
Rüdenhaltung wirklich so anders?
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Nightstalcer -
8. Februar 2010 um 13:30
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Ich glaube das es irgendwie Rüdenmenschen und Hündinnenmenschen gibt. Der Eine so der Andere so. Und das ist gut so
Und ich bin Hündin-Mensch obwohl Rüdenhalterin!?
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Mit 1 1/2 schlug es völlig um. Ich konnte machen was ich wollte, auch an der Leine war er nicht vom Schnüffeln abzuhalten...in alle erdenklichen Richtungen...völlig außer Kontrolle.
Das nennt man pubertäres Verhalten, gerade in dem Alter, da muss man durch und das kriegt man in den Griff.
Kein persönlicher Vorwurf an Dich aber ich bin ein Gegner von Kastration als Erziehungsersatz. Bitte, das ist kein Vorwurf an Dich, aber manchmal fehlt in so einer Situation kompetente Beratung.
ZitatAlso ich habe irgendwann nur noch geweint. Ich Hab mir echt die Augen aus dem Kopf geheult, weil ich nicht fassen konnte was mit meinem Hund abgeht.
Gerade hier hättest Du gute Beratung nötig gehabt. Aber wenn jetzt in Eurem Rudel alles Gut ist dann ist es ja auch ok.
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Zitat
Nö, wenn sie dann mal geschlechtsreif sind, sind sie es permanent
Ok, da haste natürlich recht
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Das nennt man pubertäres Verhalten, gerade in dem Alter, da muss man durch und das kriegt man in den Griff.
Kein persönlicher Vorwurf an Dich aber ich bin ein Gegner von Kastration als Erziehungsersatz. Bitte, das ist kein Vorwurf an Dich, aber manchmal fehlt in so einer Situation kompetente Beratung.
Gerade hier hättest Du gute Beratung nötig gehabt. Aber wenn jetzt in Eurem Rudel alles Gut ist dann ist es ja auch ok.
Ich bin total froh, dass ich den Chip gesetzt habe. Ich wollte die Kastration partout nicht...ich war genau deiner Meinung, bis ich dann vor dem Dilemma stand. Und ich habe es weiß Gott lange genug "ertragen", weil ich auch der Meinung bin, dass man da durch muss. Ich glaube nicht, dass man das Verhalten jedes Rüden über einen Kamm scheren kann. Wenns bei deinem/n Rüden geklappt hat...freut es mich sehr für dich.
Ich hab den Chip nicht gesetzt wegen Rüpeleien oder wegen Reaktionen auf Hündinin etc. Dadran kann man arbeiten bzw. dadran haben wir permanent gearbeitet.
Gegen dieses "völlige abschalten" war ich machtlos. Mein Hund hat mich nicht mal mehr anschaut wenn ich ihn angesprochen habe. Und egal was ich mir für Spielchen oder Aufgaben überlegte um seine Aufmerksamkeit wieder auf mich zu lenken, bzw. mich interessant zu machen...es dauerte mindestens 3 Wochen bis es irgendwie fruchtete und dann ging es mit der nächsten Begegnung wieder von vorn los. Ich weiß nicht, ob du dir vorstellen kannst wieviel Kraft ich in dieser Zeit in den Hund gesteckt habe.
Ich glaube nicht, dass jemand der noch nie mit diesem Problem konfrontiert war, beurteilen kann, wie das ist und was man da machen kann, geschweige denn beurteilen kann, ob das irgendwie zu richten ist.
Denn jeder Hund tickt da anders.
