
Rüdenhaltung wirklich so anders?
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Nightstalcer -
8. Februar 2010 um 13:30
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Blöde Frage:
Könnte man Rüden nicht quasi auch nur sterilisieren?
Denn Eier ab finde ich nur damit es keinen Nachwuchs gibt doch etwas zu hart...
Macht man bei Menschen ja auch nicht-
Gibt es sowas auch bei Rüden?Also muss ich mich wohl an diese Freude-Pinkler (wenns denn Pinkel war
) gewöhnen
Mein Rüde ist übrigens mit allem verträglich, während die Hündin meiner Ma alles und jeden anzickt und da keinen Unterschied zwischen Rüde und Hündin macht. Entweder, sie mag den Hund oder sie hasst ihn und das dann möglichst für immer.Der Rüde, den meine Freundin sozusagen als Pflegi hatte (sie ist immer mit ihm Gassi, hat sich um ihn gekümmert, hat nur leider nebenan geschlafen) war intakt und hat sich sein ganzes Leben lang nicht für Hündinnen interessiert.
Eine andere Freundin lässt ihren Rüden jetzt kastrieren, weil er den ganzen Tag am Jaulen ist, weil ne läufige Hündin in der Nachbarschaft wohnt. Finde ich etwas voreilig...
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Zitat
Blöde Frage:
Könnte man Rüden nicht quasi auch nur sterilisieren?
Denn Eier ab finde ich nur damit es keinen Nachwuchs gibt doch etwas zu hart...
Macht man bei Menschen ja auch nicht-
Gibt es sowas auch bei Rüden?
Kann man. Viele TÄ weigern sich aber, weil eine Sterilisatiaon nur die Fortpflanzung verhindert, was im Prinzip ja nur bei Rudelhaltung oder unkontrolliertem Freilauf eine notwendige Indikation ist.
Sleipnirs Rüde ist z.B. sterilisiert, da er auch noch eine intakte Hündin im Haushalt hat. -
Zitat
Kann man. Viele TÄ weigern sich aber, weil eine Sterilisatiaon nur die Fortpflanzung verhindert, was im Prinzip ja nur bei Rudelhaltung oder unkontrolliertem Freilauf eine notwendige Indikation ist.
Sleipnirs Rüde ist z.B. sterilisiert, da er auch noch eine intakte Hündin im Haushalt hat.Gut zu wissen. Finde ich schade, denn so bleibt der Rüde so wie er ist, kann aber keinen unerwünschten Nachwuchs mehr produzieren.
Daran habe ich mal so gedacht, falls Luck sich mal als der Womanizer erweisen sollte und ich Angst haben muss, dass mir einer ne Vaterschaftsklage an den Kopf wirft -
Eine OP ist eben immer ein Risiko, auch wenn sie noch so klein und noch so sehr Routine ist. Man sollte schon einen guten Grund dafür haben, seinen Hund diesem Risiko auszusetzen.
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Das Problem kannst du aber nicht nur beim Sexualtrieb haben. Was machst du, wenn dich der Jagdtrieb voll erwischt?
Mein Hund zeigte dieses Verhalten sowohl, wenn er Wild in die Nase bekam, als auch, wenn er eine läufige Hündin roch.
Es ist viel Arbeit, aber es lässt sich in den Griff bekommen und dass ich persönlich noch nicht alles im Griff habe, das liegt nicht am Trieb meines Hundes, sondern einfach daran, dass ich noch nicht kompetent genug bin. Ich brauche einfach viel länger diese Dinge zu regeln und in die richtige Bahn zu lenken als andere kompetentere Menschen.
Und ja, mir war auch schon das ein oder andere Mal zum Heulen. Nur hilft mir eine Kastration eben auch nicht, weil es bei Sascha nicht nur der Sexualtrieb, sondern eben zusätzlich in noch extremerer Weise der Jagdtrieb ist, der ihn völlig aus der Bahn wirft und für nichts mehr aufnahmefähig macht.
Sascha ist jetzt 3,5 und seit einem halben Jahr merke ich endlich, dass es aufwärts geht, auch mit dem Jagdtrieb, ich komme endlich an ihn ran.
Der Sexualtrieb war dagegen ein Witz und ja, auch der ist bei ihm ausgeprägter als bei anderen Rüden.Naja, bei uns war das ja Dauerzustand. Es war ja nun nicht so, dass er ne läufige Hündin traf und nur hinterher wollte. Es war ein Dauerzustand für nen knappen Monat. Jagdtrieb hin oder her, da macht man den Hund an die Leine und gut ist. Der läuft dann aber nicht noch nen ganzen Monat bis zum nächsten Reh amok! Zumindst habe ich von solchen Zuständen noch nichts gehört. Ich finde das nicht vergleichbar. Ich konnte mit meinem Hund im Allgemeinen nichts mehr anfangen, ob ich ihn nun an die Leine nehme oder nicht.
