Wie Spaziergang interessanter gestalten???

  • ich kenne das problem was eigentlich kein schwerwiegendes ist hier mal ein paar anregungen:
    lieblingsdraußenspielzeug mit nehmen und reichlich kleine leckerlis (mit vollem magen spielts sich nicht gut ;) ) lass ihn wisse nwo du das spielzeug hast z.b rechte jackentasche wenn er dann ein paar meter vorrennt das spielzeug fallen lassen ein paar meter weitergehen dann seinen namen rufen und ihn suchen lassen und in die richtung zeigen wenn er total falsch liegt ein stück in die richtung weitergehen und immer darauf zeigen wenn ers dann hat loben und leckerchen.
    andere sache hundi sitz,platz,was auch immer machen lassen>bleib>weggehen spielzeug hinter einen baum legen zurück zu hundi und such! andere sache spielzeug auf baumstumpf oder irgendwas anderes höheres wo er rankommt legen und holen lassen.immer loben und leckerli geben.
    zwischendurch immer mal zu dir rufen und futter.oder hund rennt vor du versteckst ein paar futterbrocken hund rufen>stelle zeigen ,er weiß nicht wo alle brocken sind deswegen zeigst du ihm sie "aha du weißt wo der ganze leckere kram ist"
    allgemein sind such,bleib,brings,komm sachen immer gut und stärken das verhältniss zwischen hund und mensch.später guckt dein hund alle paar meter zu dir, um ja nichts zu verpassen. viel spaß


  • Ettar : Danke für die Ideen

  • Futterdummy:
    nimmste einfach ne alte Federtasche (diese "Schlamperbeutel") deiner Kinder und füllst sie mit Leckerlis.


    Erst dann, wenn er den Futterdummy auf kurze Distanzen zuverlässig bringt, die Distanz erhöhen. Zuverlässig heißt: Auf geradem Wege zu dir, sofort, ohne mit dem Teil stiften zu gehen, auf ihm rumzukauen oder gar noch draufzupinkeln ;)


    Das Dummytraining zuhause so 2 bis 3mal täglich machen, max. 5 Wiederholungen (am besten erstmal nur mit 3en anfangen)
    Parallel dazu immer mal wieder Unterordnungsübungen zuhause einstreuen.
    Dann wird er gelobt, dann gibt es Streicheleinheiten, wenn er es gut gemacht hat :)


    Ich weiß, wie schwer es wird, ihn in der übrigen Zeit links liegen zu lassen (keine Ansprache, keine Blickkontakte). Aber glaub mir, das wird sich auszahlen :) Ich drück dir die Daumen, dass die Familiy mitzieht :)


    Zum "Trainingsplan"
    Ich würde erst mit ihm zuhause Dummytraining machen, dann das nach draußen (an der Schlepp) verlagern, dann ohne Schlepp.
    Immer wieder üben.
    Wenn das gut klappt - ERST DANN - würde ich zur Abwechslung die oben von Ettar beschriebenen Kleinigkeiten bei den Spaziergängen einbauen. Kannst dich auch einfach mal hinterm Baum verstecken, ihn dann rufen, wenn er dich gefunden hat, völlig ausflippen vor Freude :), oder einfach beim Spaziergang ganz oft abrupt die Richtung wechseln (das kannst dü übrigens auch schon gut machen, wenn er noch an der Schlepp läuft )

  • Sag mal Bungee, was soll das Dummytraining drinnen bringen ? Wofür soll das gut sein und auch dieses "du kriegst nur Futter, wenn du das und das tust" !!??


    Dein Hund ist doch gut 1 1/2 Jahre alt, aufgrund der Rassen also fast erwachsen. Wenn die beteiligten Rassen stimmen, dann ists ne undefinierbare Mischung - was schlägt denn mehr durch ?


    Dein Grundproblem ist doch, daß der Hund (und das mein ich ja nicht böse) dich draussen nicht ernst nimmt, dich nicht beachtet, deine Kommandos ignoriert, oder ?


    Draussen kommst du jetzt eh nicht an ihn ran, da hat er - wenn er denn lose läuft - auch alle Chancen dich zu ignorieren. Daher fängt man zuhause an, da, wo keine Ablenkung ist, wo einem keiner reinfuschen kann, wo Hundi keine Möglichkeit hat dich zu ignorieren (ist bei 3 Kindern natürlich etwas aufwändiger).


    Was dein Hund lernen muß ist, daß du meinst was du sagst und das dein Wort verbindlich ist. Der erste Schritt wäre bei alltäglichen Dingen alles ein wenig zu verändern.
    Sinnvoll natürlich mit einem Trainer, der dich und deinen Hund kennt (vielleicht rufste Iris mal an, ich denke 2-3 Einzelstunden reichen cschon) und dir angepasste Tipps geben kann.