Mein Hund ist ziemlich gut erzogen, was an ihm auszusetzen ist, hat weniger was mit Ungehorsam sondern mit Unsicherheiten zu tun, an denen wir weiterhin arbeiten. Ich war immer konsequent, habe gelernt ihm eine vernünftige Führung zu bieten und wir haben eine intakte Bindung. Er ist ausgelastet, wir machen verschiedene Übungen, Fährtenarbeit und Dummytraining. In sofern weiß ich nicht, was ich hätte anders machen sollen. Und ich habe mir erziehungstechnisch nichts vorzuwerfen. Daher halte ich die adulte Kastration in unserem Fall für einen sinnvollen Eingriff. (wobei er ja bisher nur gechipt ist, ums anzutesten)Aber auf Grund meiner Erfahrung würde ich mir wohl keinen Rüden mehr zulegen. Allein dieses Gehader ob kastrieren oder nicht, hat mich schon fertig gemacht. Und natürlich, dass man sich permanent fragt, was man bloß falsch macht.
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Ich bin ja auch absolut gegen Kastration. Eigentlich... Aber so wie von tinator beschrieben, geht es mir auch manchmal. Also nicht ganz so... Meine Jungs sind lange nicht so schlimm, wie von ihr beschrieben. Aber ich hadere auch oft mit mir. Bluey rennt nicht weg, ist immer ansprechbar, kann sich immer konzentrieren. Das ist alles kein Problem. ABER: Wenn irgendwo ne hoch heiße Hündin unterwegs ist, scheint er beim Spaziergang keinen Spaß zu haben. Er tappert mir hinterher, schnüffelt halt so rum (nicht mal arg übertrieben), aber er spielt nicht, fordert nicht, lacht nicht.. Er tut mir dann immer total leid, weil ich ja eben auch spazieren gehe, damit die Jungs ihren Spaß haben und dann ist er nur down... Ich habe schon oft darüber nach gedacht, ob da nicht eine Kastration auch ein Segen für ihn wäre... Aber mir sind die Risiken zu groß, diese Phasen, wo er sich so benimmt zu selten und zu kurz. Er hat keinen typische Rüdenstreß mit anderen Rüden, ist total pflegeleicht... Und ob es wirklich durch die Kastration besser wird? Ich habe im Bekanntenkreis rumgefragt, wo erwachsene Rüden kastriert wurden. Die haben alle weiterhin Interesse an heißen Hündinnen. Die Besitzer merkten in dieser Hinsicht null Unterschied. Warum dann Kastra bei den Hunden? Teilweise wegen der Prostata, teilweise weil sie mit ner Hündin zusammen leben und es für die Rüden der kleinere Eingriff ist.
Ich habe für mich entschieden, daß solange keiner der Jungs ECHTE Probleme wie Durchfall, Erbrechen, tagelang richtig krank sein mit jaulen, Prostataprobleme oder Hodenkrams bekommt, werden sie nicht kastriert. Sogar mein Tierarzt hat gemeint, daß es in Bezug auf andere Hunde usw. nichts bringt. Da müsse man mit Erziehung ran... -
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Zitat
Sogar mein Tierarzt hat gemeint, daß es in Bezug auf andere Hunde usw. nichts bringt. Da müsse man mit Erziehung ran...
Das kann ich Dir voll und ganz bestätigen.
Ich habe Idefix wegen seines Größenwahns, er ging jeden Rüden an, egal wie groß der war, kastrieren lassen.
Mein TA meinte damals, er würde ruhiger und verträglicher.
Denkste, er hat sich im Wesen überhaupt nicht geändert. Erst jetzt im hohen alter von 14 1/2 Jahren ist er keine Kneifzange mehr.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Bei mir wäre es eher der Gedanke, daß Bluey mehr Spaß hätte, aber die Risiken sind einfach zu groß...
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Hallo,
hatten damals im elternhaushalt eine hündin heute habe ich einen rüden, unterschiede? hm nicht wirklich finde nur das rüde mehr pieselt das hündin.
Aber sonst sehe ich da kene unterschiede achja rüden sind etwas schwerer und größer als hündin aber sonst so gibt es keine auffälligkeiten -
Zitat
Das kann ich Dir voll und ganz bestätigen.
Ich habe Idefix wegen seines Größenwahns, er ging jeden Rüden an, egal wie groß der war, kastrieren lassen.
