Was ist für euch eine vertretbare Gassi-Geh-Zeit pro Tag?

  • Guten Morgen,


    interessante Anworten.


    Mir geht es ähnlich wie einigen hier, dass es eben auch völlig ok ist wenn der Hund nicht im Mittelpunkt steht. Es gibt einfach Zeiten, da gehts nicht anders- basta. Und da meine Hunde auch keine Regelmäßigkeiten haben, fällt ihnen kaum auf, dass es mal kürzer ist. Sie sind genauso ruhig in der Whg. wie nach nem langen Spaziergang.
    Im Moment bin ich sehr angeschlagen, ich bin ja chronisch krank und hab gerade einen Schub. Tja, was soll ich machen? Deshalb fühle ich mich nicht als schlechten Hundehalter.


    Was ich schon eigenartig finde ist, wenn jemand schreibt, dass er sogar bei Grippe und Fieber die normale Runde läuft (bin jetzt zu faul zu suchen sonst hätte ich es reinkopiert). Das kann ich nicht nachvollziehen und finde es auch übertrieben.

  • Hi,
    mir geht es wie Dir. Ich habe ebenfalls eine Autoimmunerkrankung, die schubweise verläuft- Letztes Frühjahr hatte ich den schlimmsten Schub bisher und kam über Monate kaum auf die Beine.
    Meine Hunde nahmen mir die vielen Kurzründchen, die wir deshalb drehen mussten, nicht übel. Wir haben allerdings das Glück, einen relativ großen Garten zu haben. So bin ich auf insgesamt vielleicht eine Stunde Draussen-Gassi am Tag gekommen, habe die Hunde dann zusätzlich im Garten mit Suchspielen etc. beschäftigt.
    Unausgeglichen waren sie in dieser Zeit nicht, mein schlechtes Gewissen hielt sich somit in Grenzen. Manchmal geht es halt nicht anders.
    Allerdings bin ich ganz froh, daß meine Hunde von Anfang an gelernt haben, daß es bei uns keine Regelmässigkeiten gibt. Eine Freundin hat ebenfalls Chis und für die ein straffes Programm. Wenn sie mal ausfällt, drehen die Hunde wirklich auf und sind unausstehlich.
    LG von Julie

  • Als ich mal 3 Tage mit ner schweren Grippe im Bett lag, habe ich meinen nur in den Garten gelassen, das hat auch geklappt. Normalerweise gehe ich mit ihm Morgens ca. 45 Min. und Nachmittags oder Abends nochmal ca. 20-30 Min., ansonsten kommt er zwischendurch immer wieder in den Garten.
    Ich habe nicht das Gefühl, dass es ihm zu wenig ist, er ist ja klein und erst 9 Monate alt, möchte das aber auch später so beibehalten.


    Gruß


    Petra

  • Wenn mal einzelne Tage dazwischen sind, an denen ich nichtmal das von mir gesetzte Minimum schaffe, dann mach ich mich auch nicht verrückt. Dafür gibt's ja auch wieder Tage, da sind die Hunde ewig mit mir unterwegs. Schon allein durch den Hundesport.
    Aber wenn ich mehrere Tage krank bin oder beruflich zu stark eingespannt, dann gebe ich sie auch mal einem Gassi-Gänger mit.

  • In Notfällen würde ich sagen 1 Stunde verteilt auf 3 Gassigänge. Allerdings würde ich dann im Haus dem Hund mehr Aufmerksamkeit geben, als sonst üblich. Also lieber irgendeine Hausarbeit liegen lassen.


    LG Gobby

  • Im Notfall also wenn wir beide krank sind o. ä., dann muss ca. eine Stunde verteilt auf 3-4 Runden reichen. Das geht auch für Erwin klar. Normal hat ist er rund zwei Stunden draußen unterwegs. Ein schlechtes Gewissen hab ich eigentlich nur, wenn ich ihn lange alleine lassen muss (also mehr als 3-4 Stunden). er bleibt zwar brav alleine aber eben nicht gerne. Zum Glück kann er bei meinem Freund mit auf die Arbeit und wird drinnen bespaßt.
    Im übrigen habe ich festgestellt, dass er drinnen hibbeliger ist, wenn wir zuviel draußen machen.


  • wenn ich so riesen probleme habe wie mit einem todesfall zu kämpfen kanns passieren das ich chili 3 mal fürs lösen kurz auf die wiese hinten lasse und gut ists!


    das finde ich dann vertretbar weil man sich da in einer absoluten ausnahmesituation ist

  • Wenn ihr alle so hohe "Mindestanforderungen" habt, wie macht ihr das dann wenn der Hund verletzt ist?
    Das ist mir nicht ganz klar.


    Louis geht seit mittlerweile 4 Wochen max. 40 Minuten pro Tag raus, und dreht immer noch nicht durch :???:
    Ich meine damit eigentlich nur, es gibt ja genügend Situationen, in denen der Hund längerfristig keinen Auslauf hat.

  • Tja, das habe ich mich auch die ganze Zeit beim Lesen gefragt. Zumal ich da immer an das Buch "Streß bei Hunden" von Clarissa von Reinhardt denken muß. Von wegen Auslauf täglich und Beschäftigung und dem Streßlevel bei Hunden und wieviel Schlaf so ein Hund eigentlich braucht...
    Ich gehe auch normalerweise im Schnitt so 1-1 1/2 Stunden, die dann aber halt intensiv, also (meist) mit Abenteuern und Beschäftigung im Wechsel mit Joggen, Radfahren, nix-tun, pipi-kacka, Hundesport usw... Ich denke da immer, daß ein zu viel eher schädlich ist als ein bißchen zu wenig. Und natürlich sollte man auch den Hund einfach vernünftig beschäftigen. Einfach nur stundenlang spazieren gehen oder Bällchen spielen machen einen Hund noch lange nicht zufrieden. Aber mal ein wenig Kopfarbeit, ne Fährte und der Hund ist platt.

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