Alles Hunde? Nachdenkliches...

also ich persönlich sehe das Problem auch nicht darin, dass jemand einen Rat gibt oder so. Ich gehe auch dann nicht davon aus, dass das bei demjenigen alles perfekt ist.
Ich denke, auch da ist mal wieder der Ton ausschlaggebend.
Und es ist nunmal so, dass das geschriebene Wort oftmals anders klingt, als das gesprochene.
Das ist auch soetwas, was sich jeder klar machen muss.

Bei mir persönlich sind es solche Beiträge wie "jaa, also bei mir ist das so, dass dieses Problem ja gar nicht erst auftaucht. An soetwas ist bei uns erst gar nicht zu denken...denn bei uns ist das ja alles so und so", die manchmal einen negativen Beigeschmack haben. (ich weiß jetzt nicht genau, wie ich es schreiben soll, es ist einfach schwer zu verallgemeinern)
Das sind eben so Beiträge, wo ich das Gefühl habe, derjenige will nur preisen wie toll doch bei ihm alles ist.

Klar kann es sein, dass derjenige auch nur helfen wollte, nur vielleicht nicht wusste, wie er einen konkreten Tipp geben sollte, und somit das schildert, was bei ihm anders ist, warum es klappt.

Auch ich schreibe manchmal so, das will ich gar nicht leugnen.
Und ich würde mir auch wünschen, wenn ich darauf hingewiesen werde in den Momenten.

Wie gesagt, es ist schwer zu verallgemeinern und ich habe da jetzt auch niemanden speziell im Kopf, und somit möchte ich da auch niemanden mit ansprechen.
Ich hoffe, jemand versteht, was ich meine..

Zitat

https://www.dogforum.de/viewtopic.php?t=21936&highlight=ball

das zählt nicht, das ist 3 Jahre her!

Zitat

Das ist richtig. Aber so viel brisantes gab es eigentlich heute nicht

Aber Du hast recht. Es ist kälter geworden. Der Ton rauher und das Mitgefühl, das Verständnis für die Sorgen anderer, weniger.

Dafür scheint mir die Anzahl der perfekten Hundehalter, mit dem perfekten Hund an ihrer Seite zu wachsen.

Ich glaube ich habe es schon einmal irgendwo, irgendwann geschrieben, wer heute nicht in der Welpenschule, Hundeschule, Agility-, Obedience, ZOS usw. usf. ist, bzw. sich engagiert ist ein Exot.

Wer einfach mit seinem Hund zwei Stunden durch den Wald latscht, ist ein schlechter HH, weil er seinen Hund nicht auslastet. Wer dann den Hund zu Hause auch noch schlafen läßt so lange er will, sollte eigentlich ´ne Katze halten.

Weißt Du Britta, was ich mir bei so manchem User und seinen Schilderungen wünsche?

Einmal einen Tag Mäuschen sein und nur beobachten

Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

Alles anzeigen

Es muss doch auch "schlechte" Hundehalter geben -sonst hätten die "Guten" ja nichts mehr zu lästern, auszusetzen, anzuzeigen, zu verunglimpfen ...

Mollrops, bei der nicht die Mäuse auf den Tischen tanzen, sondern die Hunde und Katzen *g*

Und Nein, ich habe jetzt keine 21 Seiten gelesen, aber ich werde es noch tun.
Bezogen auf Dein Ausgangspost Patrick, Du hast für etwas die Worte gefunden, was ich schon lange fühle, wenn ich denn noch mal hier reinschaue.

Hier sind verdammt viele Fronten vertreten. Irgeneiner tritt man immer auf den Schlips, und man wird dafür zitiert.
Wenn ich schreibe , mir ist es egal ob mein Hund bei der BH absolut gerade neben mir sitzt, werde ich dafür angegriffen.
Eben von denen die es eben ganz genau nehmen.

Ich schaue hier oft, ärgere mich und bin manchmal versucht etwas zu schreiben.
Dann frage ich mich aber auch gleich, ob ich die Zeit und die Lust habe, stundenlang meine Antworten mit jemandem durchzudiskutieren, und das Schlimmste, am Thema vorbei.
Oft müsste am Ende eines Threads der TS einmal reinwinken und fragen
- Hallo, ihr wisst noch worum es geht, ja ?-

Ich würde mich weder trauen Kastrathemen, Vermehrerthemen, Zucht, Mix, Auslandshunde, Schutzdienst anzusprechen, weil in diesen Themem wird am Ende nur noch gehackt.

Als ich hier im DF 2007 anfing hat es richtig Spass gemacht, und ich sage es auch noch mal, ich habe hier oft Hilfe bekommen.
Aber jetzt sind die meisten aus der Zeit weg, einige wenige sind noch hier, zumindestens ab und zu.
Und ja ich kenne hier auch einige, die einfach perfekt dastehen- schriftlich.

Ist vielleicht so, das Forum ist sehr gross, da so etwas wohl vorprogramiert.

Mich hier abmelden, das will ich nun auch nicht, ich finde ebenso auch noch interessante Beiträge, oder man kann jemandem helfen, und sei es auch nur mit Trost und Zuspruch.
Vielleicht ist man auch mal eine zeitlang Forumsmüde, und empfindet alles ein wenig heftiger als es eigentlich ist.

