AAAH!!Langsam verliere ich meinen Glauben an die Menschheit!



  • Anni, verzeih, aber jetzt muß ich lachen.


    Du liest doch auch hier im Forum. Wie oft erleben wir es hier, daß HH mit ihrem Welpen/Junghund/Tierheimhund völlig überfordert sind.


    Menschen sind nun mal so, wie sie sind.


    Der eine hat schon immer den dringenden Wunsch nach einem Hund gehabt, der andere "verliebt" sich in ein Photo, klar, jeder weiß ein Hund macht Arbeit, macht auch Blödsinn, macht Dreck und muß zum TA.


    Theoretisch weiß das jeder. Aber grau ist alle Theorie...


    Wenn dann die gefüllte 79 Pfütze des Tages aufgewischt wurde, zum 35 mal Papierschnipsel aufgesammelt, man im strömenden Regen Nachts im Nachthemd auf der Straße steht, der Hund dann auch noch Durchfall hat und man zum TA muß, vorher beißt er nochmal schnell das Kind, dieses brüllt natürlich, tut ja weh, dann reicht´s.


    Da bin ich über jeden froh, der sich sagt, so habe ich es mir nicht vorgestellt und mit fadenscheinigen Ausreden, den Hund wieder ins TH bringt.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Ich weiß aufjedenfall, dass bei allen Vorkontrollen darauf geachtet wird, dass..


    - die Wohnung/ das Haus groß genug ist
    - der Vermieter einverstanden ist
    - es Auslaufflächen in der Nähe gibt
    - der Hund auf Dauer nicht länger als 6 Stunden täglich und die ersten 2 Wochen überhaupt nicht allein ist
    - mindestens eine Person arbeiten geht oder sonst irgendeine finanzielle Absicherung besteht
    - die zukünftigen Halter_innen entweder bereits Hundeerfahrung haben oder bereit sind eine Hundeschule zu besuchen
    - der Hund auch noch in 15 Jahren in die Lebensplanung passt


    Was fehlt denn noch?


  • Ah, endlich weiß ich mal aus erster Hand worauf da geachtet wird :)


    Das find ich ganz praktisch, und wenn du erlaubst, würde ich dich da gleich fragen warum da manche Punkte wichtig sind:


    - Wohnung/Haus groß genug
    Was heißt groß genug? Wie groß muß das sein? Warum ist das wichtig?


    - der Hund auf Dauer nicht länger als 6 Stunden täglich und die ersten 2 Wochen überhaupt nicht allein ist
    - mindestens eine Person arbeiten geht oder sonst irgendeine finanzielle Absicherung besteht


    Diese beiden Punkte sind mir auch nicht klar. Einerseits soll man arbeiten, andererseits darf der Hund nicht so lang allein sein.



    Das ist überhaupt nicht böse gemeint, ich frag mich nur was der Sinn dahinter ist.
    Auf jeden Fall würde ich keinen Hund vom TH bekommen. Da wundert es mich nicht mal, wenn die Leute Geschichten erzählen :)

  • Is noch kein Hund wegen plötzlicher "Allergie" eines Familienmitglieds zurück gekommen.
    Das höre ich andauernd.

  • Hallo!


    Ich sehe das genau wie meine Vorrednerinnen!


    Als wir nach einem neuen Hund gesucht haben, haben wir mit zwei Tierschutzvereinen Kontakt gehabt und die waren total unterschiedlich.


    Die eine hat uns nach einer Kurzbeschreibung unsererseits, als völlig dämlich hingestellt, weil wir mit einem Kleinkind einen Welpen aufnehmen wollten. Was uns gleich abgeschreckt hat und wir weiteren Kontakt mit dieser Person (Pflegestelle) vermieden haben. Die Antwort habe ich der Vorsitzenden des Vereins geschickt (und eine Kopie an die Dame), die sie vielmals entschuldigte und der das Ganze sehr unangenehm war und uns unbedingt kennen lernen wollte, da wir für sie sehr vielversprechend klangen (auch sie schickte eine Kopie an die Dame). Wir bekamen nur 10 Minuten später eine saftige Antwort von dieser Frau und haben dann der Vorsitzenden geantwortet, dass wir hoffen, dass diese Frau nicht mit allen Interessenten so umspringt. Bedenken kann ich allemal verstehen, denn es kann keiner wissen, wie wir sind und uns verhalten, aber der Ton macht die Musik!


    Und die anderen waren total dahinter her uns kennen zu lernen und wollten uns auf Teufel komm raus einen Hund vermitteln.


    Da wir dann aber unsere Ruby bei einer Privatperson / Familie gefunden haben, haben wir uns keinen mehr von den Hunden angeschaut.


    Meine Meinung zu Tierschutzvereinen sind deswegen leider ein wenig zweigespalten.