Mein TA meinte damals, er würde ruhiger und verträglicher.
Denkste, er hat sich im Wesen überhaupt nicht geändert. Erst jetzt im hohen alter von 14 1/2 Jahren ist er keine Kneifzange mehr.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
Das kann ich auch bestätigen. Mimo hat sich auch nicht verändert.
Artgenossen gegenüber verhält er sich wie wie zuvor, nur dass er mehr spielt bzw. auch mal von sich aus jemanden auffordert! Es gibt auch noch mal Prollanfälle. Benimmt sich halt nach wie vor wie n Kerl. Aber das waren für mich auch nicht die Beweggünde! Er reagiert auch noch auf gut duftende Hündinin...aber ist abrufbar und wirkt nicht mehr wie "ausgeschaltet". Wenn er mal aufbegehrt hat man tatsächlich das Gefühl es sei ne Sache des Willens und nicht "fremdgesteuert".
Die beschriebenen "Daueraussetzer" sind weg...er ist konzentrierter. Ruhiger in dem Sinne nicht. Aber ausgeglichener.
Und auf dem Spaziergang ist er aufnahmefähiger, er ist nicht mehr in erster Linie damit beschäftigt zu schnüffeln, sondern konzentriert sich auf mich und interagiert auch mehr mit seinen Artgenosen. Seiner Freundin hat er vorher dauernd die kalte Schulter gezeigt und hat sich nicht vom Schnüffeln abbringen lassen, heute spielen die beiden als würde es keinen Morgen geben!Insgesamt wirkt Mimo lockerer, entspannter, gelöster. Ich habe wirklich das Gefühl ihm geht es besser.
Im Moment haben wir unheimlich viel Spaß zusammen. Das Training, die Übungen und die Ausflüge mit seiner Hundefreundin sind viel entspannter. Im März fangen wir endlich einen richtigen Obediance-Kus an, was ich mich vorher nie getraut hätte. Und ich freu mich riesig drauf! -
Zitat
Gegen dieses "völlige abschalten" war ich machtlos. Mein Hund hat mich nicht mal mehr anschaut wenn ich ihn angesprochen habe. Und egal was ich mir für Spielchen oder Aufgaben überlegte um seine Aufmerksamkeit wieder auf mich zu lenken, bzw. mich interessant zu machen...es dauerte mindestens 3 Wochen bis es irgendwie fruchtete und dann ging es mit der nächsten Begegnung wieder von vorn los. Ich weiß nicht, ob du dir vorstellen kannst wieviel Kraft ich in dieser Zeit in den Hund gesteckt habe.
Das Problem kannst du aber nicht nur beim Sexualtrieb haben. Was machst du, wenn dich der Jagdtrieb voll erwischt?
Mein Hund zeigte dieses Verhalten sowohl, wenn er Wild in die Nase bekam, als auch, wenn er eine läufige Hündin roch.
Es ist viel Arbeit, aber es lässt sich in den Griff bekommen und dass ich persönlich noch nicht alles im Griff habe, das liegt nicht am Trieb meines Hundes, sondern einfach daran, dass ich noch nicht kompetent genug bin. Ich brauche einfach viel länger diese Dinge zu regeln und in die richtige Bahn zu lenken als andere kompetentere Menschen.
Und ja, mir war auch schon das ein oder andere Mal zum Heulen. Nur hilft mir eine Kastration eben auch nicht, weil es bei Sascha nicht nur der Sexualtrieb, sondern eben zusätzlich in noch extremerer Weise der Jagdtrieb ist, der ihn völlig aus der Bahn wirft und für nichts mehr aufnahmefähig macht.
Sascha ist jetzt 3,5 und seit einem halben Jahr merke ich endlich, dass es aufwärts geht, auch mit dem Jagdtrieb, ich komme endlich an ihn ran.
Der Sexualtrieb war dagegen ein Witz und ja, auch der ist bei ihm ausgeprägter als bei anderen Rüden. - Vor einem Moment
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