Bin ich geeignet für einen Hund?

  • Hallo ihr Lieben!
    Ich hätte ein paar Fragen an erfahrene Hundebesitzer.
    Ich habe noch keinen Hund, aber meine Eltern überlegen zurzeit ob sie mir einen kaufen. Doch meine ältere Schwester und meine Mutter sagen, ich hätte keine Zeit für den Hund, da ich noch zur Schule gehe. Und hier möchte ich fragen ob das stimmt. Ich habe mir mal einen möglichen Zeitplan erstellt. Ich möchte mir einen Labrador holen, da ich dieser Rasse schon seit ich klein war öfter begegnet bin und nur gute Erfahrungen gemacht habe, nicht wie bei einigen anderen :hust: . Und der sähe dann so aus: Morgens von 7.00 bis 7:45 Uhr rausgehen. Ich hätte dann zwei Tage die Woche bis vier Schule und einmal bis halb sechs leider. An diesen ersten zwei Tagen (Mo.+Di) würde ich in der Mittagspause in der ich nach Hause komme da meine schule quasi um die ecke ist mit ihm spielen, IM Haus. Wenn ich dann nach Hause komme von 16.00-17.00 Uhr rausgehen. Und dann noch einmal um 20.00-21.00 Uhr. Der Frühspaziergang zählt an jedem Tag. Dann am Mi habe ich nur bis 12.30 Uhr schule. Um 13.30 Uhr gehe ich dann auf den Reiterhof und bin dort bis ca. 17.00 Uhr. Wenn er sich dort wohlfühlt würde ich ihn jedes Mal mitnehmen . Dann der schwierige Tag, bis halb sechs schule. Ich würde dann meine mutter bitten um 15.00 Uhr ca. mit ihm rauszugehen. Und wenn ich dann komme nochmal 19.00 oder 20.00 Uhr. Je nachdem. Und Freitag habe ich nur bis 13.30 Uhr schule. Ich würd dann gleich mit ihm rausgehen nd nochmal abends. Am Wochenende würde ich morgens etwas später rausgehen, das weiß man ja nie, jeder ist etwas anders. Vllt habe ich ja glück und er ist auch langschläfer :gut: . Aber ansonsten ist das mit der schule bei mir so, dass ich mich nur abends WIRKLICH gut konzentrieren kann. Den Rest lerne ich nur halb und zum abtropfen. Daran kann ich mich später nie erinnern. Und da dachte ich mir, kann ich doch genausogut rausgehen, da meine eltern sowieso sagen, ich bräuchte mehr bewegung und frische luft (ich bin wirklich meistens ein hausmensch :hust: )... Ich hoffe ihr versteht diesen verdrehten hausplan und könnt mir helfen wie ich mich entscheiden soll. Ich möchte wirklich keinen unglücklichen Hund haben, da wäre ich selber nicht mehr glücklich. Ich bin mir wirklich klar darüber dass nächstes Jahr meine Kurse anfangen, aber ich hatte schon immer eine besondere Bindung an Tiere allgemein insbesondere Hunde. Und ich glaube nicht dass ich mich jemals über ihn ärgern könnte oder mir wünschen könnte ich hätte ihn mir doch nie kaufen sollen (ich hoffe ihr versteht was ich meine) und deshalb glaube ich, könnte mir der Hund sogar helfen (in Beziehung zu alles meine ich. Mir haben schon immer am besten tiere geholfen (speziell der hund meiner reitlehrerin was sich jetzt aber anhört als hätte ich psychische schwierigkeiten :ops: )) . Danke schon im voraus :D . Liebe Grüße, Erna

  • Eine wesentlichen Frage ist ob Dein Hund in die komplette Famillie aufgenommen wird. Wenn sich Deine Eltern vorstellen können den Hund als Mitglied / Kind zu sehen , kann man darüber nachdenken.
    Auch solltest Du Dich fragen ob Du für den Hund bereit bist auf etwas zu verzichten, z. Bsp. auf das Reiten ? Wie schaut es mit den Kosten aus, wer kommt für Futter, Tierarzt und dergleichen auf ? Also wenn auch Deine Eltern sich einen Hund wünschen ist alles O.K..