Und ganz ehrlich. Jetzt wo du sagt, dass es mit 3,5 Jahren besser wurde...so lange hätte ich nicht warten wollen. Dann lieber Eier ab, sage ich ganz ehrlich...so lange hätte ich das nicht mehr ausgehalten. Wohingegen ich mit einem Hund mit Jagdtrieb schon leben könnte, da ich ihn einfach an die Leine nehmen kann und das Problem somit gegessen ist.Ich kastriere ihn nicht weil ich zu faul bin ihn zu erziehen. Denn das mache ich sowieso den lieben langen Tag.
Ich habe es mir sehr gut und lange überlegt, ob ich das mache. Ich bin nach wie vor "Gegnerin der Kastra als Erziehungsersatz", wie es hier so schön formuliert wurde. Ich sehe es in unserem Fall nicht als Erziehungsersatz.Das OP-Risiko werde ich wohl eingehen, weil ich weiß, dass die Kastra mir und meinem Hund ein großes Stück Lebensqualität gibt. Ich habe ihn jetzt gechipt um zu schauen wie es ihm damit geht und es geht ihm ganz eindeutig "besser"! Unter Wirkung des Chips ist der Schnitt ca. 1 cm lang und mein Hund ist jung und gesund, dürfte also auch die Narkose gut verkraften.
Mimo ist und bleibt ein Begleithund...da braucht man sich nichts vor machen. Meinem Hund geht es sehr gut bei mir, vielleicht besser als so einigen vollständigen Rüden, die zu Hause einstauben, weil sie ihrem Besi zu anstrengend sind. -
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Jagdtrieb hin oder her, da macht man den Hund an die Leine und gut ist.
Aha, wenn das so einfach wäre, dann hättest du es so doch auch mit dem Sexualtrieb handhaben können. :?
Wie gesagt, Sascha war nicht ansprechbar, wenn er Wild in der Nase hatte und der entsprechende Bereich begann direkt hinter dem Ortsschild und das nicht nur 4 Wochen sondern 365 Tage im Jahr! Mein Hund war auf dem Spaziergang nicht ansprechbar, es sei denn ich bin im Dorf oder in der Stadt spazieren gegangen! Wiese hieß Leine und zwar überall, 365 Tage im Jahr.ZitatJetzt wo du sagt, dass es mit 3,5 Jahren besser wurde...so lange hätte ich nicht warten wollen.
Der Jagdtrieb wurde kontinuierlich extremer bis er so 2,5/3 Jahre alt war. seitdem wird es besser. Weißt du, was das für ein Gefühl war als der Hund zum ersten Mal auf einer Wiese ein Leckerlie im Gras gesucht hat? Früher hat ihn nicht einmal der Pansen vor der Nase interessiert und da hatte er nicht einmal Wild vor der Nase.
Den Sexualtrieb, den hab ich nie als so schlimm empfunden, eben weil ich Saschas Jagdtrieb eben schon kannte. Er hat einen starken Sexualtrieb, aber der war im Prinzip immer händelbar, auch weil er super viel Frusttoleranz und Impulskontrolle hat, eben wegen dem Jagdtrieb.
ZitatWohingegen ich mit einem Hund mit Jagdtrieb schon leben könnte, da ich ihn einfach an die Leine nehmen kann und das Problem somit gegessen ist.
Darf ich mal laut lachen? Dann hattest du noch nie einen Hund mit wirklich starkem Jagdtrieb. Ein solcher Hund ist auf der Jagd, sobald du das Haus verlässt. Aber wenn es für dich die Erfüllung ist einen Hund an der leine zu haben, der dich ignoriert, nicht ansprechbar ist ... -
Ja, lach ruhig wenns dir dann besser geht. Und ja ich hatte tatsächlich noch nie eine nHund mit so starkem Jagdtrieb.
Ich hab ja gesagt, korrigier mich wenn ich falsch liege. Habe bisher nichts davon gehört, dass der Hund permanent jagdtriebig ist, auch wenn er gerade nix zu jagen ist.
Dann ist es vielleicht doch vergleichbar. Nur dass man beim Jagdtrieb wohl nicht derartig eingreifen kann, wie beim Sexualtrieb.
Hätte es die Option Kastration nie gegeben, hätte ich wohl auch damit leben müssen. Hilft es bei euch auch nicht den Jagdtrieb zu kanalisieren mit Dummytraining etc.? Ich hatte das so versucht den Sexualtrieb zu kompensieren...was voll nicht funktioniert hat, da sein Jagdtrieb fast nicht vorhanden ist. Naja, wirst du wohl alles schon durch haben. Hab übrigens gelesen, dass Rüden nach der Kastration u.U. jagdtriebig werden, auch wenn sie es vorher nicht waren. Eben weil der Andere "Auftrag" weg ist.Bin ich mal gespannt.
Klar ist es ne mega Einschränkung wenn man seinen Hund immer an der Leine halten muss. Aber wie gesagt, bei uns war ja nicht nur das Problem, dass er abgehauen ist, sondern dass ich dauerhaft Luft war und er einfach nix mehr gemacht hat. Nur noch geschnüffelt in 1000 Richtungen. Es war keine Interaktion mit ihm möglich. Ich hatte es so verstanden, dass dein Hund nen Jagdtrieb wie so viele hat und einfach losdüst wenn was fortrennt. Wie gesagt, dass diese Triebigkeit dauerhaft sein kann, wusste ich nicht.Das mit dem Leckerchen vor der Nase rumwedeln und keine Reaktion bekommen, kenne ich nur zu gut. Und kenne auch das Gefühl wie machtlos und scheiße man sich vorkommt.
