Gismo leidet
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Dieses Problem haben wir gestern in der HuSchu diskutiert. Auch da sind Hunde dabei denen es ähnlich. Unsere Trainerin meinte, sie würde es nicht mehr machen lassen. Weil sich bei ihrem Hund nix geändert hat, außer dass er dicker geworden ist.
Zudem sagte sie, dass es tierschutzrechtlich verboten ist, einen gesunden Rüden zu kastrieren, wenn keine gesundheitlichen Probleme vorliegen -
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Habs Dir per E-Mail geschrieben....
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Es ist ja richtig, einen RÜden nicht einfach kastrieren zu lassen, wenn sonst alles okay ist. Aber wenn es sich so stark auf seine Psyche auswirkt, dass er nicht mehr frisst, nur noch unruhig ist, vom Stress Durchfall bekommt usw, spricht man dann noch von einem gesunden Rüden? Wie gesagt, ich hatte nie vor, ihn zu kastrieren, aber er tut mir zur Zeit sooo leid und eine chemische Kastration wäre da für mich noch eine #Alternative, oder nicht?
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Zitat
Dieses Problem haben wir gestern in der HuSchu diskutiert. Auch da sind Hunde dabei denen es ähnlich. Unsere Trainerin meinte, sie würde es nicht mehr machen lassen. Weil sich bei ihrem Hund nix geändert hat, außer dass er dicker geworden ist.
Zudem sagte sie, dass es tierschutzrechtlich verboten ist, einen gesunden Rüden zu kastrieren, wenn keine gesundheitlichen Probleme vorliegenDu kannst ja gerne mal kommen und wenn du dann meinst, dass mein Rüde gesund wirkt, dann reden wir weiter
Und körperlich ist er kerngesund, das hab ich ja alles checken lassen.Ich bin auch STRIKT gegen eine Kastration ohne medizinische Indikation, aber wir haben jetzt nochmal intensiv gesprochen und so wie es jetzt ist, kann es für Gismo nicht weiter gehen.
Er ist völlig apatisch. Die letzten Wochen waren schon echt schlimm für ihn, aber jeden Tag wird es schlimmer
Gestern saß er fast den ganzen Tag jankend vor der Tür. Fressen wollte er auch nicht. Er ist total erschöpft, aber er kommt einfach nicht zur Ruhe.
Es ist ganz schlimm und er tut mir wirklich leid.Sobald wir draußen sind, markiert er jeden Meter einen Tropfen, scharrt und knurrt, leckt jeden Grashalm 5 Mal ab. Und kann sich für nichts mehr begeistern. Ich kann nichtmal mehr mit ihm trainieren (Dummy) .... obwohl er das immer mit Leidenschaft macht. Auch sein Bällchen kann ihn kaum noch begeistern.... er ist echt in seiner eigenen Welt
Den Chip hatten wir im letzten Jahr schonmal setzen lassen, der hat Gismo gut getan, er hat auch schnell gewirkt. Er war ganz entspannt und hat wieder am Leben teilgenommen und ich konnte super mit ihm arbeiten/trainieren und die Läufigkeit der Hündinnen hat ihn nicht interessiert.
Ich hatte ihn aber nicht nochmal nachsetzen lassen, weil ich dachte wir kommen auch so klar und mir wurde gesagt, dass so eine "Hormon Auszeit" überbrückend wirken kann und der Hund danach auch ohne Chip oder Kastra klar kommt. Was ich mir auch wirklich erhofft hatte.
Allerdings hab ich jetzt schon oft gehört, dass der Chip nicht mit der richtigen Kastra zu vergleichen ist. Deshalb hab ich Angst, dass er nach der richtigen Kastra ängstlicher zeigt...Ach man... er tut mir leid. Aber nur weil ICH gegen Kastra bin, soll ich meinen Hund unter solch psychischen Streß leiden lassen? Ich weiß net....
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Hallo Jeanine,
ich denke mal, daß gisszmo das nicht als Vorwurf gemeint hat, sondern einfach am grübeln ist, ob das nicht auch zu den gesundheitlichen Problemen gehört.
Meine Freundin hat einen Cairn-Terrier Rüden. Schimmi war immer sehr schlank für einen Cairn, war ein großer Vertreter seiner Rasse. Seine Züchterin wollte ihn später gerne zurück haben, um mit ihm zu züchten. Er wog 9kg statt 10kg, weil er nur unter Strom stand.
Es lief bis zu seinem 3.ten Lebensjahr soweit alles gut, sagen wir mal im Rahmen. Sie wohnte mit ihm auch in einer Ecke, wo eben sehr viele läufige Hündinnen waren und ging oft in einen Park, wo er natürlich auch Kontakt mit den gut riechenden Weibern hatte.
Dann war es so, daß sie eine Hündin holten. Die Hündin wurde irgendwann läufig, klar und Schimmi war nicht mehr wiederzuerkennen. Der ist total ausgeflippt. Die Hündin kam dann zu mir, damit Schimmi zur Ruhe kommen konnte, aber nichts zu machen.
Der Hund hat 3 Tage und Nächte durchgejault, nichts mehr gefressen, kaum noch was getrunken.
Sie hat ihn dann notkastriert, was natürlich totaler Quatsch war, aber sie dachte, daß er sich dann beruhigt.