  • Zitat

    Das könnte dann so ausgehen wie nachstehendes, kannst du das ausschließen :???:


    https://www.dogforum.de/ftopic101430.html


    Der Thread ist mir auch gleich eingefallen.


    Ich sage mal so, wenn man so jung einen Hund holt, dann muss man vorher wissen, daß es eine Verantwortung für viele Jahre ist, da können auch mal 15 Jahre ins Land gehen. In der Zeit muss der Hund versorgt werden.


    Ihr seid eine Familie, würde sich da nicht auch Deine Schwester oder Deine Eltern mit dem Hund beschäftigen?
    Wer geht mit dem Hund raus, wenn Du krank bist, mal nicht zu Hause bist etc.


    Was willst Du nach der Schule machen oder weißt Du das noch nicht so genau?
    Schau mal in den obigen Link.
    Alles ging soweit gut, bis das Mädel anfing zu arbeiten.


    Überlege Dir den Schritt gut, denn im Endeffekt wird der Hund leiden, wenn er nicht genug Auslastung bekommt.


    Gruß
    Bianca

  • ich geb da meinen vorschreibern recht.


    wenn die ganze familie mitzieht und bereit ist, sich um den hund zu kümmern, dann ist es meistens kein problem.


    wenn du dir den thread durchliest, der oben schon verlinkt wurde, dann wirst du sehen, dass das ein sehr wichtiger punkt ist.


    in deinem alter hab ich mir auch glühend einen eigenen hund gewünscht, ich kann dich gut verstehen.


    ich bekam ihn nicht. und aus heutiger sicht finde ich das auch völlig richtig.


    der plan, den du aufgestellt hast, zeigt, dass du dir gedanken machst, das finde ich gut.


    nur - und ich möchte jetzt nicht altklug rüberkommen - pläne sind nur solange gut, solange alles nach plan läuft.


    und das tut es beileibe nicht immer. bei einem welpen würde dein plan überhaupt nicht funktionieren, bei einem älteren hund aus dem tierschutz kann man ebenfalls nicht damit rechnen, dass er sich zu anfang einfach so an pläne hält - und mögen sie noch so gut durchdacht sein.


    für einen hund gibt man oft viel auf: verabredungen, mal im sommer eben zum schwimmen gehen, mal im winter skifahren, mal eben ins kino oder ins lokal, sich mit freunden spontan treffen...wenn man niemanden hat, der gern im falle eines falles für den hund da ist - kann man das meiste in die tonne klopfen.


    und ich betone das GERN ganz besonders, denn die erfahrung zeigt, dass wenn die restliche familie eher weniger gern mit dem hund umgeht - helfen sie vielleicht mal aus - aber spätestens beim 3,4,5,6 mal in der woche, wo du sie bittest, werden sie nicht mehr aushelfen.....lass noch das wetter schlecht sein, oder den hund krank.............


    dann die wichtige frage: was passiert mit dem hund, wenn du in die ausbildung gehst oder ins studium oder wenn du später mal ein praktikum im ausland machen möchtest...oder oder oder....? ein hund kann bis zu 12,15 jahre alt werden....


    wenn deine familie das alles durchdenkt - und du auch - und wenn ihr zusammen sagen könnt: wir alle wollen so eine fellnase, wir alle haben spass dran und jeder ist bereit, beim grössten sauwetter mit dem hund rauszugehen, jeder ist bereit, auf ein bisschen freizeit dem hund zu liebe zu verzichten,dann kann es gut funktionieren.


    ansonsten: überleg es dir wirklich gut und sprich wirklich intensiv mit deiner familie drüber.

