wie verhalte ich mich nach Jagdausflug??

  • Natürlich zeigen unterschiedliche Rassen unterschiedliches Jagdverhalten...der Beagle hetzt stundenlang auf einer Spur, der Galgo verfolgt den sichtig flüchtenden Hasen und der Labrador hoppst vielleicht 100 Meter einer Krähe hinterher.
    Aber es ging doch hier darum was man NACH einem Jagdausflug macht...ob man den Hund straft, den Hund lobt, den Hund kommentarlos anleint etc.
    Und da ist es doch wirklich egal um was für eine Rasse es sich handelt, oder? Behandle ich einen Beagle nach einem Jagdausflug anders als einen Schäferhund? Also ich würde es nicht tun... :???:

  • Doch Björn und das, weil die Hunde halt unterschiedlich sind.


    Wenn Bibo mal ohne Erlaubnis jagt, Katzen sind da sehr gerne genommen :zensur: dann kriegt sie ne Ansage, daß sich die Balken biegen. Bei Dusty wäre es so, als wenn ich sie zusammenschlagen würde.


    Ich finde schon, daß man das Hundeabhänigig gestalten muss.


    Gruß
    Bianca

  • Zitat

    Wenn Bibo mal ohne Erlaubnis jagt, Katzen sind da sehr gerne genommen dann kriegt sie ne Ansage, daß sich die Balken biegen.


    NACH dem Jagdausflug...wenn sie wieder zurückkommt???


  • Coole Aussage. Ja, es gibt Hunde, die jagen mehr, andere interessiert es nicht besonders. Und ja, es gibt Rassedispositionen. Aber dann verat mir mal, wieso geht dann mein Herdenschutzhundmix jagen??? Ein Hund, der angeblich keinen Jagdinstinkt hat? Ist nicht in der Disposition vorgesehen.


    Tja, dumm gelaufen. Die meisten Hund jagen. Da hat man einen Hund, der so eine Bindung hat, dass er zu 100% sterben würde, wenn man ihn hergeben würde, der nie ein Kommando braucht, wenn man rechts oder links läuft, der über den Zaun springt, wenn man ihn im Garten vergessen hat, um den Häuserblock läuft, um dann vor die Haustüre zu sitzen und dagegen zu klopfen, damit er wieder rein kann. Dieser Hund hat eine fantastische Bindung. Die merkt immer wie es mir geht, und dann jagt dieser Hund, sobald ne Katze oder ein Hase überd en Weg rennt. Bindung? Ja, die ist super bei dem Hund, die kommt nämlich garantiert auf direktem Wege wieder und bleibt nicht stundenlang weg.


    Aber was will ich mich beschweren. Ich habe einen extrem selbständigen Hund, dafür wurde sie gemacht. Für das Hochgebirge in Italien. Und wenn sie nunmal selbständig entscheidet jagen zu gehen, dann hat das was mit ihrer Natur und nicht mit ihrer Bindung zu tun. Der Hase (Schaf) rennt weg, Hund muss hinterher. Die Katze ist der böse Wolf, den muss sie verjagen. Es ist ihre gottgegebene Natur, die sie nicht verleugnen kann. Nur leider passt dieses Verhalten super zu ner Schafherde im Gebirge, aber nicht in unsere Gegend, wo anscheinend nur Jäger jagen dürfen. Wo jeder jagende Hund in Mißkredit gerät.


    Mein Hund erwischt kein Wild. Die kann nicht töten, sie kann auch nichts Totes oder Rohes fressen. Und dennoch jagt sie. Sie liebt diesen Geschwindkeitsrausch. Einmal hab ich erlebt wie ein Retriever mitging. Dem war das einfach zu anstrengend und kehrte wieder um. Bis ich realisiert hatte, was los war (Karnikel am Wegrand), war meine bereits außer Sichtweite. So schnell, dass man nicht mal ein Kommando los werden konnte. Sehe ich Karnikel vor meinem Hund, kann ich die Jagd unterbinden.