    Überdenk einfach mal deinen Alltag und überleg wo was passiert, was der Hund erwartet, was eingefahren ist. Genau da änderst du was, gehst mal nicht raus wenn die Kinder aus dem Haus sind, sondern trinkst erst nen Kaffee. Futter machste fertig und läßt den Napf noch oben stehen ... kann man ja mal 10 min vergessen.
    Schick ihn einfach mal auf seinen Platz oder laß ihn im ungemütlichen Keller neben dir liegen, während du bügelst.
    Vergess ab und an mal, daß du einen Hund hast, übersieh ihn einfach, renn ihn "dezent" über den Haufen, wenn er im Weg steht. Kommt er an und will kuscheln steh einfach auf, gedankenverloren, du bemerkst ihn gar nicht und mach was anderes.
    Sinn ist, daß der Hund dich neu kennenlernt, nachdenkt, dich mit anderen Augen sieht und nichts mehr selbstverständlich ist.
    Nach so einer Woche - muß man testen - suchst du dir kleine Dinge, wo du weißt das ihr ein Problem habt, Sachen, die ihm wichtig sind.
    Ist er mega verfressen, so reiz es aus, leg Sachen hin und verbiete ihm das zu fressen.
    Frust ertragen gehört zum Leben, deine Kinder müssen auch einiges wegstecken und bekommen nicht alles, oder ??


    Alles keine dramatischen, gewaltsamen Veränderungen, aber Stück für Stück kleine Konflikte, bei denen du deine Position stärkst. Das kannst danach draussen in kleinen Schritten ausbauen ... laß ihn einfach mal an der Leine, wenn der beste Spielkumpel kommt usw.


    Wenn du ausreichend vorarbeitest, dann kannst du ihm auch draussen sagen, was er darf und was nicht, dann wird er auch dein "Komm her" akzeptieren !


    Gruß, staffy

  • Was das Dummy-Training bringen soll? Es ist nur EIN Baustein zum Gesamtziel:


    Aber vor allen Dingen ist das Gesamtziel - und da sind wir uns einig, denke ich - die Aktivitätsbilanz wird wieder Richtung Frauchen verschoben;
    Genau das bewirkst du auch mit deinen oben genannten "kleinen" Veränderungen im Alltag ;).


    Das Dummytraining im speziellen dient für
    Mehrere Dinge:
    Das hilft später das "Komm" zuverlässig vorzubereiten.
    (Soll ja keine Weltmeisterschaft im Apportieren werden)


    Nur dann Zuwendung zu erhalten, wenn er dafür arbeitet.
    Auf der anderen Seite verknüpft er dann mit den Aktivitäten, die von Frauchen ausgehen, Freude und Spaß. Die Bindung wird gestärkt.


    Das Gesamtprogramm dauert ca. 2 Wochen. Es funktioniert.


    Ich bin ja immer dafür, dass man, wenn man auf der einen Seite was wegnimmt, auf der anderen Seite auch was bieten muss ;)
    (kann ja Kindern nicht nur platt die Computerzeiten streichen, dann bin ich auch in der Pflicht, ihnen Alternativen an GEMEINSAMER Beschäftigung zu bieten ;). Wenn ich den Hund im Alltag entweder nicht beachte und/oder die kleinen von dir oben beschriebenen Gesten ausübe, schränke ich zunehmend seine eigene Initiative ein, werde zunehmend dominanter aus Hundesicht.




    Na Nimie,
    jetzt haste die nächsten Wochen gut zu tun, gelle?
    Wie gesagt, Staffys Vorschläge ergänzen meine noch....
    Wollte dir nur nicht zu viel auf einmal vorschlagen ...


    VIEL ERFOLG!!!
    Berichte doch mal :) bin ja gespannt! :)

  • bungee: Danke ich weiss was ein Futterdummy ist meiner ist nur in den Müll gewandert,weil er duchgenagt war.
    Ansonsten freu ich mich über die Beschreibung!!


    @ Staffy:
    Danke für den ausführlichen Text!
    Das kann ich alles verstehen und werde den Alltag mal durchleuchten und verändern.
    Didi ist zu 87,5 % Bernersennen und 12,5 % Collie und er kommt vollnach dem Berner ...siehe Bild.
    Ja das ist mein Grundproblem:Didi nimmt mich draussen nicht ernst , beachtet mich nicht und ignoriert meine Komandos, sobald er nicht mehr an der Leine im Fuss läuft.


    Für den Trainer muss ich erst nochmal sparen ...es nutzt nichts...von daher erstmal nochmal selbst dran arbeiten :/


    --> ich bin guter Dinge dass ich es so in den Griff bekomme und ansonsten werde ich nochmal Geld investieren.
    :smile:
    und ich werde berichten sobald sich was tut :gut:

  • Ich hab im Grunde ein ähnliches Problem wie Du. Meggie hat mich lange Zeit draußen völlig ignoriert und ich hab mich zum Affen gemacht. Ich weiß nicht wie oft ich im Park gestanden habe, das Bällchen geworfen und Meggie hat weder das Bällchen noch mich beachtet :headbash:


    Ehrlich: Da hab ich keinen Bock mehr drauf und das gibt´s bei uns auch nicht mehr.


