Doch nicht abgeben, sondern üben

  • Zitat

    Schaaade? Darf man fragen wieso nicht?

    eben, warum net, dann könnte ich Joy ein Foto von Phex zeigen :headbash: ;) (und noch ein OT, jetzt fängt sie an sachen zu vernichten, K9 und 2 Decken mussten schon dran glauben :ops: )

    so und nun nochmal zum ursprünglichem Thema, überleg es dir gut mit der Abgabe, man kann immer denken der Hund hat es wo anders besser, oder auch schlechter. Aber wenn du noch nicht alles ausgeschöpft hast um das "Jagdproblem" zu lösen, denke ich wir es weder dem Hund noch dir was bringe, du wirst - so wie ich das interpretiere - "traurig" sein, und der neue Bestitzer wird die gleichen Probleme haben, und Lösungen suchen müssen (vorrausgesetzt er sieht es als Problem).
    Also Kopf hoch, und auf in den "Kampf" :D

  • *offtopic an*
    Weil ich kein Clubmitglied bin und mir das Ganze dann zu umständlich ist.
    Weil mein Kleiner zwar hübsch ist, aber nicht gerade einfach und ich nicht möchte, dass sich Leute denken"Mei wie schön, jetzt holenwiruns auch so nen bunten Familienhund" *hüstl*
    Weil ich keinen Sinn darin sehe ständig neue Fotos von meinen Hunden reinzustellen.
    Ich selbst mag es, diese Thementhreats anzusehen.
    Oder auch eine kurze (!) Bilderreihe, wo man sieht, wie sich der einzelne Vierbeiner entwickelt hat.
    Aber ich finde es relativ unspektakulär immer neue Fotos von immerdemselben Hund reinzustellen.
    Und deswegen siegt meine Faulheit.
    Ich werde mich aber dahingehend bessern, dass ich meine zwei (wie lange vorgehabt, aber durch nen Hochladeabsturz unterbrochenen und nie wieder neu versuchten Beitrag dort) im Userhundethreat abbilde und sie dann in der Signatur verweise.

    Lg Kathi
    (die nichts, aber so garnichts dagegen hat, wenn man Fotos ins Netz stellt und sich hin und wieder auch gern welche ansieht)

    Undwehe du zeigst sie Joy,amEnde steht die Hummeldann wieder hier vor der Türe- nu lass den armen Jungendoch erstmal wieder zu sich kommen!
    *offtopic aus*

  • ich selbst habe diese erfahrung auch gemacht.

    als ich gerade mal 18 lenze zählte und gerade erst meine ausbildung abgeschlossen hatte und neu im beruf war (mit 12 stunden-schichtdiensten), holte ich mir meinen traum - eine weiße schäferhündin-8 wochen alt.
    nunja...es ging so gründlich in die hose, wie es nur gehen konnte. ich war ja absoluter laie, was einen EIGENEN hund anging. ich hatte keinen urlaub genommen und dachte die kleine würde innerhalb einer woche stubenrein werden. war natürlich nicht so. gleicherfalls dachte ich sie würde sich in ebendieser woche auch daran gewöhnen allein zu bleiben...war auch nichts.
    eine woche lang reinheitstraining und alleinbleibetraining machten mich so fertig, dass ich die süße rotz und wasser heulend wieder zu iohrer züchterin zurück brachte. die ganze fahrt dorthin ud zurück hab ich nur geheult. und die tage danach waren der horror...heul... das war vor gut 14 jahren.

    heute nun, haben wir vor knapp zwei wochen zwei ältere yorkieherren übernommen, deren vorbesitzerin sie nicht mehr halten konnte. die frau hat sogar auf einen preis verzichtet, wollte nur, dass es die kleinen gut haben.
    jetzt habe ich die frau, die psychisch fertig ist, jede woche am telefon, schreibe ihr e-mails mit fotos der hunde und betreibe seelsorge mit ihr.