Ui, die Nachtschwärmer waren unterwegs

Silvi, Dich vermisse ich auch, aber zum Glück lese ich dann doch ab und an mal etwas von Dir

Ich kann mir auch vorstellen, daß man Forumsmüde wird.

Jeder von uns hat einen gewissen Wissensschatz und das ist doch eigentlich das Tolle daran. Klar, ab und an kann ich mir eine sarkastische Bemerkung auch nicht verkneifen, aber vorher mache ich mich auch schlau bzw. kann das eben auch belegen.
Meine Hunde sind für mich perfekt und das ist doch alles, was wichtig ist :reib:
Was kratzt es mich, daß andere es nicht so sehen würden??

Und ja, ich lese jetzt öfter über Beiträge von Neu-Foris hinweg. Nicht, weil ich nicht mehr antworten könnte, sondern weil ich da wohl wirklich ein bißchen müde geworden bin.
Aber ich schaue öfter mal in die unbeantworteten Beiträge oder lege mir Beiträge als Lesezeichen und schaue, ob da ne Antwort gekommen ist und öfters schreibe ich dann doch was, da die Leutz ja auch verdienen, daß man ihnen auf ihre teilweise Romane eine Antwort gibt.

Ein bißchen mehr Menschlichkeit, nicht so hervortun, was man doch für ein Held ist, dann wäre das alles wohl sehr viel entspannter.

Lieben Gruß
Bianca

Hallo Patrick,

ich bin seit fast fünf Jahren hier Mitglied und schaue nur noch ab und an mal rein... zum einen, weil ich weniger Zeit habe, zum anderen, weil mir die Eskalationen auf den Nerv gehen. Schade...

Manchmal, gibt es das auch in Seminaren und Kursen. Da schlagen Leute bei mir auf, die aus "anderen Kreisen" kommen. Mit Kettenhalsband und ruckend. Ich bin schonmal von langjährigen Kunden darauf angesprochen worden, warum ich denen nicht gehörig die Leviten lese.... weil ich diese Leute dann verliere. Mir geht es dabei nicht um das Geld, das ich verliere, sondern um die Chance zur Änderung.
Genau wie ich einem Hund mit jahrelangem Fehlverhalten eine großzügige Zeit zur Verhaltensmodifikation gebe, tue ich das auch mit den Menschen.
Das hat mir nach manchem Training wirklich Bauchschmerzen beschert und ich hab mich gefragt ob das so alles richtig ist. Ich hab dann für die nächste Stunde ein zwei Situationen abgewandelt aufgegiffen und andere Ansätze ausprobieren lassen. (es ging dabei in den Kursen um dogfrisbee, NICHT um "normales" Hundetraining, also nicht immer so einfach einen Bezug herzustellen).
Mittlerweile laufen diese Hunde ohne Kette, werden deutlich! weniger geruckt (nein, ganz raus haben wir das Verhalten noch nicht) und das Verhältnis ist insgesamt freudiger und positiver. Hätte ich in der ersten Stunde draufgehauen, mal ordentlich Bescheid gegeben, wären sie nie wieder gekommen. Wem hätte das was gebracht? Meinem Ego vielleicht schon, zumindest auf den ersten Blick... den Hunden? Wohl kaum.

Hier ist es nicht anders... die Leute machen dicht, wenn man sie so anfährt... ob man das allerdings wirklich ändern und in den Griff bekommen kann?
Ich weiß es nicht, denke aber, in kleinen Schritten, wie beim Hundetraining müsste es zu packen sein ;))

Liebe Grüße

Ella

Zitat

@ brush: wenn du wissen willst, wie das mit frauen und beleidigungen ist, dann lies dich mal durch lesben-foren...gruselig...)

Uh, ich glaub da gäb´s in der Arbeit Probleme
Vielleicht probier ich das am Abend

Zitat

Mir ist aufgefallen, dass das im realen Leben für mich eine große Rolle spielt, wenn es darum geht, Aussagen zu bewerten.

....aber wie soll man persönliche Meinungen hier im Forum "bewerten"? Es handelt sich ja in der Regel um subjektive Aussagen und nicht immer um qualfizierte, fundierte oder wissenschaftlich belegbare Beiträge.
Wenn ich ein Erziehungsproblem mit meinem Hund habe, dann antwortet darauf mit Sicherheit die gesamte Trainerschaft mit ihren sehr individuellen Vorstellungen. Wie soll ich das denn "bewerten"
Jeder ist von seiner Methode überzeugt(...weil mit Erfolg praktiziert), aber ich kann doch von meinem Schreibtisch aus nicht feststellen, ob diese Methode (für meinen Hund) gut oder schlecht ist!
Im Übrigen verteile ich hier keine roten Bömmel, weil ich persönliche "Meinungen" einfach nicht negativ bewerten kann und möchte. Wird`s beleidigend kann man sich doch an die Mods wenden und die können verwarnen
Die hier so oft angesprochene "Konstruktive Kritik" wird realtiv selten angewand, denn die ist eigentlich immer höflich, sachlich.....und nützlich, nämlich wenn neue Konzepte oder alternative Ideen und Anregungen entstehen.....und auch zugelassen werden
Auf den Fehlern der anderen herumreiten ist eigentlich nur Gemecker......sonst nichts!
LG