    Ich hab gar nicht den Eindruck, dass ich zuhause so viel verändert habe. Zuhause lief eigentlich sowieso immer alles ziemlich gut. Es gab von Anfang an Tabuzonen (z.B. Vorratsraum), kein Hinterherlaufen, Fressen nur nach Freigabe, kein Einfordern von Streicheleinheiten,...


    Trotzdem hab ich angefangen noch konsequenter zu sein. Beim Nachhausekommen hab ich sie nicht begrüßt (obwohl sie auch vorher nicht aufdringlich war), habe sie häufiger in ihr Körbchen geschickt (z.B. wenn sie in die Küche kam, wo ich Gemüse geschnibbelt habe),...


    Draußen werbe ich nicht um ihre Aufmerksamkeit, bin aber super aufmerksam und habe am Anfang wirklich jeden kleinen Blick in meine Richtung bestätigt (verbales Lob und Leckerlie). Jetzt belohne ich meistens nur noch verbal oder durch Streicheln, ab und zu auch mal mit Leckerlie.


    Meggie ist jetzt so aufmerksam, dass es sich lohnt auf Spaziergängen was mit ihr zu machen. Ich lasse sie um Pfosten rumlaufen, Slalom durch die Beine laufen, andere kleine Tricks machen. Zwischendurch üben wir Fuß-laufen, Sitz und Platz aus der Bewegung. Besonders gerne sucht Meggie Leckerlie, die ich in der Rinde von Bäumen verstecke. Ab und zu tue ich so als hätte ich was ganz interessantes gefunden (gerne, wenn sie etwas weiter vor mir läuft) und habe dann, wenn sie angeschossen kommt ein tolles Leckerlie gefunden.


    Was für uns prima ist, ist dass wir einen Verein gefunden habe, wo ich Meggie zum einen mind. 2-3x die Woche ausgiebigen Freilauf gönnen kann und zum anderen Obedience trainiere. Der Sport hat uns echt zusammen geschweißt und wir haben beide zusammen einen riesigen Spaß. Wenn ich auf dem Platz stehe und mich unterhalte und Meggie in den Freilauf schicke, kommt sie nach ein paar Minuten an und "fragt", ob wir nicht endlich arbeiten wollen :lol:


    In den letzten Wochen hat sich nochmal ordentlich was getan. Ich hab mit die DVD´s von der HTS angeschaut und nach Anita Balsers Erklärung endlich verstanden, was viele hier im Forum sagen. Wenn man sieht wie Anita mit den Hunden arbeiten, dann wird vieles klarer als wenn man es nur liest. Ich meine jetzt wirklich was ich sage und will meinen Hund führen, um ihn zu schützen.


    Wir haben einfach richtig viel Spaß zusammen und Meggie fängt endlich an mich ernst zu nehmen.

  • Zitat

    Ich hab im Grunde ein ähnliches Problem wie Du. Meggie hat mich lange Zeit draußen völlig ignoriert und ich hab mich zum Affen gemacht. Ich weiß nicht wie oft ich im Park gestanden habe, das Bällchen geworfen und Meggie hat weder das Bällchen noch mich beachtet :headbash:


    Ehrlich: Da hab ich keinen Bock mehr drauf und das gibt´s bei uns auch nicht mehr.


    Das tut gut....zu lesen ...es ging so gar nicht und dann ich habs in den Griff bekommen...Danke :gut:

  • staffy
    Ich kann deinen Ausführungen nicht mehr folgen.
    Deine Hausstandsregeln finde ich recht gut, aber deine ständigen Kritiken an den Ideen Anderer, und die Betonung, dass du das alles ganz anders meinst und angehen würdest, finde ich schlicht weg demotivierend.
    Das hilft Nimie nicht in ihrer Situation. :???:


    Klar, wäre ein Einzeltraining sicher das Optimum. Aber wenn das im Moment nicht machbar ist, sucht man nach anderen Wegen.


    Ich habe den starken Eindruck, dass Nimie bereit ist ihr Problem mit voller Kraft anzugehen. Dafür hat sie zuerst mal meine Hochachtung!
    Ich finde, sie hat einen Zuspruch verdient. Die Tipps, die hier gegeben werden, halte ich durchaus für brauchbar.
    Da läßt sich vielleicht was passendes rauspicken.
    Wenn sie bereit wäre weiterhin zu berichten, wäre es denkbar, dass sie eine Unterstützung durch das Forum erfährt. Und sei es auch nur, sich gemeinsam über kleine Fortschritte zu freuen.


    LG,
    Susanne

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