Kennt ihr den Scandinavian Hound?

  • Zitat

    Wer einen idealen Familienhund möchte ist mit einem Pitti oder Staff oder Bulli bestens beraten. :)

    Aber nicht mit einem Hound.


    Zitat

    das sind brutale Arbeitstiere!

    Hast du Zeit Stundenlang in der Pampa zu sein, jeden Tag und deinen Hund zu arbeiten?

    entschuldigt, aber ihr schreibt beide absoluten Blödsinn :)

    esi, Hounds haben von Natur aus einen freundlichen Charakter. Das macht sie wirklich zum idealen Familienhund. Und auch mit denen brauchste nicht jeden Tag lange raus, wenn du das nicht willst.

    Aber war das hier nicht das Forum, wo ständig von körperlicher und geistiger Auslastung der Hunde die Rede ist? :lol:


    (und wenn man Zugtraining macht, dann eh meistens abends nach Feierabend - und solange man nicht im Hochleistungsbereich oder gar für Langstrecken trainiert - sowieso schon mal gar nicht täglich!!! Da reicht dreimal pro Woche völlig ... ;) )

    Zitat

    Aber es hat ja noch Zeit und es wird bei mir bestimmt auch wieder einer aus dem Tierheim werden...Bei uns in der Nähe sitzen ja zur Zeit ca. 50 Hunde dieser Rasse im Tierheim (aus einer Massentierhaltung). Sollen alle sehr sozial und umgänglich sein...
    Anke

    Anke,

    wohnst du in der Gegend von Burg?
    https://www.dogforum.de/viewtopic.php?t=94572
    Fahr zum Tierheim, guck dir die Hunde dort genau an, auch die haben unterschiedliche Charaktere. Wenn du einem dieser tollen Tiere ein neues Zuhause geben willst, dann unbedingt hin da!!!!


    Sepp hat ne Hündin von dort, das ist ne ganz ganz liebe.
    https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…r=asc&&start=97
    hier sind Bilder einiger der Hunde:
    http://www.huskyfarm.org/Hunde_in_Not/hunde_in_not.html

    und hier auf den Seiten des THs in Burg:
    http://www.tierheim-burg.de/news/rettungsa…00979ca31331091

    Lass dich von den oben gemachten Äußerungen nicht gleich ins Bockshorn jagen und verunsichern. Keiner von denen hat einen ESH. Les dich vll. ein bisschen ein, was Pointer so an Bedürfnissen haben, dann kriegst du vll. nen ganz guten Einblick.
    weitere Informationen zu den Schlittenhunderassen findest du beim Verband unter: http://vdsv.de/Seiten/hunde.html
    Die Hunde haben alle einen unterschiedlichen Charakter, mittlerweile kennen die TH-Leute die schon bestimmt ganz gut, so dass sie dich wohl auch ganz gut informieren können, welcher der Hunde wie drauf ist.
    Was ich so gehört habe, kann man davon ausgehen, dass viele der Hunde in Burg wohl eher etwas ängstlich sind.
    Außerdem ist der ehemalige Besitzer als Musher in der Rennszene auch nicht mal nur ansatzweisese bekannt: somit sind die Hunde wahrscheinlich keineswegs hochtrainiert.

    Hilton, Bungees Bruder, z.B. ist im letzten Jahr noch Sprintrennen mitgelaufen und bei seiner neuen Besitzerin locker zu ner gemütlichen Coutchpotatoe mutiert, die absolut leinenführig ist. (Hilton - nicht die Besitzern *grins)

    ne tolle geistige Alternative zum Schlittenhundesport (falls das nicht dein Ding ist) wäre für diese Hunde Nasenarbeit: z.B. Fährtensuche, Mantrailing, etc.
    Nur Spazieren gehen, finden die meisten Hunde eh super langweilig.
    Guck mal, was dir so liegt, woran DU Freude hast und such dir halt dafür den passenden Hund :)

  • Entschuldige, ich wusste nicht dass diese Arbeitshunde so schöne Familenhunde sindm wo es reicht, abends nach Feierabend ne schnelle Runde zu fahren.

    Wie gut dass du alles weist und mír in meine unendlichen Dummheit immer mal wieder ein Licht sendest.

    Hey, lass uns einen Aufruf starten:

    Alle nordischen Zughunderasse und alle lustigen Jagdhundmischliche ab in Familienhände!