  • Ich kenne dieses Gefühl sehr gut. Damals als ich 16 war, wollte ich unbedingt einen Hund. Meine Eltern haben nein gesagt, genau aus diesem Grund, weil meine Zukunft noch in den Sternen stand. Jedoch durfte ich mir dann eine Katze aussuchen und hatte super Freude. Leider musste ich dann mit 20 ausziehen, in eine andere Stadt um dort zu studieren, die Katze konnte da nicht mitkommen...daher wo ist sie nun? Bei meinen Eltern...obwohl sie eigentlich mir gehört. Und erst vor einem Jahr, als sich wirklich das meiste in meinem Leben gefestigt hat, habe ich mir einen Hund geholt...
    Ich möchte dir wirklich zu Herzen legen, dass ein Hund eine ENORME Verantwortung ist. Du fühlst dich wie eine Mutter mit ihrem Kind.
    In den ersten Wochen stehst du immer nachts auf, immer raus all 1-2 Stunden, immer Pipi und Kaka putzen in der Wohnung, dann ist er wieder krank und du musst zum Tierarzt gehen...die ersten Wochen und Monaten kann er praktisch nicht alleine bleiben, da würde er sehr darunter leiden und nur noch heulen. Das heisst, dass deine Eltern IMMER Zuhause sein müssten, wenn du weg bist.... und sie müssten mit ihm raus, seine Pfützen etc. wegputzen und und und...
    Zudem braucht ein Labrador auch Hundeschule 1-2 die Woche. Welpenspielstunde jeden Samstag wäre genau so wichtig. Und die Erziehung ist das A und O. Das kostet sehr viel Kraft und Energie. Wenn da deine Familie nicht 100% mit Freude, Eland, Motivation, Liebe und ganz ganz viel Zeit dahintersteht, dann wird der Hund ein trauriges, einsames Leben haben. Und die Kosten belaufen sich pro Jahr auch ca. 1000-1500 Euro...Zudem, Ferien etc. liegen nicht mehr drin ohne Hund. Auch das müssten deine Eltern akzeptieren und mal so schnell zum 18. Geburtstag weggehen oder mit Freunden eine Reise planen, würde auch nicht mehr drin liegen, wenn deine Eltern nicht gut zu ihm schauen.
    Ein Hund bedeutet so viel, all diese Dinge werden keinesfalls nach Plan laufen, du wirst dich no sooooooo verändern...und auch neue Hobbys kriegen, da würde ich nur mit totalem Einverständnis und 100% Unterstützung in ALLEM seitens deiner Eltern, ein Hundi nehmen...ansonsten: warte lieber noch ein paar Jahre, es wird auch dann noch Hunde geben....

  • Hallöchen,


    die Familie ist sicherlich einer der entscheidenden Faktoren überhaupt! Falls das deiner Meinung nach doch nciiht ganz hinhaut, vielleicht suchst du dann eine Alternative? Zum Beispiel einen Pflegehund, mit dem du rausgehen kannst und um den du dich kümmern kannst oder vielleicht gibts ja im Tierheim in deiner Nähe auch einen Hund, der sich auf gelegtliche Spaziergänge mit dir freuen würde?
    Das heißt ja nich, dass du nie einen Hund haben kannst. Aber du könntest so schon jetzt erfahrungen sammeln...


    Grüße Bea

  • Hey,


    wenn deine Eltern DIR einen Hund kaufen wollen - Nein.
    Deine Eltern sollten selbst einen Hund wollen und ihn nicht
    nur anschaffen, damit du häufiger an die frische Luft kommst.
    Wenn du eigentlich eine Couchpotatoe bist, ist es sowieso
    ganz schwierig, denn wenn der Hund erstmal "Alltag" geworden ist,
    kann es passieren, dass du wieder in dein altes Verhaltensmuster
    zurückfällst und nicht mehr raus gehen magst. Meines Erachtens
    sollte man einen Hund nur anschaffen, wenn man ein Naturmensch
    und oft und gern draußen ist. Nicht als Mittel zum Zweck!
    Wie sieht es mit deinen Freizeitbeschäftigungen aus? Partys feiern?
    Freunde? Nein? Das kommt noch. Vor einem Jahr habe ich auch gesagt,
    ich bin kein Partymensch und das hat sich plötzlich schlagartig
    geändert. In diesem Fall müssen dann auch deine Eltern ran, wenn
    du mal einen drauf machen willst.
    Also, summa summarum: Wenn deine Eltern den Hund nur für dich
    und nicht vor allem für sie selbst anschaffen wollen, dann ist ein
    Hund nicht das Richtige für euch/dich.

