wieder mit, vergisst Laska scheinbar sofort, was sie gelernt hat.
    Soll ich, damit Laska endlich Leine lernt, 2-3 Wochen einen bösen Blick werfenden Mops hinnehmen (der dann ohnehin zu Mittag die große Runde im Wald mitgeht und dennoch sauer ist?)? Oder soll ich mit beiden Hunden gehen und hoffen, dass Laska es einfach "von alleine" :hust: lernt.
    Ich kann mir vorstellen, dass viele sagen werden, dass ich den Mops zu Hause lassen soll, aber ich schwöre euch: Der Blick eines Mopses der Böse ist, kann einem wirklich den Tag versauen. :D

    Tausend Dank für Ratschläge,
    liebe Grüsse,
    Nantanya

  • Anscheinend muss nicht nur die Hündin, sondern auch der Mops Leinelaufen lernen, daher würd ich sowohl mit der Hündin als auch mit dem Rüden allein üben.

    Wenn beide das so weit ganz gut können allein, immer mal gemeinsame Leinenübungseinheiten einbauen.

    Und ganz ehrlich? Ob mich mein Hund beleidigt anguckt oder nicht (was im übrigen wahrscheinlich ohnehin eher eine menschliche Interpretation ist) ist mir relativ schnurz.

    Und wenn mein Hund gelernt hat, mich so zu manipulieren, dass ich es "aus Mitleid" zulasse, dass er sich daneben benimmt, dann läuft was falsch ;)

    Der Hund ist nicht sauer auf dich, Nantanya.
    Durch Ignorieren macht er sich rar und interessant, hat Kontrolle über dich und ist dir somit in dieser Angelegenheit einen Schritt voraus!

  • Zitat

    Wenn ich Mops zu Hause lasse und nur mit Laska gehe, lernt sie wirklich gut,

    hallo,

    da hast du doch schon die lösung :D erst einmal muß dein hund ohne ablenkung lernen, dann kommt die ablenkung dazu.

    Zitat


    dafür habe ich einen angepissten Mops zu Hause, der mich den ganzen Tag ignoriert.


    na und? :D du denkst da zu menschlich.
    im übrigen ist es immer gut, wenn die hunde mal allein sein können, ohne den anderen. was ist, wenn etwas passiert, ein hund mal nicht da sein kann, oder noch schlimmer? sowas kann immer passieren.

    ich war jetzt heilfroh, dass mein rüde gelernt hatte, auch ohne unsere hündin allein zu bleiben, als sie uns verließ.


    gruß marion

  • Hallo,

    ich würde auch getrennt laufen und auch Mops das Leinelaufen beibringen.
    Und zwar nicht nur in der Stadt, sondern jetzt auch auf dem Land . Bei mir wäre er schon beim Haus verlassen an der Leine.

    Ich habe auch zwei Hunde und von meinen erwarte ich, dass sie sobald sich die Leine spannt zu mir zurückkommen.
    Ich bleibe stehen, oder gehe rückwärts wenn die Leine sich spannt und der Hund muss an meine Seite kommen.

    Nach vier Monaten Training ist es nun so, dass wenn Filou vorläuft und Ronja hinten schnüffelt und die Leine von Filou sich spannt, er von sich aus an meine Seite kommt.
    Am Anfang hab ich es getrennt geübt und heute ist es für ihn eine Übung besser aufzupassen wenn Ronja dabei ist.

    Ronja ist ja nun etwas (aber wirklich nur etwas) ruhiger geworden. Sie schnüffelt mehr als früher und daher ist sie öfter mal hinten. Filou kommt nun jedes Mal an meine Seite wenn ich stehen bleibe und wartet bis ich den ersten Schritt mache, erst dann läuft er weiter.
    Hat einiges an Zeit und Arbeit gekostet, aber es lohnt sich.

    Liebe Grüße

    Steffi

  • Vielen lieben Dank für eure Antworten!!!!
    Es ist bestimmt so, dass ich den bösen Blick von Mops auf mich beziehe (hab halt immer ein schlechtes Gewissen, dass die Junghündin mehr von meiner Zeit braucht).
    Und dass Mops wohl auch lernen muss an der Leine zu gehen ist wohl wahr. Ich weiss nicht, wie ich ihm dieses plötzliche Stehenbleiben abgewöhnen kann.
    Ich werde jetzt mal konsequent nur mit Laska üben. Mit Mops kann ich nur am Wochenende einzeln üben, wenn mein Mann da ist und das machen wir gleich nachher.
    Dank nochmal für die Tipps!

  • Zitat

    Ich werde jetzt mal konsequent nur mit Laska üben. Mit Mops kann ich nur am Wochenende einzeln üben, wenn mein Mann da ist und das machen wir gleich nachher.

    Warum nur, wenn Dein Mann da ist? Das ist doch DIE Gelegenheit, doppelt zu trainieren: Leine gehen mit Mops, Alleinebleiben mit Laska ;)

  • Huch, ich muss gestehen, dass Laska noch nie allein geblieben ist (Mops kein Problem), wenn, dann war immer Mops bei ihr. Ich wüsste nicht, wie sie reagiert, aber wahrscheinlich MUSS ich es so auch mal versuchen. :schockiert: :schockiert:

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