    Wenn mein Hund jagen geht, und aus gesundgeitlichen Gründen schafft sie das heute sowieso gut wie nicht mehr, dann hab ich eine Scheißangst, dass dem Hund was passieren könnte. Und da mein Hund gleich wieder gehen würde, leine ich anschließend an. Und ich Leine an, wenn ich Wild sehe oder merke, dass es gleich los gehen könnte. Ich seh das meinem Hund inzw. an.


    Aber das alles hat weder mit Bindung noch was mit Gehorsam zu tun. Es hat was mit der Natur des Hundes zu tun, und jeder Hund ist anders. Ich bezeifle, dass die von dir genannten Hund nicht auch jagen würden. Die Frage ist nur, wie weit sie hetzen, hacken, töten und fressen können. Das kann nämlich nicht jeder Hund.

  • **Coole Aussage. Ja, es gibt Hunde, die jagen mehr, andere interessiert es nicht besonders. Und ja, es gibt Rassedispositionen. Aber dann verat mir mal, wieso geht dann mein Herdenschutzhundmix jagen??? Ein Hund, der angeblich keinen Jagdinstinkt hat? Ist nicht in der Disposition vorgesehen. **


    na, so n hsh sollte in erster linie beim ersten wegrennen verjagd haben wollen, und dann is das passiert, was du da schon erkannt hast... endorphine...*g*
    was für weitere mixanteile hat denn dein hund?


    und das sie so fix wiederkehrt, liegt in der ernsthaftigkeit eines hsh- schutzloses menschenkind... ;) na, und dazukommt, wie schon erwähnt, sie bestimmt über ihre eigenstandigkeit ihren freiraum selber...



    sleipnir: ich bin deiner meinung. also zurück zum thema: was macht man am sinnvollsten nach dem jagdausflug: also, je nach rasse und hund was anderes... *g* wenn du sagst, n hund is in erster linie nen hund und die lernschematas sind die gleichen, dann is das richtig, denk ich.. die frage is einfach nur: was lernt der hund während der jagd?


    n goldi lernt, dass es anstrengend is, und dass die hd drückt..
    n border lernt, dass er mathematischer vorgehen muß, bestimmt den hakenschlagenden hasen, folgt bis zum bau und paßt da dann auf, dass die auch alle zuhause bleiben..


    n jadghund lernt, je nach rasse, wieder was anderes..


    meine hat gelernt, dass rehe verfolgen quatsch is, kriegt sie eh nich, die sind zu schnell-- hasen, die wegflitzen, sind auch zu energieverbrauchend-- vögel fliegen einfach auf den nächsten baum und sch** ihr was... dagegen is das laufen an sich schon ne prima sache.. endorphine.. und als reizauslöser diente alles wild, das wegflitzte..


    n herdenschutzhund, der sich an seine pflichten und an seinen menschen erinnert, wird natürlich auch klar, dass die jagd an sich zu anstrengend is für zu wenig erfolg, aber eben dieses gefühl im bauch is toll..


    lange rede kurzer sinn: meiner meinung nach sollten hunde, die eher temperamentvoll und aggressive typen sind, angeleint werden, damit sie sich ma erst wieder beruhigen können,


    und n hund, der eh eher n ruhiger geselle is,, der nur ma aus jux und dollerei die albernheit begeht, zu jagen, der brauch eher nicht angeleint zu werden, sofern man ihn bei sich behalten kann..


    strafen würd ich erst mal nich, denn im grunde ists toll, dass der hund wieder da is.. kommt aber auch wieder auf den fall an: wenn hundi nen hasen jagd, ich ein nein bringe, der hase ins nächste loch verschwindet, und der hund also definitiv weiß, sie hat sich widersetzt, war gr nicht außer sicht und hörweite, hat sich nur überwältigen lassen vom trieb, dann scheiß ich sie zwar zusammen, aber ich fang auch an zu überlegen, wie ich sie frustsicherer kriege... dh wie ich ihr beibringe, nicht mehr jedem impuls zu folgen... und zwar möglichst freiwillig...


    oh und schopenhauer: mein hund stöberte, jagde auf sicht und geruch, stellte, packte, schüttelte und fraß..

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