will to please

  • Woran macht ihr will to please fest? Dass der Hund jeden Wunsch von den Augen abliest? Dass er (nur) dann glücklich ist, wenn sein Mensch es ist? Dass er innerhalb seiner bevorzugten Tätigkeiten gerne eng mit seinem Menschen zusammen arbeitet? Dass er sensibel auf die Führung seines Menschen reagiert?
    Ja, so ungefähr plus: , dass der Hund manchmal den Eindruck vermittelt man soll ihm die ganze Zeit sagen was er tun soll.


    Darko ist dann wohl so eine Mischung aus Will to Please, Will to Work und Will to Fress :)


    Sie ist sehr sensibel, nimmt Stimmungen von mir auf, ist verunsichert wenn ich es bin, erfreut wenn ich es bin, entspannt, wenn ich es bin... Sie schaut mich auch öfter fragend an und was machen wir jetzt, was soll ich als nächstes machen?


    Ja, sie möchte auch arbeiten. Sie zeigt es nicht penetrant fordernd, aber manchmal schon deutlich und ist auch bei der Arbeit dann erfreut und motiviert dabei. Das macht uns beiden dann richtig Spaß.


    Der Will to Fress (ein echt schöner und treffender Begriff "g") ist bei ihr auch ausgeprägt und ja, ich nutze ihn auch.


    Ich finde diese Eigenschaften nicht unbedingt negativ. Sie erleichtern vieles, was das Beibringen von verschiedenen Sachen angeht. Und mir ist ein freudig arbeitender Hund wirklich lieber, als ein Hund, der dazu keine Lust hat. Aber ich denke, da kann man sich ja den jeweils pasenden HUnd aussuchen.


    Für mich ist Darko eine Begleiterin, Teampartnerin im Alltag und Sport. Das schönste daran ist, dass man immer mehr zusammen wächst.


    Darkosworld :)

    • Neu

    Hi


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    • das hatte sie mal, jetzt nicht mehr. vor und während ihrer pubertät hatte sie typisches bordercollie-verhalten, darunter auch das "will to please". danach hat sich schwer der bernersennenhund durchgesetzt- gemütlich, nett, wachsam. kein hüten, kein fixieren, kein "will to please".

    • hihi vorsicht schabernack



      ich wurde mal gefragt ob denn meine australien shepherd den berüüüühmten will to please hat



      ich habe geantwortet



      jaaaaa, sie denkt immer willllllst duuuu please mit my spielen


      please please :D :D



      petra

    • Will to please ist für mich der grundsätzliche Wunsch des Hundes, zu gefallen, der Drang nach Anerkennung und Lob. Eine entsprechend hohen Belohnungswert hat das Wohlwollen des Führers; sein Missfallen ist eine schwere Strafe. Das ist aber nicht absolut zu sehen, und kann in jedem Funktionskreis anders ausgeprägt sein.

      Zitat

      Ich ergänze mal um die Frage: viele scheinen will to please ja eher negativ zu sehen: der Hund agiert nicht eigenständig, ist nicht selbstbewusst, biedert sich an. Statt: der Hund arbeitet gerne mit mir zusammen, ist total begeisterungsfähig, leichtführig...


      Was verbindet ihr mit will to please?


      Wenn dies so ist, so wäre es ziemlich schizophren. Denn momentan scheint es doch eher Mode zu sein, verächtlich auf die zu schauen, die ihren Hund mit Leckerli oder Spieli motivieren. "Er soll es für mich tun, nicht für das Leckerli" ist die Devise. Das ist doch nichts anderes als entweder Ausnutzung des Will to please, oder der Fear to displease. Und dann lese ich uzählige Threads, in denen es darum geht, dem Hund klarzumachen, dass der Mensch alles regelt und der Hund nix zu entscheiden hat. Das tönt nicht danach, als ob ein selbständiger Hund gewünscht wäre. Allerdings, und vielleicht ist das angesprochen mit dem negativen Beigeschmack der Leichtführigkeit, brüsten sich manche HH ganz gerne mit der Schwererziehbarkeit ihrer Hunde, und dass die einem eben nicht jeden Wunsch von den Augen ablesen. ;)


      Überhaupt heisst will to please für mich nicht, dass der Hund keinen Wunsch mehr hegt, eigenen Interessen nachzugehen und sich zum willenlosen Sklaven macht. Dazu muss man als HH auch die Bereitschaft zur Kooperation mit dem Menschen entsprechend missbrauchen. Es heisst auch nicht, dass sich diese Hunde von selber erziehen. Selbst mit dem grössten will to please hat der Mensch immer noch das Problem, dem Hund seine Wünsche verständlich zu machen. Umgekehrt bestätigt der Mensch so manches Verhalten unbewusst, und wundert sich dann über die "Unarten"....