  • Ich sage nicht, dass es prinzipiell nicht geht.
    ABER: Die Eltern müssen mitziehen.


    Ich hab meinen Ali auch bekommen, als ich 15 war. Wir hatten schon einen Hund, Meggy, aber der ist eher der Hund meiner Eltern. Ich bin mit Ali in die Hundeschule, hab ihn so gut wie alleine erzoegen und alles. Aber ohne die Hilfe meiner Eltern wäre es nicht gegangen.
    Ich bin kein Partymensch (nie gewesen ;) ), aber es kommen Dinge, wo der Hund nicht mitkann. Auch in schulischer Sicht. Da muss man Referate ausarbeiten in der Gruppe, du bist den ganzen Nachmittag nach der Schule bei Freunden um dort was zu erarbeiten.
    Dann wird der Lernaufwand später größer, dann hast du vielleicht einen Freund, wo der Hund nicht immer mitkommen kann.


    In all diesen Situationen braucht man jemand, der den Hund dann betreut.
    Wenn ich meine Eltern nicht gehabt hätte, wäre es nicht gegangen. Weil du schlicht und ergreifend nicht immer die Zeit hast, 3 Stunden mit dem Hund zu gehen. Weil du auch nicht immer die Lust haben wirst (sag nicht, dass das nicht kommt ;) ).


    Und - unterschätze nicht, was nach der Schule kommt.
    'Ich studiere jetzt und habe meinen Hund mitgenommen. Aber bei einer Ausbildung wäre es nicht gegangen. Und auch das Studium wäre ohne Hund (bzw. mittlerweile hab ich 2 eigene) manchmal leichter, einfacher, billiger.


    Ich möchte meine Hunde nicht missen, definitiv nicht! Aber manchmal denke ich, dass vieles einfacher gelaufen wäre, ich hätte spontaner sein können etc. wenn ich eben keinen Hund gehabt hätte.


    Man sollte es sich gut überlegen, ob man bereit ist, auch das ein oder andere Opfer zu bringen (Ich kann eben nicht abends mit in die Kneipe, wenn die Hunde schon 7 Stunden allein waren... ich muss in einer 1,5h Uni Pause nach Hause flitzen, mit den Hunden gehen und wieder los, statt in der Mensa zu essen...).
    Und du solltest Plan B haben - wenn eben doch alles anders läuft als geplant.

  • Ich denke auch, dass es nur funktionieren kann wenn die ganze Familie den Hund haben möchte.
    Du solltest auch Bedenken, dass du in Alter bist wo sich ständig Dinge verändern und irgendwann willst du Abends feiern gehen und dann am nächsten Morgen ausschlafen oder der Freund kommt, da bleibt nicht viel Zeit für den Hund, ich bin jedesmal dankbar, dass mein Freund meinen Hund gut leiden kann und sich nicht beschwert wenn wir mal eben mit dem lieben Tier rausmüssen, dass kann aber auch anders sein.
    Dann macht ein Hund auch kosten zb Futter, Tierarzt, Versicherung, Steuern, dass müssen deine Eltern bezahlen und alleine deswegen sollten sie schon voll und ganz von einem Hund überzeugt sein.
    Und bist du dir wirklich sicher, dass du bei JEDEM Wetter mit dem Hund gehen möchtest? Ich denke viele Leute schätzen den Aufwand den ein Hund macht viel zu gering ein.
    Außerdem muss der Hund evtl noch zur Hundeschule, dafür müsstest du dann auch noch Zeit aufbringen und die Schule wird auch nicht leichter je länger man dorthin geht.


    Vielleicht schaust du erstmal ob du idealerweise sogar täglich mit einem Hund aus der Nachbarschaft spazieren gehen kannst, dadurch siehst du, wieviel Arbeit ein Hund wirklich macht und ob du tatsächlich immer mit dem Hund rausgehen willst.


    Liebe Grüße

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