Leinenaggression Nr.10 wahrscheinlich
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Zitat
was macht man denn wenn weder Bögen laufen was bringt noch Leckerlies oder Spielzeug in diesen Situationen interessant sind, trotz verfressenem und verspieltem Hund???
Den Hund im Alltag so führen, dass er einem vertraut. Den Hund nicht permanent bespassen, dem Hund nicht "hinterherlaufen", sondern die "Führung", die ich dem Hund angedeihen lassen will, auch wirklich leben.
Bin ich überhaupt in der Lage, den Hund zu "führen" ? Bin ich in der Lage, dem Hund zu zeigen, was ich will und was nicht?
Schau ich ständig, was der Hund macht ? Geh ich auf seine Aktionen ( auch im Haus ) ein oder schaut der Hund nach mir ?
Geh ich auf Manipulationen des Hundes ein ? Oder beschäftige ich mich wirklich mal NICHT mit dem Hund, lass ihn links liegen ? Verbiete ihm, mir zu folgen.Akzeptiert er diese Einschränkungen von mir ?
Frage über Fragen.... - Vor einem Moment
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Hi,
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Ich wollte nur noch mal zwei Buchtipps einwerfen:
Das andere Ende der Leine und evtl. Alter Angeber von Patricia B. McConnell
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@ Mücke:
Also, ich bespasse meinen Hund nicht.
Ich ignoreier ihn zwischendurch sehr wohl, er ist nicht permenent mein Lebensmittelpunkt.
Ja, ich führe meinen Hund. Er vertraut und respektiert mich. ich kann ihm deutlich machen was ich will und was nicht und er akzeptiert mein "nein".
Ich laufe meinem Hund nicht nach, sondern rufe ihn zu mir wenn ich was von ihm will.
Ich bin total konsequent Fehlverhalten zu korrigieren.
Das alles muss er tolerieren, da ich ihm keine andere Wahl lasse im Prinzip.Und dennoch bleibt unser Problem der leinenführigkeit im Anblick anderer Hunde.
???
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Was wäre denn dein Ziel ?
Möchtest du deinen Hund immer, wenn irgendwo ein anderer Hund auftaucht mit Leckerli, Schau, Spielzeug, ... ablenken ? Möchtest du immer vermeiden, daß er den anderen Hund ansieht, immer, daß er nur dich anstarrt, du jedesmal auf deinen Hund eingehen mußt, Begegnungen immer Anlass geben, irgendetwas vom Hund zu verlangen ?
Was, wenn die Ablenkung nicht funktioniert, der Hund "sich vergißt" ? Was kommt nach der Rappelbüchse ?Oder möchtest du, daß dein Hund lernt, sich an dir zu orientieren ? Daß er immer einen Teil seiner Gedanken bei dir hat, jederzeit ansprechbar ist und lernt, daß solch ein Benehmen ein NoGo ist. Daß er andere Hunde anschaut, wahr nimmt, sich aber benimmt, ohne daß du einwirken mußt ?
Falls du einen kompetenten Trainer für Variante II suchst, kann ich dir Nicole und Jörg empfehlen.
Gruß, staffy
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Ich hab ja auch lange die Straßenseite gewechselt oder habe versucht meine Zicke mit Leckerlie ab- oder umzulenken. Also, zumindest bei uns hat´s nicht funktioniert, genauso wenig wie die Sache mit dem "Schau".
Es funktioniert - zumindest meistens - seitdem ich bei Hundebegegnungen neben/leicht hinter mir führe und jeden Ansatz eines aggressiven Verhaltens unterbinde. Wichtig dabei ist, dass ich dem anderen Hund keine Beachtung schenke (ich gucke dann auf einen Punkt in ca. 50-100m Entfernung) und einfach meines Weges gehe.
Auch heute noch gibt es gute und weniger gute Tage und manchmal flippt sie auch noch richtig aus, aber ich kann wieder normal spazieren gehen und hab nicht jedes Mal Panik, wenn ein anderer Hund auftaucht. Sollte es dann doch mal in die Hose geht, klappt´s halt beim nächsten Mal wieder.
Aber ich hab echt keinen Bock drauf mich zum Affen zu machen und mit einem Würstchen vor der Nase meines Hundes rumzuwedeln, während der mich nicht mit dem Hintern anguckt und meint austicken zu müssen.
Hilfreich ist es übrigens tatsächlich auch zuhause Kleinigkeiten zu verändern. Mein Hund ist zuhause absolut unproblematisch und es gibt sowieso einige Verhaltensregeln und Tabuzonen. Dies wurde nochmal etwas verändert und unberechenbarer. Es hatte sich z.B. eingebürgert, dass sie nach dem Spaziergang am Nachmittag direkt in die Küche gelaufen ist, weil sie dann Fressen bekommen hat. Jetzt wird sie ab und zu erstmal in ihr Körbchen geschickt. Dann muss sie ab und zu auf einem Spaziergang einfach mal so hinter mir laufen oder ich schicke sie in ihr Körbchen, wenn sie mir beim Gemüse schnippel in der Küche zuguckt,...