    Nette Familenhunde sind sie eh, Auslasten ist kein Thema und die Prägung wird umwerfend sein.

  • Zitat

    Bedürfnisse wie ein Pointer? Na, dann ist das ja alles gaaaaanz einfach. :hust: Nasenarbeit und Pointer? Ne, klar.

    LG
    das Schnauzermädel


    Ja klar ist das einfach: man nehme ein kilometerweites Feld und schicke den Pointer zur Nasenarbeit. Der wird mit der Nase hoch im Wind das Feld im rasenden Galopp nach Vögeln absuchen - das ist für ihn Nasenarbeit. Ein Fernglas dürfte nützlich sein, um den Hund nicht aus den Augen zu verlieren. :/

  • Meine Erfahrung mit Hounds:
    100 m von meiner Wohnung wohnt ein Musher mit einem Hound-Rudel.
    Er geht jeden morgen mit einem Teil davon (meist so 10-15 Stück) joggen.
    Alle laufen frei und bleiben immer bei ihm. Ob die verträglich sind, kann ich nicht sagen, weil ich meine Hunde nicht zum laufenden Rudel lasse.
    Vom Hörensagen habe ich aber die Aussagen, das auch andere freilaufende Hunde mal begeistert mitgerannt sind und nichts passiert ist.
    Er hat ein riesengroßes Grundstück, wo die Hunde paar mal am Tag freilaufen können. 3x die Woche spannt er den Schlitten (in den kalten Monaten).

    Ab und an verkauft er auch an Privatpersonen solche Hunde. Sie sind sehr zurückhaltend zu anderen Hunden und haben Probleme fremde Räume zu betreten, sind aber ansonsten sehr gut abrufbar und laufen auch z.B. frei am Rad mit.

  • Immer dieser "Rassismus" ...

    > Im z.B. Wikipedia steht "idealer Familiehund".

    In Wikipedia steht sehr viel völliger Blödsinn, gerne ohne jeden Beleg und ohne jedes Fachwissen geschrieben, einfach durch "demokratische Entscheidungen" als "richtig" bewertet. Wikipedia ist eine Recherche-Ausgangsmöglichkeit, niemals aber Endpunkt einer Suche!

    Aus der liebevollen Diskussion der Hundespezialisten hier kann man eines mit Sicherheit ablesen: Es gibt verschiedene Veranlagungen bei verschiedenen Hundetypen. Hounds sind in der Zucht sicher nicht als Wachhunde oder Sofakuschler "typisiert". Da für "Hounds" aber viel gemischt wird und diese "Rasse" sehr jung ist, dürfte die Streuung enorm weit sein. Ich kenne "Huskies", die am Liebsten vor dem brennenden Kaminfeuer liegen und Zeitung "lesen" - und ich kenne Dackel, die Zugsport betreiben ...

    Was ein "Familienhund" ist, weiß ich nicht - und wie Wikipedia das "definiert" interessiert mich noch nicht einmal :-) Ich würde bei der Auswahl eines Hundes aber lieber eigene Maßstäbe anlegen als Modewörter und Marketingbegriffe.
    Anke, die Threadstarterin, scheint ja bestimmte Vorstellungen zu haben - wenn es nach der Optik des Tieres gehen soll (wer wäre ich, das für den falschen Ansatz zu halten, schließlich kaufe ich Obst ja auch nach Optik!), muss man sich den zu kaufenden Hund ja sowieso anschauen (und die Eltern ... wenn möglich). Wenn es nach charakterlicher Veranlagung gehen soll, würde ich den "Züchter" fragen, denn ein Musher wird hervorragende Hunde nur selten verkaufen (es sei denn, er braucht Geld), er wird meist eher solche abgeben, die seinen eigenen Idealvorstellungen nicht entsprechen ...

  • Was für mich immer ein Rätsel war, ist wie aus einem Vorstehhund-mischling so ein Führer-bezogener Meutehund werden kann.

    Und ich glaube die Prägung spielt da schon auch sehr mit.

    Denn ich kenne auch eine (exzellente) Huskyzüchterin, die einen Grossteil ihrer Hunde frei laufen lassen kann, und die entfernen sich nie mehr als 10-20 Meter.