Schimmi hat es tatsächlich geholfen, er ist nicht mehr gestresst gewesen, allerdings war es bei ihm so, daß er lethargisch geworden ist, was sie aber auch nicht unterbrochen hat.
Statt der 9kg hatte er dann knapp 12kg und sah aus wie eine Wurst.Vom Stress her hat es ihm wirklich gut getan, mit der Kastra, aber alles andere hätte man anders machen sollen.
Wenn ich einen Rüden hätte, der so extremen Stress hat, dann würde ich ihn kastrieren lassen, denn in meinen Augen tut man dem Hund damit keinen Gefallen.
Gruß
Bianca -
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Hi,
ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr dieses Thema die Leute bewegt. Wenn die Kastration dem Hund Stress erspart und er wieder "normal" wird (wurde ja durch den Chip schon getestet), dann kastrier das Tier. Die Argumente mir Gewichtsproblemen usw. kann ich kaum nachvollziehe. Ich hatte bis jetzt 4 Hunde, alle kastriert und weder Figurprobleme noch sonstige negative Auswirkungen.
Und ganz ehrlich: Wenn die Kastration auch für mich persönlich Stress erspart, dann find ichs völlig o.k.S.
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Bianca: Danke. Ja das beobachte ich auch häufig, dass Rüden dann dicker werden. Allerdings sind das bie uns in der Ecke eh eher die Hunde, die relativ wenig beschäftigt werden.
Als Gismo den Chip hatte, hat er überhaupt nicht zugenommen. Eigentlich hat er sich kaum verändert, nur das er entspannter war, vorallem wenn mal wieder ein Mädel läufig war. Und er hat sich letztendlich sogar mehr bewegt, weil er dann wieder mit mir gearbeitet hat und auch für Spielchen mit mir und auch anderen Hunden offen war. Jetzt ist er draußen und scnüffelt, markiert und scharrt. An allem anderen hat er kein Interesse
Er hat auch jetzt durch den Streß abgenommen. Er ist ja eh nicht viel und eh immer sehr schlank. Er wiegt zwischen 7,5 - 8kg, jetzt hat er schon wieder nur 7kg. Also der psychische Streß macht sich langsam auch körperlich bemerkbar.
Er sitzt vor der Wohnungstür jankt und schläft aber auch fast dabei ein, weil er einfach soooo erschöpft ist. Er hat auch ganz nasse Augen immer...Meine TÄ hat mir letzte Woche, als ich ihn körperlich hab durchchecken lassen (ich wollte halt was körperliches ausschließen) schon gesagt, ich solle ihn nun doch endgültig kastrieren lassen, aber innerlich wehre ich mich da selbst noch gegen.
Aber, Landy hat wohl Recht, auf Biegen und Brechen eine Kastra vermeiden, ist wohl auch net richtig.
Danke für eure Meinungen
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Ich bin ja nun auch eher ein Kastrationskritiker...aber man sollte das nicht zu dogmatisch sehen. In Einzelfällen kann eine Kastration auch ein Segen für Hund und Halter sein und ein Hund, der sich dauerhaft so verhält wie deiner im Moment, den würde ich kastrieren lassen...definitiv!
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Aber eine Garantie dass es dann anders ist hat sie nicht, oder?
Deswegen denk ich ne chemische Kastration wäre ne Alternative. Ich hab mich mit dem Thema noch nicht groß auseinandergesetzt, weil eine "unnötige" Kastration für mich gleichzusetzen ist mit dem kupieren
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Zitat
Aber eine Garantie dass es dann anders ist hat sie nicht, oder?
Deswegen denk ich ne chemische Kastration wäre ne Alternative. Ich hab mich mit dem Thema noch nicht groß auseinandergesetzt, weil eine "unnötige" Kastration für mich gleichzusetzen ist mit dem kupieren
Danke... genau solche Kommentare sind es, die einem immer ein mega schlechtes Gewissen machen. Aber ist ja auch immer leicht zu sagen, wenn man einen ausgeglichenen Rüden zuhause hat, der mit der Damenwelt keinen STreß hat
Den Chip hatten wir ja im letzten Jahr schon und da ging es ihm gut. Er war ein ausgeglichener Rüde, der Freude am Leben hatte. MIt anderen Hunden gespielt hat, mit mir gespielt hat und im Training sehr aufmerksam war.
Allerdings hab ich ihn nach der Wirkung nicht kastrieren lassen, weil ich gehofft hatte, dass wir drum rum kommen und mit der "hormonellen Pause" sich sein Verhalten vielleicht gelegt hätte. Aber das hat es ganz und gar nicht. Es ist jetzt noch 10 Mal schlimmer wie im letzten JahrWie gesagt, die einzige Angst die bleibt ist, dass die "richtige" Kastra sich anders auswirkt als der Chip. Aber dauerhaft den Chip alle 6 MOnate neu zu setzen, kann ja auch nicht der Weg sein....
Also muss ich mich letztendlich überwinden um ihn von diesem Streß zu befreien.
Ich hätte auch nichts gesagt, wenn's mal ne Woche ist. Jetzt ist es so schlimm schon fast einen Monat und wie bereits schonmal geschrieben, wird es täglich schlimmer.Es tut mir echt weh ihn so zu sehen. Hört sich vielleicht blöd an, ist aber so.
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