Tierheime holen Auslandshunde zu sich.Eure Meinung?

  • Aber genau dann können Zwinger, Therapien etc. bezahlt werden.
    Jammern gehört zum Handwerk...
    und in den letzen 10 Jahre hat sich viel verändert bei den TH.
    Es wird viel mehr Wert auf die Vermittlung als auf die Beherber-
    gung von Tieren gelegt.


    Und dann braucht man Geld und Claudia Ludwig ...



    MfG Susanne

  • Zitat

    Es wird viel mehr Wert auf die Vermittlung als auf die Beherber-
    gung von Tieren gelegt.


    Na, Gott sei Dank. ;)
    Das TH sollte immer nur Zwischenstation und nicht Dauerheimat sein. Denn auch wenn unsere TH Luxus im Vergleich zu den südlichen Tötungsstationen sind, die Situation ist sehr belastend für die meisten Tiere.


    Hunde bleiben in den hiesigen TH übrigens im Schnitt 92 Tage, bevor sie vermittelt werden. Die meisten Kommunen bezahlen davon nur 28.

  • Zitat

    ...
    Hunde bleiben in den hiesigen TH übrigens im Schnitt 92 Tage, bevor sie vermittelt werden. Die meisten Kommunen bezahlen davon nur 28.


    Und da sind die lebenslänglichen mit eingerechnet. Das heißt, es gibt sehr viele, die sehr viel kürzer bleiben. Werden die 28 Tage pauschal für jedes Tier bezahlt?

  • Zitat

    Dann sprechen wir nicht vom selben Tierheim. Ich habe mir selbst nochmal die Geschäftsberichte angeschaut. Die Öffentlichen Zuschüssen machen über die Hälfte der Einnahmen (diese sind zbs Bußgelder, Vermittlungsgebühren, Kapital- und Grundbesitzerträge, Spenden, Mitgliedsbeiträge, Werbeartikel etc) aus.


    Das was du aufzählst: Mitgliedsbeiträge, Kapital- und Grundbesitzerträge, Vermittlungebühren, Spenden und Erlöse durch den Verkauf von Werbemitteln, sind keine öffentlichen Zuschüsse.


    Wieso Bußgelder an sie abgeführt werden, erschließt sich mir nicht. Evtl. handelt es sich um den Gegenwert von Sozialstunden, die dort abgeleistet werden können? Wäre möglich. Den Geschäftsbericht habe ich nicht gelesen.


    Irgendwelche städtischen Zuschüsse werden aber bestimmt im Geschäftsbericht des Vereins auftauchen: Letztes Jahr hat man uns im kasseler Tierheim erzählt, dass sie recht viele Fund- und Abgabetiere haben, da ein entsprechender Vertrag mit der Stadt existiert. Dafür gibt's sicherlich etwas Geld.

  • Zitat

    Werden die 28 Tage pauschal für jedes Tier bezahlt?


    Das kann ich Dir nicht mit Gewissheit beantworten, denke aber nicht, da die Kommune ja ihrerseits zu einer wirtschaftlichen Haushaltsführung verpflichtet ist.


    Gott sei Dank gibt es viele Tiere, die kürzer bleiben. Diejenigen, die Dauergäste sind, verursachen aber leider auch stetig Kosten.
    Dazu kommt, dass die Unterbringung von Abgabetieren nicht zu den Aufgaben der Kommunen gehört, und somit auch nicht finanziert wird.


    Wenn man Tierschutz mit auch nur ein bisschen Verstand und nicht völlig missbräuchlich betreibt, lässt sich damit alles, aber kein Geld verdienen.

  • Diese Diskussion ähnelt der in dem Thread "Nur junge Hunde bei den Orgas?". In beiden Fällen werden für die meisten Interessenten attraktivere Hunde in den Fokus gerückt, um so Geld zur Unterhaltung der "unattraktiveren" Hunde reinzubekommen.


    Soweit ich weiß, bekommen unsere staatlichen Tierheime für jeden vermittelten Hund (aufjedenfall aber für jeden aufgenommenen) Geld. Kommen viele Hunde rein, die dann nur eine kurze Zeit bleiben, so dass dann wieder neue Hunde nachrücken können, kommt auch verhältnismäßig viel Geld in die Kassen. Das wird dann noch aufgestockt durch die Schutzgebühren.
    Würden die Tierheime also nicht zusehen, immer wieder "attraktivere" Hunde reinzubekommen, würden sie weder neue städtische Zuschüsse noch Geld durch Schutzgebühren reinbekommen. Wovon sollten sie sich finanzieren? Wovon sollten sie die Ladenhüter durchfüttern, die alten und kranken Hunde tierärztlich versorgen?


    Die Absicht ist sicher nicht die persönliche Bereicherung irgendwelcher Tierheimmitarbeiter, sondern eine strategische (und somit wirtschaftlich auch irgendwo ausgeklügelte) Art von Tierschutz. Wenn dabei nebenbei noch arme Seelen aus dem Ausland ein Zuhause finden und Leute sich vielleicht einen Hund aus dem Tierheim statt beim Vermehrer holen (weil die Ladenhüter des Tierheimes für sie vielleicht so oder so nicht in Frage kommen), dann wüsste ich wirklich nicht, was daran auszusetzen ist.

  • Zitat

    Diese Diskussion ähnelt der in dem Thread "Nur junge Hunde bei den Orgas?". In beiden Fällen werden für die meisten Interessenten attraktivere Hunde in den Fokus gerückt, um so Geld zur Unterhaltung der "unattraktiveren" Hunde reinzubekommen.


    Also reine Marketingstrategie?

  • Zitat

    Also reine Marketingstrategie?


    Selbst wenn: Was spräche dagegen? Die Auslandshunde profitieren genauso davon wie die Tiere aus Deutschland, die dadurch versorgt und gepflegt werden können. Win-win-Situation?


    :)

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