Hilfe anbieten oder nicht?

  • Tag zusammen,


    die o.g. Frage beschäftigt mich seit heute Morgen.


    Vorab die Geschichte:


    Sam (Name geändert), ein 2 jähriger DSH, ist seit Welpe bei seinen Besitzern. Ich nenne den HH jetzt einfach mal Dirk, denn der Name ist ja uninteressant.
    Dirk ging mit Sam in die Welpenschule und danach tat er nichts mehr. Er geht mit Sam durch "unseren" Wald, doch wird Sam nicht weiter beschäftigt, lediglich ein Bällchen fliegt mal durch die Luft.


    Bis vor ca 6 Monaten war Sam ein recht verträglicher Hund, auch mit Rüden, allerdings zeigt er schon seit längerer Zeit schon eine Leinenaggression.


    Dann kam der Tag, an dem Sam von einem kleineren Hund belästigt wurde. Sam wehrte immer ab, doch der Kleine gab nicht auf und bedrängte ihn immer wieder. Sam packte sich den Kleinen im Genick, schüttelte ihn und Ende im Gelände. Der Kleine überlebte diesen Angriff nicht.


    Seit diesem Tag wird Sam nicht mehr abgeleint, allen Hunden geht man aus dem Weg, da die Leinenaggression immer mehr zunimmt.
    Fazit:Sam soll kastriert werden, damit sich sein Verhalten ändert.


    Heute Morgen, wir trafen auf die Beiden vor ihrem Grundstück, rastete Sam so aus, dass Herrchen ihn gerade noch an die Mauer drücken konnte, sonst wäre er auf uns losgegangen.


    Meine Gedanken gehen dahin, dass die Aggression ausgelöst wird durch die Nichtbeschäftigung, nicht Auslastung und ständigen Leinenspaziergängen, die keinerlei Kontakte zu lassen.


    Ich würde den HH gern mal ansprechen, um ihm zu sagen, dass er Sam irgendwie beschäftigen soll, damit der Hund mal eine Aufgabe hat, die ihm auch Spaß macht. ZOS oder eine ähnliche Beschäftigung wäre da bestimmt gut.
    Nur weiß ich nicht, ob ich damit nicht dem HH auf die Füße trete :???:
    Er ist ein sehr netter Kerl und auch der Hund war so toll, dass ich für ihn die Hand ins Feuer gelegt hätte.
    Sam tut mir unheimlich leid, doch ich sitze zwischen 2 Stühlen.
    Mein Mann meint, ich solle mich daraushalten, es sei nicht meine Aufgabe, womit er schon irgendwie Recht hat, aber , wie gesagt, der Hund tut mir so leid.


    Was würdet Ihr machen?

  • So ähnlich gehts mir mit einem Hund und dessen Halterin aus der Nachbarschaft. Nur das der noch keinen anderen Hund erwischt hat.
    Ich habe sie einmal dazu bewegen können mit zur HuSchu zu gehen. Da war es ihr dann zu blöde. Der Hund wird nun ihrer Aussage nach immer agressiver. Aber sie wiegelt auch alles herab, es sei ja noch ein so junger Rüde (ca 1 jahr weißer Schäferhund), die sind halt so, das wird schon noch usw.


    Ich muß gestehen das ich ihr nur zuhöre wenn sie wieder etwas negatives erzählt, aber mir keine Mühe mehr mache irgendwie zu helfen.

  • Da er ja ein netter Kerl ist, würde ich mal einfach so mit ihm ins Gespräch kommen. Dann hörst Du ja, inwieweit er vielleicht selbst schon unter der Situation leidet. Und möglicherweise ist er ja offen für Beschäftigungsvorschläge. ZOS oder sonstige Sucharbeit wäre natürlich prima für den Hund. Und macht ja auch dem Halter mehr Spaß als langweiliges Leinen-Gassi.

  • Versuch macht klug!


    Ich würde ihm aber gleich die Telefonnummer eines guten Trainers ans Herz legen. Mit ein bisschen mehr Auslastung wird es jetzt nicht mehr getan sein.

  • Zitat

    Ich würde ihm aber gleich die Telefonnummer eines guten Trainers ans Herz legen. Mit ein bisschen mehr Auslastung wird es jetzt nicht mehr getan sein.


    Das ist schon klar und ich denke, er wird noch mal eine Hundeschule besuchen müssen und will hoffen, er tut es auch.


    Blöde Situation, denn es gibt ja Leute, die mögen es gar nicht, wenn sich jemand Fremdes in ihre Dinge einmischt und soooo gut kenne ich Dirk nicht. Auch wenn wir uns duzen :???: Das ist hier oft unter HH so.


    Ich werde mal sehen, was sich machen lässt, weiß aber noch nicht, wie ich die Sache angehen soll.

  • Ich würde mich nicht winden, sondern offen und direkt das Gespräch suchen, ihm einfach ohne großen Vorbehalt einen guten Trainer empfehlen, bei dem er sich doch einfach mal melden kann.
    Die Kastration wird ihm nicht helfen, aber wahrscheinlich wird er es erst danach merken und vllt dann auf den Trainer zurückkommen.

  • In dem Fall würde ich fragen, ob er Lust hätte, nicht was mit euch/dir zu machen, damit Sam mal was anderes sieht und machen kann und dann kannst du schauen, was dem Hund Spaß machen könnte und was vor allem auch Herrchen Spaß macht, so das auch beide etwas davon haben. Dabei kann man auch einen guten Trainer empfehlen, der dann dort ansetzen kann und dann auch die anderen Probleme angegangen werden können.

  • Jawoll Cerri, genau das ist es :gut:


    Das DF ist wirklich klasse, allein wäre ich auf diese Idee nicht gekommen, vor lauter "wie könnte ich es ihm sagen, ohne ihm auf den Schlips zu treten" komme ich auf die vernünftigsten Sachen nicht selber.


    DANKE


    OT
    Cerri, wie gefällt Dir Deine neue Heimat?

  • versuch es einfach warscheinlich weis er nicht was er machen soll und freut sich vieleicht


    und wenn du schon dabei bist würde ich ihm raten einen Maulkorhb drauf zu machen den der Hund scheint sehr stark zu sein und nicht das noch ein Unglück geschieht.

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