  • Na schön, ihr habt gewonnen! :D Ich werde ihn behalten.
    Nein, ich will ihn ja gar nicht abgeben, aber es ist doch schön, euch mal
    das Herz ausschütten zu können.
    @asterixx:nein, die Überschrift lasse ich so. Denn ich wollte ja wirklich wissen wie es ehemalilen Hundebesitzern ergangen ist. Und ich habe gute Antworten gekriegt.
    Ich werde die Tips beherzigen, mehr üben, wieder mehr mit Schlepp arbeiten. Habe mir nimies Erziehungsfred komplett durchgelesen und einen tollen Link zum Antijagd Training bekommen. Ich glaube der ist von Aura1.
    Vorhin waren wir laufen und hatten promt ein Reh und zwei Hasis vor der Nase. Nur gut, das Basko an der Leine war.
    Schöne Grüße Marion

  • Marion, glaub mir, ich hätte meine jagende Wildsau schon ab und zu gerne auf den Mond geschickt oder ihn am nächsten Baum angebunden. Wenn ich wieder mal keine Lust auf super aufmerksame Spaziergänge mit einem noch aufmerksameren Hund an der Leine hatte... Wenn ich eigentlich anderes im Kopf gehabt hätte, als mich um Jagdersatz zu kümmern... Wenn ich eigentlich viel zu müde war nach dem arbeiten noch mit dem Hund zu üben... etc. etc.
    Aber Rückschläge hat jeder mal, ist auch nicht schlimm, und so ne kreative Pause tut beiden zwischendurch gut ;)

    Dafür sind wir dann Feuereifer wieder dabei, ich übe mit ihm und komme wieder einen Schritt weiter. Manchmal merkt man auch gar nicht dass man eigentlich vorwärts gekommen ist.

    Ich seh das mittlerweile ziemlich gelassen. Ich tue was ich kann und was zeitlich drin liegt. Im Wald ist er an der Leine, bzw. an der Schleppe da bei uns sowieso im Wald Leinenpflicht herrscht. Ich gehe möglichst jeden Tag in Gegenden spazieren wo er freilaufen kann. Und ich übe wenn ich Zeit, Motivation und Leckerchen habe ;)

    Mein Ziel ist, dass Caron eines Tages vom Wild abrufbar ist - wann das sein wird... dann wenn wir beide so weit sind.

    Was mir gut hilft, sind Fixpunkte. Dass ich mir nicht gerade einen Trainingsplan schreibe, aber doch ein paar Ziele die ich in nächster Zeit erreichen möchte oder Themen an denen gearbeitet wird. Ohne Konzept schlittert das sonst bei mir einfach so dahin.

  • ich muss jetzt mal ganz. ganz ehrlich sagen: ich finde es nicht schlimm, wenn ein hund absolut nicht gegen das jagen erziehbar ist und dann an der leine bleiben muss. solange die leine eine vertretbare länge hat und der hund ausgelastet wird - wie auch immer.
    natürlich ist sehr viel schöner einen aufmerksamen, abrufbaren FREILAUFENDEN hund neben sich zu haben. aber ehrlich mal..wie weit darf denn ein freilaufender hund sich von herrchen/ frauchen entfernen? meine dürfen es nicht weiter, als auch die leine gehen würde, so dass ich sie unter kontrolle habe. also spricht auch nix gegen eine leine.- in meinen augen.

  • Ja, das ist noch so ein Punkt, wie weit darf er sich ohne Leine entfernen? Wir haben lange mit der Schlepp geübt, aber er ist nicht blöd :D er weiß wann er fest ist und wann nicht.
    Wenn ich ihn dann immer wieder zurück rufe, dann gähnt er spätestens nach dem 3. mal. Ist er dann gelangweilt oder überfordert ihn das schon?
    Die Sache mit dem Dummy kennt er, nur das er ihn gern zerpflücken würde, anstatt ihn zurück zu bringen. Deshalb bin ich dazu über gegangen, nichts mehr in den Dummy zu tun, sondern ihn mit Leckerlie zu belohnen wenn er ihn heil zurück bringt. Ist das ok?