      Alle meine Hunde hatten will to please, in unterschiedlichen Spielformen. Keiner hat mir jeden Wunsch von den Augen abgelesen oder klebte nur an mir. Rhian kombiniert eine grosse Kooperationsbereitschaft mit einem ebenso grossen Sturkopf - das kannte ich vorher nicht. Sie will arbeiten, aber sie will überzeugt werden, es muss Sinn machen. Oder einfach nur Spass machen, wenn grad nichts besseres ansteht. Da kann ich Dinge mit einem Lächeln shapen. Geht sie gerade privaten Naseninteressen nach, kann ich den will to please mit der Lupe suchen.... :schauen:

    • Zitat

      Ich ergänze mal um die Frage: viele scheinen will to please ja eher negativ zu sehen: der Hund agiert nicht eigenständig, ist nicht selbstbewusst, biedert sich an. Statt: der Hund arbeitet gerne mit mir zusammen, ist total begeisterungsfähig, leichtführig...


      Was verbindet ihr mit will to please?


      Finde Hunde mit viel "will to please" überhaupt nicht negativ. Manche Rassen wurden eben darauf gezüchtet eng mit ihrem Menschen zusammenzuarbeiten, manche nicht.
      Für mich persönlich käme so ein Hund (noch) nicht in Frage. Aber vielleicht bin ich ja auch irgendwann so genervt vom Rotti, dass ich auf Mali oder Border umsteige (wie eine Bekannte von mir)...

    • Huhu...
      *Will to please* für mich: der Hund tut alles um mir zu gefallen. Ein böser Blick reicht um ihm zu sagen, ich mag das net, also unterlässt er alles sofort nur um sicher zu sein, dass er alles richtig macht und Lob/Leckerle einheimst. Um es fies auszudrücken: Ein Schleimer vor dem Herrn :D
      Hab ich besonders oft bei DSH gesehen, allerdings da schon fast im Kadavergehorsam. Und DAS geht ja garnet.


      Ob mir das gefällt? Eingeschränkt, ja.
      Wäre schön wenn ich meinem Hund net dauernd den gleichen Müll verbieten müsste weil er über meinen Kopf hinwegentscheiden will und selber weiß was gut/schlecht/richtig/falsch für ihn oder mich ist *lach*


      Ob ich das haben will? Nein, auch wenn ich mir manchmal wünsche, ich hätt net so nen Monster daheim. Aber wenn ich so einen Hund haben hätt wollen, hätt ich mich net für meine Dicke entschieden.
      Die hat den nämlich rein garnet. Der is bums was ich von ihrem Verhalten halte.. die is sturköpfig und alles andere als "untergeben"

    • Zitat

      Mein Hund will es mir schon recht machen, aber nur wenn das nicht in Konflikt mit etwas Wichtigerem steht :D


      :reib: In einem andern Forum ist meine Signatur: "Welshies like to keep an independent view on the things we ask them to do - otherwise they are most cooperative!" :D

    • Och, ich hätte nichts gegen einen "will to please" Hund, wobei mir Mali und Border wahrscheinlich zu arbeitsfreudig wären. Aber das war kein Kriterium, dass ich bei der Rasseauswahl bedacht habe. Mir macht die Arbeit mit Hund so oder so Spass und ich bin sorglos genug dass ich es abkann, wenn mein Hund eben nicht auf den kleinsten Fingerzeig reagiert (wobei er im Moment echt artig ist). Meine Familie besteht ausschliesslich aus Sturköpfen, da passt ein Beagle gut rein. Begeisterungsfähig ist er allerdings schon wenn man ihm etwas anbietet, was ihn interessiert. Wenn ich ihm eine Fährte lege bringt ihn dann nichts und niemand davon weg. Oder apportieren. Auch wenn ein fremder Hund zu ihm hinläuft begrüsst er den höchstens kurz um mir dann sofort den Ball zu bringen (dann geht er aber spielen). Also er arbeitet schon gern mit mir zusammen, aber ich glaube er bräuchte die Zusammenarbeit nicht zwingend. Dann würde er sich allerdings beim Spazierengehen verdünnisieren. Das wäre ihm sonst zu lahm.

    • Zitat

      Huhu...
      *Will to please* für mich: der Hund tut alles um mir zu gefallen. Ein böser Blick reicht um ihm zu sagen, ich mag das net, also unterlässt er alles sofort nur um sicher zu sein, dass er alles richtig macht und Lob/Leckerle einheimst. Um es fies auszudrücken: Ein Schleimer vor dem Herrn :D
      Hab ich besonders oft bei DSH gesehen, allerdings da schon fast im Kadavergehorsam. Und DAS geht ja garnet.


      Wenn das so gesehen wird, dann verstehe ich das negative Image. Das würde ich in der exzessiven Form allerdings nicht als will to please, sondern als Unsicherheit und totale Abhängigkeit bezeichnen. Ein will-to-please-Hund muss immer noch im vorgegebenen Rahmen selbständig arbeiten können - man denke an klassische Retrieverarbeit.

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