Gewalt beim Training??
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Das ist das selbe in grün... dem Hund dürfte es Schnurz sein, ob er körperlich auf die eine oder andere Art bedrängt wird und daher nur einen Ausweg (=Hinsetzen) gehen kann.
Hm, sehe ich nicht so, natürlich ist das eine Form von Druck, für mich aber in dem Fall wirkungsvoller, weil...wie LasPatitas schrieb, der Hund mich erstmal wieder wahrnehmen muß.
Ich versuche schon auch Positiv zu arbeiten, aber wenn ich einen Befehl gebe, und der Hund ihn nicht ausführt, dann sage ich nicht, na gut, machen wir eben was anderes, sondern ich verlange das einfach. Aber statt körperlich zu drücken oder Leine hochziehen, oder vielleicht nich ein Leckerlie rausholen zum Locken, arbeite ich mit Körpersprache.
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Dann reagierst du zu spät, das muß natürlich geschehen, bevor er in der Leine hängt. Und glaub mir, ich weiß wie das mit so einem Hund ist. Aber da ist das Problem, das du zu viel von ihm erwartest. Du mußt weiter hinten anfangen und das langsam aufbauen. Außerdem würde ich solche Sachen erstmal trainieren, wenn er nicht abgelenkt ist,dann klappst auch bei Ablenkung besser. Ich bin zwar kein Freund davon an Straßen mit hinsetzen, ich sehe da keinen Sinn drin, vielleicht erstmal soweit bringen, das er steht?
Er "hängt" ja nicht an der Leine, sondern an meinem Arm (ich halte ihm am Geschirr), in so ner Situation geb ich ihm keine Leine, weil er dann mehr Schwung und dadurch mehr Kraft hat.
Das weiter hinten anfangen ist richtig, aber ich kann ihn ja nicht über die Straße flitzen lassen oder den Hund 2 Minuten lang ziehend festhalten, bis der andere Hund weg ist (45kg...).
Sitz usw. üben wir immer beim spazieren gehen, wird immer besser
Nur leider machen die Besitzer halt überhaupt nichts in die Richtung und lassen ihm sowas immer durchgehen. Dadurch komm ich natürlich noch langsamer voran. -
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Bis er mich anguckt
Dann hab ich ja die Aufmerksamkeit und kann ihm ein Signal geben, was wahrscheinlich befolgt werden kann.
Oder es kommt wieder der Tippfinger "Hallooo?!"
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So generell: was empfindet Ihr als Gewalt in der Hundeerziehung?Jede bewusste Handlung, die Schmerzen beim Hund verursacht. Jedes Erziehungsmittel, das über Schmerz arbeitet sowie gewalttätigen psychischen Druck, sprich zu lange Trainingseinheiten, denen der Hund offensichtlich nicht mehr gewachsen ist und Situationen, in denen der Hund permanent unter Stress steht und sich nicht daraus zurückziehen kann.
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Und trainiert Ihr mit Gewalt?Nein.
ZitatOder wie geht Ihr damit um? mit dem Thema?
Also wenn ich eindeutige Gewalt erlebe, reagiere ich ziemlich allergisch drauf. Das mag aber mit meiner Tierschutztätigkeit zusammenhängen, was man da sehen und hören muss, soviel kann ich gar nicht essen um soviel kotzen zu müssen. Meiner Meinung nach, ist der der Gewalt anwendet einfach nur zu faul einen besseren und gesünderen Weg zu finden, um den Hund zu erziehen.
LG
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Das weiter hinten anfangen ist richtig, aber ich kann ihn ja nicht über die Straße flitzen lassen oder den Hund 2 Minuten lang ziehend festhalten, bis der andere Hund weg ist (45kg...).
Ja schon klar, aber dann würde ich in der Situation einfach kein Sitz verlangen. Der Hund nimmt dich ja gar nicht wahr und du versaust dir nur das Kommando.
ZitatNur leider machen die Besitzer halt überhaupt nichts in die Richtung und lassen ihm sowas immer durchgehen. Dadurch komm ich natürlich noch langsamer voran.
Das ist blöd, aber irgendwann wird er merken, das es bei dir eben nicht so locker geht. Hunde können das schon unterscheiden.
