Elende Schnüffelei

  • Wie bereits öfter erzählt, haben wir ein Problem mit der Leinenführigkeit, aber so langsam wird es besser, zumindest das Gezerre nach vorn. Allerdings haben wir ein Schnuffelproblem. Lilli ist ein absoluter Nasenhund, wenn man das so sagen kann, und vor allem auf unseren abendlichen Pipirunden (sind immer an der Leine, weil in der Nähe eine Hauptstraße ist) bleiben wir gefühlte 140 Mal stehen wegen Schnüffeln. Dann rammt sie ihre vier Stelzen in den Boden und muss schnuffeln. Ein Grashalm, 5 Minuten. Ich weiß, ich übertreibe, aber mir geht das echt auf die Nerven. Vor allem bei diesem Wetter. Leckerchen, Abrufen, anderweitig bespaßen, Ball vor die Nase halten, hat alles nur kurzfristig funktioniert. 5 m weiter, dasselbe Spiel. Und die steht wie ein Laternenpfahl, unverrückbar. Mir bleibt dann nur noch, gegenzuziehen, damit es weitergeht. Und das ist ja nun echt kontraproduktiv. Sie soll ja schnuffeln, aber im Moment würden aus einer halben Stunde laufen, 2 Stunden, wenn ich sie ließe wie sie wollte.
    Hat jemand eine Idee?

    Gruß Lilibeth

  • Meine ist jetzt nicht so extrem, aber ich habe trotzdem mit ihr das Kommando "Weiter" trainiert, damit ich nicht an der Leine ziehen muss, falls sie intensiv auf einer Stelle schnüffelt, ich aber weiter will.

    Weiterhin habe ich ihr Pipi und Haufen auf Kommando beigebracht, um sie manchmal daran zu erinnern, warum wir eigentlich gerade hier rumlaufen. :roll:

    Ebenso gibt es bei uns das Kommando "Bleib" (so eine Art lockeres Fuß), wo sie an kürzerer Leine neben mir läuft. Und da wird dann auch nicht geschnüffelt, sondern zügig gegangen.

  • Auch wenn es hart klingt. Zieh deinen Hund "Wortlos" weiter.
    Wenn er denn ein paar Sekunden gegangen ist, loben.
    Aber du solltest ihn auch ab & zu schnüffeln lassen. Ihr geht ja seinetwegen raus.

  • Das ausgiebige "Zeitunglesen" ist bei uns eine Belohnung, wenn Aruna vorher beim Gassigehen brav war. Wenn sie meine Kommandos schön befolgt, darf sie anschließend ausgiebig "Zeitung lesen", die Zeit nehme ich mir dann einfach, denn letztendlich gehe ich ja wegen des Hundes raus und nicht wegen mir(jedenfalls nicht in erster Linie), und dann sollte ich ihr auch Zeit zum hundetypischen Schnüffeln geben. Ich erwarte allerdings von ihr, dass sie aufmerksam ist, wenn wir draussen arbeiten, sonst gestatte ich ihr auch kein anschließendes Schnüffeln; also das Prinzip des Gebens und Nehmens - klappt inzwischen schon ganz gut.

  • Zitat

    Meine ist jetzt nicht so extrem, aber ich habe trotzdem mit ihr das Kommando "Weiter" trainiert, damit ich nicht an der Leine ziehen muss, falls sie intensiv auf einer Stelle schnüffelt, ich aber weiter will.

    Haben wir genauso gemacht, klappt super. Und das obwohl Louis auch so ein Extremschnüffler ist.
    Ich geb ihm aber natürlich auch die Zeit, sich manche Stellen auch 5 Minuten oder länger anzusehen.

  • Wenn wir normal spazieren gehen, stört mich das Schnüffeln nicht. Dann bleib ich halt stehen und wenn ich keinen Bock mehr habe, kriegt Meggie ein Kommando zum weitergehen. Reagiert sie darauf nicht, gibt´s ´ne Ansage oder auch mal ein wegdrängeln.

    In bestimmten Situationen kann ich Meggie aber auch mittlerweile neben mich nehmen und dann wird auch nicht geschnüffelt. Das mache ich aber nur ganz selten, weil ich persönlich keine Notwendigkeit sehe, dass mein Hund den gesamten Spaziergang über nur neben mir laufen soll und nur auf Kommando pinkeln oder ka..en darf.

  • hi

    ich hab immer gedacht das machen nur rüden ( hab so einen da neben mir liegen ) :???:

    aber auch ich ziehe ihn wortlos weiter . er hat seine bestimmten stellen wo er ausgiebig schnüffeln kann aber die lege ich fest . sonst würde ich für die 1,5 stunden die wir morgens unterwegs sind mind. 4 std brauchen :roll:
    wann genug iss bestimme auch ich mit dem komando weiter ( was bis jetzt meist auf funzt aber wir arbeiten daran ) =)

    liebe grüße

    katja mit tyson

  • Wenn der Hund darauf angewiesen ist, an der Leine schnuppern zu müssen, würde ich ihm schon mit einem Kommando wie z. B. "Weiter" dabei helfen, wenn ich mal mehr als 5 Meter am Stück vorwärtskommen will, einfach um ihm den Unterschied zwischen Leinenführigkeit als Teil seines "Jobs" und Spazierengehen um des Hundes willen deutlicher zu machen.

    Meine Hunde unterscheiden zwar auch im Freilauf an meinem Gang schon deutlich, ob wir grad nach hinten gehen, weil wir (ich) dort was erledigen müssen oder ob ich nur der Hunde wegen rumschlendere... aber in der Anfangszeit hat ein WEITER ihnen schon dabei geholfen.

    LG, Chris

  • Zitat

    Haben wir genauso gemacht, klappt super. Und das obwohl Louis auch so ein Extremschnüffler ist.
    Ich geb ihm aber natürlich auch die Zeit, sich manche Stellen auch 5 Minuten oder länger anzusehen.

    So machen wir das auch. Es gibt Strecken, da dürfen sie nicht schnüffeln, da wird einfach mal gelaufen und Strecken/Plätze wo sie so lange schnüffel dürfen wie sie wollen.

  • Danke erstmal für die Antworten: Natürlich soll Lilli schnüffeln, muss sie ja auch, um einen geeigneten Pipiplatz zu finden. Und im Freilauf sieht die Sache ganz anders aus, da funktioniert auch das Kommando "Weiter". Das ist ja der Witz, wenn wir ohne Leine unterwegs sind, ist das Geschnuffel gar nicht so schlimm: z.B. Grashalm, 2 Sek. schnuffeln, "weiter", nächster Grashalm, 2 Sek. schnuffeln, "weiter". Pfft, nix mit 5 Minuten von allen Seiten ... Und abends muss sie - zumindest jetzt im Winter - an der Leine bleiben, weil wir an einer Hauptstraße langgehen, da ist ableinen nicht drin. Wir machen unterwegs auch immer ein paar Spielchen, damit sie sich auf mich konzentriert.. das funktioniert auch immer besser. Aber wenn sie im Schnuffelwahn ist, kann ich mich auf den Kopf stellen, da geht (im wahrsten Sinne des Wortes) nix mehr. Ich weiß ja, dass Freilauf und Leine ein riesiger Unterschied ist, aber so

    Ziemlich ratlos, Lilibeth

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