Eigentlich dürftest du recht gut verstehen wie es mir ging. Eigentlich solltest du dann auch verstehen können, warum ich diese Maßnahme ergriffen habe! Es ist mir weiß Gott nicht leicht gefallen.Edit: Hier im Thread geht es ja um den Unterschied Rüde-Hündin. Und was ich sagen wollte ist einfach, dass man diese Probleme mit einer Hündin nicht haben wird...dass man jadtriebige, ängstliche, dominante oder was weiß ich was Hündinin haben kann ist klar. Und dein Beispiel zeigt, dass man wenn man Pech hat sogar einen jagdtriebigen und sexualtriebigen Rüden haben kann. Bei ner Hündin ist das eher unwahrscheinlich.
Ich würde aus meiner Erfahrung nicht wieder einen Rüden nehmen...aber nicht weil ich erziehungsfaul bin. Mimo hat leider noch ein paar andere Baustellen (Tierschutzhund) an denen parallel noch arbeiten muss. Nur kann man leider sonst an nix arbeiten wenn der Hund null ansprechbar ist. -
Zitat
Hilft es bei euch auch nicht den Jagdtrieb zu kanalisieren mit Dummytraining etc.?
Sascha ist generell ein Hund, der sehr schwer zu motivieren ist. Es gibt Momente, in denen ist er absolut bei der Sache, fast schon übermotiviert und dann urplötzlich ist ihm alles sch..egal und dann ist gar nichts mehr zu machen. In der HuSchu fragen sie deshalb schon immer, ob ich Sascha dabei habe oder seinen Bruder. Er ist da wirklich extrem.
So einfach lässt sich das also leider nicht umlenken.ZitatIch hatte es so verstanden, dass dein Hund nen Jagdtrieb wie so viele hat und einfach losdüst wenn was fortrennt. Wie gesagt, dass diese Triebigkeit dauerhaft sein kann, wusste ich nicht.
Ja, wenn er, wie so viele Hunde nur losdüsen würde.Mittlerweile habe ich es geschafft, dass er nur noch losdüst, aber das war harte Arbeit. Vor Sascha hatte ich einen Münsterländer-Mix ... Jagdhunde war ich also auch schon gewohnt ...
ZitatDas mit dem Leckerchen vor der Nase rumwedeln und keine Reaktion bekommen, kenne ich nur zu gut. Und kenne auch das Gefühl wie machtlos und scheiße man sich vorkommt.
Ja, ich kenn es eben von der läufigen Hündin und vom Wild. daher kann ich es auch ganz gut vergleichen.Das Verhalten und auch das Gefühl der Machtlosigkeit ist identisch.
ZitatEigentlich dürftest du recht gut verstehen wie es mir ging. Eigentlich solltest du dann auch verstehen können, warum ich diese Maßnahme ergriffen habe!
Und ob ich es verstehe. In dieser Beziehung hat mir der Jagdtrieb meines Hundes geholfen, denn er hat mir gezeigt, dass es einen Weg geben MUSS diese Triebe unter Kontrolle zu bekommen, ich musste daran arbeiten und hatte keine Alternative. Ich hab immer gesagt, solange der Sexualtrieb nicht schlimmer wird wie der Jagdtrieb, ist alles im grünen Bereich. -
ich hab mind. 1mal täglich folgende situation:
freilaufender hund kommt uns entgegen und wird angeleint. ich lass clara absitzen und frage dann bei geringerer entfernung, ob ich sie laufen lassen kann. daraufhin:
"ist das ein rüde?"
"nein"
"dann ist gut"das waren immer rüden.
da hab ich mich also auch gefragt, ob sich nur immer rüden mit rüden kloppen?! -
Zitat
Und dein Beispiel zeigt, dass man wenn man Pech hat sogar einen jagdtriebigen und sexualtriebigen Rüden haben kann. Bei ner Hündin ist das eher unwahrscheinlich.
Wer sagt das?
Ich habe eine extrem sexualtriebige Hündin gehabt. Sie hat in ihrer Läufigkeit nach Rüden geheult, sie ist über einen 1,50m Zaun gegangen, sie hat fast einen Schäferhund :zensur: .
Sie hat gejagt wie eine Bekloppte. Vögel, Eichhörnchen, fliegende Blätter und besonders prickelnd für mich, Wildschweine.
Erzähl mir noch mal einer was von sexualtriebigen Rüden. Ich habe bis heute 8 Rüden immer im Griff gehabt. Bei dieser Hündin bin ich fast gescheitert.
Aber eben nur fast. Kastriert wurde sie trotzdem nicht, Ich bin den schwereren Weg gegangen.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
PS. Falls Du es nicht weißt, Ida war eine Neufundländerin.
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