  • Hierzu kann ich sagen, meine Mutter ist auf Katzenhaare allergisch, ich auf nix. Mein Bruder hatte auch nie Probleme mit Hunde- und Katzenhaaren. Aber jetzt wurde bei ihm ein Pricktest gemacht und er ist auf beides allergisch. Das kann sich also auch noch mit der Zeit entwickeln.
    Man holt den Hund, weils ja nie Probleme bei den Familienmitgliedern gab und stellt dann fest, dass sich mittlerweile doch eine Allergie entwickelt hat... :/

  • Schau Dir mal bitte diesen Fragebogen an:




    http://209.85.135.132/search?q…&cd=2&hl=de&ct=clnk&gl=de



    Dann kommt es natürlich auch noch sehr auf den persönlichen Eindruck an, den man gewinnt.


    Ich nehme z. B. immer einen meiner Neufundländer mit. An den Reaktionen sehe ich, wie die Einstellung wirklich ist.


    Wer vor der feuchten Schnauze zurück zuckt, wer sich augenblicklich ein Hundehaar von der Hose pflückt, wer besorgt seine Möbel anschaut, wenn der Hund dran vorbei geht, der bekommt mit Sicherheit keinen Not-Neufundländer. Er wird mit solch einem Hund nicht glücklich.


    Das mal als Beispiel zusätzlich zum Fragebogen.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Selbst Erfahrene "Kontrolleure" sehen nicht immer alles und sind oftmals ob der Menge an zu vermittelnden Tieren auf gegenseitiges Vertrauen angewiesen. Man kann den Menschen eben nur vor die Stirn schauen, nicht dahinter.


    Einige TS-Organisationen haben dagegen teilweise so strenge Abgaberegeln, dass es mich wundert, wie sie überhaupt auch nur ein Tier vermitteln. Da wird ein Haus mit riesigem umzäunten Garten und 24 Stunden Vollzeitbereitschaft für den Hund vorausgesetzt und natürlich nur in erfahrene Hände abgegeben. Wer einen Halbtags-Job hat und 4 Stunden ausser Haus ist, bekommt keinen Hund. Das halte ich dann auch für übertrieben.


    Zitat

    Was fehlt denn noch?


    Ein Hund! Im ernst: ich würde zu den Kontrollen einen Hund mitnehmen. Muss ja nicht der sein, der vermittelt werden soll (geht ja meistens auch nicht). Sicherlich kann und sollte man 1000 Fragen stellen und sich alles genau anschauen. Aber wenn man mit einem Hund irgendwo auftaucht erkennt man innerhalb weniger Minuten, ob man einen Hundemenschen vor sich hat oder nicht.


    Des weiteren sollte man als Kontrolleur den Charakter des Hundes kennen, den man vermittelt. So kann man besser einschätzen, ob er überhaupt zu den Menschen passt. Ein quirliger Junghund passt beispielsweise besser zu einer jungen, agilen Familie als zu einem Rentnerehepaar. Man müsste also beide Seiten verstehen und - wie ein Partnervermittler - schauen, dass es passt.

  • Zitat

    Was fehlt denn noch?


    Vielleicht einfach noch die Erfahrung der Vorkontrolleure in Sachen Menschenkenntnis, um zu merken, wann einem nur nach dem Mund geredet wird und wann die Leute wirklich meinen, was sie sagen...


    Heutzutage ist es mittlerweile "in", sich einen Hund aus dem Tierschutz/Ausland zu holen - prompt ist man ein guter Mensch...


    Und dann weigert sich der Hund, aus Dankbarkeit, SOFORT stubenrein zu werden, SOFORT alle gängigen Kommandos zu beherrschen, ist vielleicht noch ängstlich und macht viel mehr Probleme, als der allererste Hund, der wahrscheinlich einfach viel "normaler" aufgewachsen ist, als der Neue...


    Vielleicht werden auch bei den Informationsgesprächen die möglichen Probleme verniedlicht und dann ist die Überraschung groß...


    Quebec hat es gut geschrieben - wie viele HH mit ihrem Hund überfordert sind, was wir hier täglich "live und in Farbe" so lesen dürfen...


    LG, Chris


  • Wären Sie bereit, Ihr Tier auch von einem Tierhomöopathen behandeln zu lassen? ja ( ) nein ( )


    Würden Sie Ihr Tier einschläfern lassen? nein ( ) ja, im Falle von:


    Besteht in Ihrer Region/Ihrem Wohngebiet Leinenzwang?


    Bis auf diese drei Fragen ist "unser" Fragebogen im Grunde identisch.


    Das mit dem Hund ist eine gute Idee, ich werde dann das nächste Mal wohl auch mal meine Cleo mitnehmen :)


    Danke für die Anregung :gut:

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