Einfach Kleinigkeiten, die einen selbst unberechenbarer machen.
Kurz OT an staffy: Kennst Du auch einen Trainer in Berlin, den Du empfehlen würdest. Denn so 2-3 Einzelstunden könnten uns vielleicht den letzten Kick geben (gerne auch per Mail, damit wir das Thema nicht sprengen).
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Zitat
Aber ich hab echt keinen Bock drauf mich zum Affen zu machen und mit einem Würstchen vor der Nase meines Hundes rumzuwedeln, während der mich nicht mit dem Hintern anguckt und meint austicken zu müssen.
So ist das auch nicht gedacht. Aber wenn dein Hund sich richtig verhält, kannst du ihm ein Würstchen geben und ihn so belohnen. Er lernt, dass sich dieses Verhalten lohnt und wird es wiederholen bis es eines Tages so gut sitzt, dass es selbstverständlich geworden ist.
Und ansonsten solltest du deinen Hund kontrollieren, bevor er austickt und das mag durchaus an deiner Körpersprache liegen, dass das passiert. Du zeigst es deinem Hund und er tickt aus. Je sicherer du bist, um so besser wird es funktionieren, ihn unter Kontrolle zu halten.
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Zitat
Ich hab ja auch lange die Straßenseite gewechselt oder habe versucht meine Zicke mit Leckerlie ab- oder umzulenken. Also, zumindest bei uns hat´s nicht funktioniert, genauso wenig wie die Sache mit dem "Schau".
Es funktioniert - zumindest meistens - seitdem ich bei Hundebegegnungen neben/leicht hinter mir führe und jeden Ansatz eines aggressiven Verhaltens unterbinde. Wichtig dabei ist, dass ich dem anderen Hund keine Beachtung schenke (ich gucke dann auf einen Punkt in ca. 50-100m Entfernung) und einfach meines Weges gehe.
Auch heute noch gibt es gute und weniger gute Tage und manchmal flippt sie auch noch richtig aus, aber ich kann wieder normal spazieren gehen und hab nicht jedes Mal Panik, wenn ein anderer Hund auftaucht. Sollte es dann doch mal in die Hose geht, klappt´s halt beim nächsten Mal wieder.
Aber ich hab echt keinen Bock drauf mich zum Affen zu machen und mit einem Würstchen vor der Nase meines Hundes rumzuwedeln, während der mich nicht mit dem Hintern anguckt und meint austicken zu müssen.
Hilfreich ist es übrigens tatsächlich auch zuhause Kleinigkeiten zu verändern. Mein Hund ist zuhause absolut unproblematisch und es gibt sowieso einige Verhaltensregeln und Tabuzonen. Dies wurde nochmal etwas verändert und unberechenbarer. Es hatte sich z.B. eingebürgert, dass sie nach dem Spaziergang am Nachmittag direkt in die Küche gelaufen ist, weil sie dann Fressen bekommen hat. Jetzt wird sie ab und zu erstmal in ihr Körbchen geschickt. Dann muss sie ab und zu auf einem Spaziergang einfach mal so hinter mir laufen oder ich schicke sie in ihr Körbchen, wenn sie mir beim Gemüse schnippel in der Küche zuguckt,...
Einfach Kleinigkeiten, die einen selbst unberechenbarer machen.
Kurz OT an staffy: Kennst Du auch einen Trainer in Berlin, den Du empfehlen würdest. Denn so 2-3 Einzelstunden könnten uns vielleicht den letzten Kick geben (gerne auch per Mail, damit wir das Thema nicht sprengen).
Eventuell diese Dame
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Hallo,
das was Staffy geschrieben hat, sollte sich wirklich jeder fragen wenn er so ein Problem hat.
Was soll der Hund tun wenn ein anderer Hund kommt?Bei mir ist es so, dass ich einfach meines Weges weitergehen will und sonst nichts...
Was der Hund macht ist mir relativ wurscht, er soll einfach vorbeilaufen.Ich möchte nicht immer Leckerlis in den Taschen haben müssen und ich möchte meinen Hund nicht ewig ablenken müssen. Noch möchte ich ständig Bögen laufen.
Ich möchte einfach nur meinen Weg gehen mit einem folgenden Hund.
Liebe GrüßeSteffi
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Terrorfussel: Kennst Du die Trainerin selber? Für mich gibt die Internetseite jetzt nicht so viel her, außer dass sie nur über Körpersprache und Stimme arbeitet, aber ohne Leckerlie und Gewalt. Ist ja vom Grundsatz her schon ganz prima. Man müsste sich dann mal drüber unterhalten, ob man wirklich komplett ohne Leckerlie arbeiten will/muss. Denn auch Leckerlie sind für mich wunderbare Hilfen und eine tolle Belohnung für meinen Hund.