  • Zitat

    Ja, das ist noch so ein Punkt, wie weit darf er sich ohne Leine entfernen? Wir haben lange mit der Schlepp geübt, aber er ist nicht blöd :D er weiß wann er fest ist und wann nicht.
    Wenn ich ihn dann immer wieder zurück rufe, dann gähnt er spätestens nach dem 3. mal. Ist er dann gelangweilt oder überfordert ihn das schon?
    Die Sache mit dem Dummy kennt er, nur das er ihn gern zerpflücken würde, anstatt ihn zurück zu bringen. Deshalb bin ich dazu über gegangen, nichts mehr in den Dummy zu tun, sondern ihn mit Leckerlie zu belohnen wenn er ihn heil zurück bringt. Ist das ok?

    Es ist alles erlaubt was euch gut tut und keinem Schmerzen bereitet. Und wenn du nicht mit Futterdummy sondern mit normalen Dummy arbeitest dann belohnst ja auch mit Leckerli! (oder anderm Triebmittel)
    Mhh, das einzige Problem das ich hätte wäre eben der Hundekontakt, den mal eben Abmachen und mit andern Hunden richtig Tobenlassen geht nicht. Ansonsten sehe ich es so wie Miss Rainstar, sie haben sich ja auch ohne Leine nicht unbegrenzt weit zu entfernen, und scheinbar ist es ja in Städten üblich das es eingezäunte Freilaufgegenden gibt, dort würde ich halt dann immer mal wieder hin, weis ja net ob es sowas bei euch auch gibt, hier nicht.

    Alternativ, wenn du weit genug siehst und keine "Wildgefahr" besteht, kannst du einfach immer umdrehen und in die ander Richtung gehen, wenn er dir zu weit geht, kommt er dann zu dir, bekommt er ein Leckerchen und du gehst den Urspünglichen weg weiter, braucht halt ein bischern, aber er beginnt viel mehr auf dich zu achten und merk auch WER die Ricthtung vorgibt, und die Geschwindigkeit, und das ist nun mal nicht er sondern du.

  • Haska, ich hab von Tabina ein paar super Anleitungen bekommen zum arbeien mit einem jagdlich motivierten Hund. Sie hat doch sehr viel Erfahrung damit. Einiges davon hab ich bereits umgesetzt.

    Ich rufe z.B. meinen Hund an der Schleppleine nur, wenn er sehr weit zurückbleibt und die Leine sich in Kürze spannt. Ansonsten rufe ich ihn nicht, er ist so zügig unterwegs, dass ich im 5 Sekunden Rhythmus Kommandos geben müsste - das hat uns beide kirre gemacht.

    Nun bestätige ich mit dem Klicker jegliche Anwesenheit von ihm in meinem "Dunstkreis". Wann immer er sich direkt vor, hinter oder neben mir befindet wird er belohnt. Die Belohnung gibt es mal aus der Hand, mal werfe ich die Leckerchen hinter mich oder zur Seite.

    Der Hund wird dadurch enorm aufmerksam und muss nicht per Kommando dirigiert werden. Zwischendurch zur Auflockerung werfe ich wenn er z.B. auf einen Rückruf sofort reagiert den Dummy weit weg und lasse ihn hinterher sprinten. Das baut Dampf ab und motiviert gleich nochmals.

    Bei Neuschnee halte ich auch öfters Ausschau nach frischen Wildspuren. Caron wusste nach kürzerster Zeit, wenn sage "oh was ist denn das?" dass Frauchen eine neue Spur entdeckt hat. Dann kommt er wie ein Blitz her und darf ein paar Meter der Spur nachgehen. Sobald ich ihn dann zurückrufe (er ist immer an der Schleppe), kommt er sofort.

    Dies einfach mal ein paar Anregungen, dass man überhaupt nicht dauernd mit Kommandos arbeiten muss. Wenn du mehr wissen möchtest, kann ich dir sonst gerne die Tips von Tabina schicken.

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