ZitatOder es kommt wieder der Tippfinger "Hallooo?!"
Ich bin grausam, ich zubbel am Ohr.
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Gewalt in der Hundeerziehung?
Ja, hatte ich notgedrungen bei meinem Rüden.
Ich fand das nicht schön, aber es war zweckmäßig und hat zum Erfolg geführt.
Der Einsatz war immer geplant oder eiben wirklich eine Nothilfe.Wobei ich für mich ganz klar unterscheide: In der Erziehung kann es in ganz seltenen Fällen nötig sein, in der Ausbildung darf das absolut nicht sein.
LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Ja schon klar, aber dann würde ich in der Situation einfach kein Sitz verlangen. Der Hund nimmt dich ja gar nicht wahr und du versaust dir nur das Kommando.
Oki, das ist ein echt guter Ratschlag. Danke
Ich werd das jetzt nur noch verlangen wenn ich weiss dass er es macht, bis es so im Kopf drin ist, dass ich es auch in schwierigen Situationen einführen kann.Das ist blöd, aber irgendwann wird er merken, das es bei dir eben nicht so locker geht. Hunde können das schon unterscheiden.
An der Leine zieht er bei mir schon nicht mehr und er schaut mich auch an. Macht er bei "Herrchen" nicht
Ich bin grausam, ich zubbel am Ohr.
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Wie auch immer in der Situation verfahren wird ist egal, denn die Lösung ist es nicht. Denn die Ablenkung ist zu groß, der Hund lernt dann eh nicht
Die Lösung wäre, dem Hund die Möglichkeit zu geben das unter wenig Ablenkung (Hund weit entfernt) und dann stigender Ablenkung zu lernen.
Bei Hundebegegnungen bin ich früher mit Sara rechtzeitig an den Rand gegangen und hab mich vor ihr gestellt und sie vorne am Halsband/geschirr festegehalten, so konnte sie nicht an mir vorbei (anders konnte ich das Kraftpaket damals nicht handhaben).
Nach und nach konnte ich das Halsband/Geschirr loslassen, dann musst ich nicht mal mehr direkt vor ihr stehen, heute kann sie an Hunden vorbeilaufen (ich dazwischen) und sie geht nicht an den Hudn ran (wenn dann blocke ich sie ab). Belohnug gab es natürlich für ruhiges Verhalten.
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Bis er mich anguckt
Dann hab ich ja die Aufmerksamkeit und kann ihm ein Signal geben, was wahrscheinlich befolgt werden kann.
Wie konnte ich das nur ahnen.
Mal generell zum Thema:
Ich arbeite bei meinen Hunden von klein auf übrigens mit Druck und Zwang. Hier ein Beispiel:
http://www.youtube.com/watch?v=sOKAlJ-pia8
Und noch eins
http://www.youtube.com/watch?v=yVVHZFuzAGg
Ich arbeite auch mit Belohnung und Entspannung.
Viele Grüße
Corinna -
Ich finde ein gewisses Mass an Druck/Zwang/ wie man es auch nenne will, MUSS in einer Hundeerziehung sein.
Sonst wären wir ja bei der totalen antiautoritären Erziehung, die ja beim Hund definitif nicht funktionniert.
Wie dieser Druck/Zwang dann aussieht, und wann man ihn anwedent, ist dann wieder eine andere Frage. Das kann ein böser Blick, gespannte Körperhaltung, lautere Stimme, oder was auch immer sein.
Ich brauche definitiv keinen Zwang, um einem Hund Sitz, Platz und co. beizubringen, aber für die Regeln des täglichen Lebens finde ich es schon wichtig.
Zwischen Druck und Gewalt ist es dann halt eine breite Palette, die man mit Hirn und Verstand einsetzen muss. Den richtigen Zeitpunkt abpassen und jeh nach Hund reagieren. Ich bin die Letzte, die einen Hund mit Füssen tritt oder sonst irgendwie angeht. Aber im Fall der Fälle, sollte es mal nötig sein, werde ich mir einen Hund so rannehmen, dass er denkt seine letzte Stunde hat geschlagen (und das muss ihm noch nicht mal besonders körperlich weh tun).
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