@Schopenhauer: Wenn ich das Leckerlie als Belohnung einsetze, ist es für mich absolut okay. Was ich nicht gut finde, ist mit Leckerlie oder Spieli abzulenken - bei uns funktioniert das auch nicht. Klar, es liegt an mir und meiner Körpersprache, bzw. an dem, was ich denke. Gehe ich positiv in die Begegnung klappt es wunderbar. Habe ich aber eine Unsicherheit (z.B. im Moment aufgrund der glatten Wege, kann es schonmal zu Austickern kommen)
Steffi E.: Genau das ist mein Ziel - nicht mehr und nicht weniger.
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Zitat
Bin ich überhaupt in der Lage, den Hund zu "führen" ? Bin ich in der Lage, dem Hund zu zeigen, was ich will und was nicht?Schau ich ständig, was der Hund macht ? Geh ich auf seine Aktionen ( auch im Haus ) ein oder schaut der Hund nach mir ?
Geh ich auf Manipulationen des Hundes ein ? Oder beschäftige ich mich wirklich mal NICHT mit dem Hund, lass ihn links liegen ? Verbiete ihm, mir zu folgen.Akzeptiert er diese Einschränkungen von mir ?
Frage über Fragen....Ich schau nicht ständig was sie macht, hin und wieder mal, aber nicht häufig. Meist ist sie ja doch im selben Raum wie ich. Habe sie vorhin aber schon vom Sofa vertrieben, das ist mein Platz. Also eigentlich beobachtet der Hund eher mich.
Was meinst du mit Manipulationen? Wenn ich im Haushalt beschäftigt bin, kümmer ich mich nicht mit ihr. Dann bleibt sie da liegen. Wenn ich dann durch die Wohnung läuft, läuft sie zu 80 % hinter mir. Mittlerweile lass ich sie absitzen, während ich auf Toilette / im Keller oder so bin.Akzeptieren, glaub eher nicht. Meist geb ich nach, da ich Angst hab dass sie dann wieder Pipi macht. Eher sollt ich mein Ding durchziehen und das Pipi wegwischen. Das macht sie auch wenn wir gerade vom laufen kommen, ist also nicht so, dass wir zu selten laufen.
ZitatIch wollte nur noch mal zwei Buchtipps einwerfen:
Das andere Ende der Leine und evtl. Alter Angeber von Patricia B. McConnell
Das andere Ende der Leine, ist der zeit meine Lektüre. Bin zwar noch am Anfang, aber es liegt hier zum Lesen bereit.ZitatWas wäre denn dein Ziel ?
Möchtest du deinen Hund immer, wenn irgendwo ein anderer Hund auftaucht mit Leckerli, Schau, Spielzeug, ... ablenken ? Möchtest du immer vermeiden, daß er den anderen Hund ansieht, immer, daß er nur dich anstarrt, du jedesmal auf deinen Hund eingehen mußt, Begegnungen immer Anlass geben, irgendetwas vom Hund zu verlangen ?
Was, wenn die Ablenkung nicht funktioniert, der Hund "sich vergißt" ? Was kommt nach der Rappelbüchse ?Oder möchtest du, daß dein Hund lernt, sich an dir zu orientieren ? Daß er immer einen Teil seiner Gedanken bei dir hat, jederzeit ansprechbar ist und lernt, daß solch ein Benehmen ein NoGo ist. Daß er andere Hunde anschaut, wahr nimmt, sich aber benimmt, ohne daß du einwirken mußt ?
Falls du einen kompetenten Trainer für Variante II suchst, kann ich dir Nicole und Jörg empfehlen.
Nein, das möchte ich ehrlich gesagt nicht. Ich möchte nicht immer und überall Leckerlies dabei haben, ich möchte doch einfach nur normal mit meinem Hund an anderen vorbei gehen. Ich merke, trotz 5 Jahre als Hundehalter, steht man bei einem neuen Hund vor neuen Problemen.
Er muss mich ja nicht dabei dauernd ansehen, es reicht, wenn er ohne Probleme an anderen vorbei geht.
Werd mich mal bei Nicole und Jörg umschauen. Vielleicht wäre es wirklich gut, noch ne zweite Hundeschule zur Rate zu ziehen. Obwohl ich mit meiner so eigentlich zufrieden bin und gerne hingehen.
Zitat
Aber ich hab echt keinen Bock drauf mich zum Affen zu machen und mit einem Würstchen vor der Nase meines Hundes rumzuwedeln, während der mich nicht mit dem Hintern anguckt und meint austicken zu müssen.Mich zum Affen will ich eigentlich auch nciht, als eine der jüngsten HH wird man eh schon misstraurisch angeschaut.
Daher bin ich für Tipps einfach nur dankbar.
manchmal weiß ich echt nicht, an welchem Kommando ich zuerst üben soll. - Vor einem Moment
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