AAAH!!Langsam verliere ich meinen Glauben an die Menschheit!
-
-
Zitat
Bei der entgültigen Übergabe und für den Schutzvertrag finde ich das auch noch o.k., aber dass das schon vorab bei der Anfrage/Vorkontrolle erfragt wird, obwohl noch gar nicht klar ist, ob der Interessent überhaupt in die engere Auswahl kommt, finde ich komisch. Da müssten m.E. einige Datenschutzrichtlinien beachtet werden, denn was passiert denn mit diesen elektronisch gesammelten Daten?
Bei uns wird bei abgelehnten Bewerbern bis auf Namen u. Adresse alles gelöscht.
Nun stell Dir doch folgenden Fall vor.
Ich war zur Vorkontrolle, alles hat gepaßt. Ich fahre zur Pflegestelle oder zu dem HH, der seinen Hund abgeben muß/möchte. Oftmals 100 - 150 km eine Tour, lade den Hund ein, fahr zum TA, laß ihn nochmal durchchecken, anschließend habe ich ihn zu Hause. Nächsten Tag, Hund ins Auto, hin zum Interessenten, es kommt zum Übernahmevertrag und er verweigert mir seinen PA.
Da steh´ich nun mit Hund und schau dumm aus der Wäsche.Man darf einfach nicht vergessen, es geht um Lebewesen. Und wer mir da mit Datenschutz kommt, also mir nicht vertraut, dem vertraue ich kein Lebewesen an.
So einfach ist das.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: AAAH!!Langsam verliere ich meinen Glauben an die Menschheit!* Dort wird jeder fündig!
-
-
ich seh das bei den vorkontrollen und beim vorgespräch immer so:
sind ein, zwei punkte nicht ganz optimal (und wo wären schon immer alle bedingungen wirklich exakt stimmig) dann möchte ich gern von den adoptanten wissen, wie sie sich vorstellen, das problem zu lösen.
wie ist die reaktion auf bestimmte theoretische konstellationen? hat man sich schon gedanken gemacht, ist man bereit, hilfe anzunehmen?
wie wäre plan b, wenn etwas nicht so funktioniert, wie man sich das vorgestellt hat?
wenn mir z.b. jemand sagt, er möchte nicht in die huschu weil die eben nicht wirklich gut sind - aber er wäre bereit, im falle eines falles jemanden von der orga um hilfe zu bitten - dann ist das ja ein vernünftiges argument.
bei meiner auslandsorga hake ich immer noch mehrmals speziell nach, ob man sich bewusst ist, dass man sich ein völliges ü-ei ins haus holt und versuche, hier auf alle möglichen probleme eindringlich hinzuweisen. auch wenn diese im infomaterial und auf der homepage bereits deutlich zu lesen stehen.
bei der orga, die hier in der gegend ein eigenes TH hat, ist es sowieso "bedingung" dass sich hund und halter ausgiebigst kennenlernen - hin und mit ist dort generell nicht möglich.
da ich mir keinen kontoauszüge und sparbücher zeigen lassen kann (und das auch gar nicht will) andereseits aber schon drauf hinweisen muss, dass tierarztrechnungen mal schnell sehr teuer sein können, ist mir die antwort, dass der andoptant sich der kosten bewusst ist und vielleicht eine entsprechende versicherung abschliesst bzw. wie er sich die finanzierung in etwa vorstellt, wichtig. (ob er nun nur jeden monat 5 euro auf die seite bringt oder 500 ist egal - hauptsache ich sehe er ist sich des problems bewusst!!)
ein hund, der womöglich aus der vermittlung zurück kommt, weil er mit dem alleinesein probleme hat - der wird allerdings von mir sicherlich nicht an eine person vermittelt, die berufstätig ist und keine möglichkeit hat, den hund irgendwo unterzubringen. auch nur logisch.
da ist einfach viel fingerspitzengefühl gefragt und ein bisschen menschenkenntnis - in den kopf schauen kann ich den adoptanten nicht.
ich geh meist nach den vermittlungsgesprächen / vorkontrollen in mich und frage mich in aller ruhe, ob die "vorteile" überwiegen und ob das wirklich passen könnte. (was ja auch immer sehr vom hund abhängt - hund A passt wunderbar zu familie A, wärend hund B dort auf keinen fall hinkönnte).
bis jetzt ist keiner der von mir vermittelten hunde zurück gekommen - allerdings musste ich auch schon einmal einen interessenten ablehen. dort waren 3 kleine kinder und der betreffende hund wäre dort völlig überfordert gewesen. ältere kinder oder nur ein (vielleicht "vernünftiges")kind wären noch gegangen.
die familie war ein wenig eingeschnappt - aber hat sich dann doch überzeugen lassen und hat sich dann wenige wochen darauf für einen anderen hund entschieden, der wunderbar mit der situation dort klarkommt. ( ein älters model *gg* - scheidungswaise - die nase geniesst es, viele menschen um sich rum zu haben, der war im TH völlig unglücklich, weil er zuwenig menschen um sich rum hatte - allerdings auch einer, der nicht oder nur sehr begrenzt allein bleiben kann - was allerdings in der familie so gut wie nie vorkommt).
die berühmten fragebögen bei unseren orgas seh ich immer nur als kleine "hilfe" an um überhaupt erstmal einen winzigen ersten eindruck zu bekommen.
ich gestehe, wenn jemand alle fragen völlig optimal beantwortet - dann bin ich persönlich sogar immer ein klein wenig misstrauischer - das liegt aber bei mir generell daran, dass ich mir immer denke, den "optimalen" halter gibts nicht.[/quote]
kann ich größtenteils nur bejahen - es ist immer sehr schwierig, für den hund (und um den geht es ja letztendlich) das richtige zuhause zu finden. denn es soll ja das endgültige sein, die meisten hunde haben ja eine oft nicht so schöne vergangenheit. dabei ist der fragebogen eben nur eine "kleine hilfe", um einen ersten eindruck zu gewinnen.
bei uns läuft das so, dass die potentiellen interessenten einige male zum gassigehen kommen sollten (natürlich wenn das von der entfernung möglich ist) und zwar mit allen familienmitgliedern. da sieht man dann schon, ob die "chemie" zwischen hund und interessenten stimmt. leider haben viele leute dafür kein verständnis - es herrscht oft die meinung, dass man ins th fährt, sich einen hund aussucht und den dann sofort mitnimmt. "man rettet doch ein tier". dass dann auch noch eine abgabegebühr fällig wird, wird auch nicht verstanden - "die sollen doch froh sein, dass die einen hund weniger haben" "die wollen ja gar keine tiere vermitteln" - das hören wir leider immer wieder. und dass so jemand von uns natürlich keinen hund bekommt, versteht sich wohl von selbst. nach erfolgreicher vermittlung machen wir natürlich nachkontrollen und sind jederzeit für fragen und probleme da - uns ist ja auch daran gelegen, dass evtl. auftauchende probleme (die hunde verhalten sich in ihrem neuen zuhause oftmals ja ganz anders als wir sie im th erlebt haben) möglicht schnell behoben werden, damit der vermittelte hund eben nicht zum "rückläufer" wird
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!