    Die Hunde, die sie so frei laufen lassen kann, sind Importhunde aus Alaska und Finnland. Die haben dort ihrer Junghunde- Erwachsenenzeit an der Kette an ihrer Hundehütte verbracht, wie es dort in den Riesen-kennels üblich ist.

    Also ist es auch nur logisch, dass sie in neuem Umfeld an ihrem Frauchen kleben und nicht wirklich das Bedürfnis haben, auf Tour zu gehen.

    Die meisten Hound lernen doch auch nicht viel mehr als ihren Zwinger kennen, oder? Kann es daran liegen, dass sie derart an ihrem Herrchen kleben?

    Daika habe ich bewusst echt alles gezeigt, was man einem Welpen nur zeigen kann. Menschenmassen, Lärm, U-bahn, Ballspiele im Bahnhof,...

    Jetzt hat sie Angst vor nichts, und das gepaart mit einer guten Portion Neugier :roll: + Huskygene = Leinenpflicht

    Schlechte Umweltsozialisierung = sehr Führerbezogen ??? Okay, das ist eine reine Vermutung. Klärt mich auf, wenn sich einer hier besser auskennt.

  • Oh-oh ... das rührt dann an meine allerinnersten Gefühle zum Thema "Musher, Hundehaltung und -führung". Und die werde ich öffentlich nicht präsentieren ... da geht es mir wie dem sprichwörtlichen Stier mit dem roten Tuch.

  • Oh ja wir haben alle keinen ESH. Will auch keinen...

    Natürlich gibt es Hunde die sich auch zu Sesselpupsern machen lassen, aber das klappt nicht mit jedem Hund. Es gibt genauso Hunde die anfangen unkontrolliert zu jagen, zu streunern oder irgendne andere Macke bekommen. Selbst Perriz hat bei seinem alten Besitzer angefangen zu streunern ... die Leute mit ihren Grills im Park haben sich sehr "gefreut", als Perriz dann anfing sich daneben zusetzen. Und Perriz hat nun wirklich keinen großen Bewegungsdrang.

    Es ging mir auch gar nicht prinzipiell um die Bewegungsfreude der Hounds, sondern man sollte sich einfach überlegen was man WIRKLICH will.

    Natürlich ist der Hund das was ein Mensch aus ihm macht, aber jede "Hunderasse" hat nun mal rassetypische Eigenschaften, die man ihnen nicht so einfach absprechen sollte.

    Ich denke dabei vorallem an die vielen Huskys die z.B. in Berlin in den Kleinanzeigen verkauft werden ... viele junge Hunde bis zu einem Jahr, mit der Begründung das man ihn nicht ausgelastet bekommt (und das sind "nur" Huskys aus Showlinie). Wenn ich den Platz und das Geld hätte könnt ich mir nen ganzes Huskyrudel zusammenstellen...

    Und ich habe Angst das man in einigen Jahren dann auch Hounds in diesen Kleinanzeigen findet ... wenn nämlich anfängt jede Familie einen solchen Hund haben zu wollen, dann wird nämlich genau das passieren.

    Wenn man die Zeit hat Zughundesport oder ähnliches zu machen, kein Problem mit Jagdtrieb hat, sich nicht ganz doof mit Erziehung anstellt, sich den Hund sehr genau aussucht ... ja von mir aus. Das sehe ich aber nicht nur beim Hound so, sondern bei vielen anderen Hunderassen.

  • Zitat


    Ja klar ist das einfach: man nehme ein kilometerweites Feld und schicke den Pointer zur Nasenarbeit. Der wird mit der Nase hoch im Wind das Feld im rasenden Galopp nach Vögeln absuchen - das ist für ihn Nasenarbeit. Ein Fernglas dürfte nützlich sein, um den Hund nicht aus den Augen zu verlieren. :/

    :lachtot: Ja, so siehts aus. Ich empfehle zur Auslastung mehrere Hektar Feld zu kaufen (ohne Straßen dazwischen) und dann reichlich Rebhuhn und Grouse (Moorhuhn?!) darauf auszusetzen. Dann klappts auch mit dem Pointer...

    Zitat

    Was für mich immer ein Rätsel war, ist wie aus einem Vorstehhund-mischling so ein Führer-bezogener Meutehund werden kann.

    Warum? Gerade die Englischen! Englischen Vorstehhunde zeichnen sich doch gerade durch ihre "Führerbezogenheit" aus.

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