Hund schnappt nach 15 monatigem Kind

Hey,
das dein Hund nach deinem Kind geschnappt hat, heist nicht gleich das er es BÖSE meint.
Ich beobachte bei meinen beiden Hunden immer wieder das wenn der eine schläft und der andre an ihm rann kommt schnappt der der geschlafen hat den andren weg. Das heist einfach nur lass mich in Ruhe das ist mein Platz und ich möchte schlafen.
Klar ist das unter den Hunden nicht so schlimm aber anders meint es dein Hund auch nicht.
Stell dir vor Du bist beim schlaffen und es fällt was auf dich rauf. Du schrägst huch und schreist vielleicht. Dein Hund schrecket hoch und schnappt.
"Sammy lag in seinem Körbchen, ich war in der Küche u aufeinmal hörte
ich eine Art Knurren u kurz danach hat mein Sohn wie verrückt geweint"

Meine alte Hündin hatte immer einen Platz in der Wohnung wo die Kinder nicht ran kamen. Da wusste sie das sie ihre Ruhe hatte. Kinder können lernen das wenn der Hund auf einen bestimmten Platz liegt sie ihn einfach in ruhe zu lassen haben.

Wenn ihr keine Möglichkeit außer dem Flur happt stelle deinem Hund eine Transportbox hin. da kann das Kind nicht auf Ihn fallen und der Hund weiß das er sich da zurück ziehen kann.
Also dein Hund meint es nicht böse er kann nur nicht sagen das er sich erschrocken hat und ich gehe echt davon aus. Den so sicher läuft das Kind bestimmt noch nicht.

Versuch das mal eh du deinen Hund abgibst.

Gruß Olivia

Zitat

das problem ist doch, dass menschen, die keinen kontakt zu hunden haben und auch nie gelernt haben, wie man sich gegenüber einem hund verhält, dies eben auch an ihre kinder nicht weitergeben können.

DAMIT muss ich leider hier in der stadt rechnen, leider. klar gibt es da die vernünftigen, die ankommen und fragen, darf ich den mal streicheln? wie hießt der? dann freue ich mich. genausogut kann es aber sein, ein kind reagiert hysterisch, oder versucht den hund zu ärgern. sicher finde ich da dann passende worte. wenn den eltern jedoch nichts daran liegt, dass kinder mit tieren aufwachsen und den respektvollen umgang lernen, werden meine benühungen hier nicht fruchten. also beschränke ich mich in diesen fällen darauf, meinen hund zu schützen und land zu gewinnen.

ich war schon selbst in der klasse meiner tochter mit hund. die kinder waren alle erstaunlich interessiert und unvoreingenommen, ich glaube sogar dass sie sich "besser" verhalten haben ohne ihre eltern im hintergrund.

bei den eigenen kindern ist es natürlich selbstverständlich, dass sie rücksicht nehmen auf unseren hund. es gibt tabuzonen, der hund wird respektiert. trotzdem ist unser kleiner tollpatschiger fast zweijähriger sohn auch schon auf den hund gefallen, unabsichtlich, er ist gestolpert. in diesem fall hat unser hund vorbildlich reagiert, mich flehentlich angeguggt: was war daaas denn?? und hat sich dann auf seinen platz verzogen. undenkbar, dass er geschnappt hätte. das höchste der gefühle wäre ein knurren gewesen, worauf ich den hund sofort aus der situation befreit hätte.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht so genau, was ich einem Hund da beibringen soll?
Wenn ich mal überlege...ich bin meinen Hunden bestimmt schon 120 mal auf die Pfote gestiegen...ich hab Emmas Rute mal aus Versehen in der Tür eingeklemmt...mehrfach drüber gestolpert bin ich auch schon...ich kann meine Hunde überall anfassen und auch schmerzhafte Behandlungen vornehmen, wenn es denn nötig ist!
Nie...in keiner Situation haben sie dabei auch nur den Anflug von Aggressionen gezeigt...und beigebracht hab ich ihnen das nie...ich gebs zu...ich setze das voraus!
Und wenn wir nun ein Kind hätten (und ich rede hier nicht von Besuchskindern, oder Kinder, die man draußen trifft), dann würde ich das genauso voraussetzen!
Und genauso gehen auch meine Hunde untereinander miteinander um...klar rempeln die sich mal aus Versehen an...Emma hat im Moment ne Wunde am Ohr, Janosch hat ihr im Spiel mit der Pfote draufgehauen...muss wehgetan haben...sie hat geknurrt und in seine Richtung geschnappt...das ist aber schon das allerhöchste der Gefühle...normalerweise wird sowas einfach ignoriert!
Gehört für mich zum normalen Miteinander einfach dazu! Wenn mir meine Freundin aus Versehen auf den Fuss tritt schlag ich doch auch nicht einfach los...
Also irgendwie geht die Diskussion hier an meinem Verständnis vorbei...

Zitat

Gehört für mich zum normalen Miteinander einfach dazu!

Fuer mich auch.....und ein Hund in einem Haushalt der an Kinder gewoehnt ist wird sich auch genau so verhalten.

Beisst ein Hund bei einem Kind das in seinem Haushalt lebt zu liegt da noch mehr im Argen....und was das ist muss man erst mal analysieren und dann daran arbeiten.
Das kann niemand vom Forum aus tun, das muss ich jemand Kompetentes vor Ort anschauen.

Zitat

Fuer mich auch.....und ein Hund in einem Haushalt der an Kinder gewoehnt ist wird sich auch genau so verhalten.

Beisst ein Hund bei einem Kind das in seinem Haushalt lebt zu liegt da noch mehr im Argen....und was das ist muss man erst mal analysieren und dann daran arbeiten.
Das kann niemand vom Forum aus tun, das muss ich jemand Kompetentes vor Ort anschauen.

Genauso schaut´s aus

Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

Zitat

Ich weiß ehrlich gesagt nicht so genau, was ich einem Hund da beibringen soll?
Wenn ich mal überlege...ich bin meinen Hunden bestimmt schon 120 mal auf die Pfote gestiegen...ich hab Emmas Rute mal aus Versehen in der Tür eingeklemmt...mehrfach drüber gestolpert bin ich auch schon...ich kann meine Hunde überall anfassen und auch schmerzhafte Behandlungen vornehmen, wenn es denn nötig ist!
Nie...in keiner Situation haben sie dabei auch nur den Anflug von Aggressionen gezeigt...und beigebracht hab ich ihnen das nie...ich gebs zu...ich setze das voraus!
Und wenn wir nun ein Kind hätten (und ich rede hier nicht von Besuchskindern, oder Kinder, die man draußen trifft), dann würde ich das genauso voraussetzen!
Und genauso gehen auch meine Hunde untereinander miteinander um...klar rempeln die sich mal aus Versehen an...Emma hat im Moment ne Wunde am Ohr, Janosch hat ihr im Spiel mit der Pfote draufgehauen...muss wehgetan haben...sie hat geknurrt und in seine Richtung geschnappt...das ist aber schon das allerhöchste der Gefühle...normalerweise wird sowas einfach ignoriert!
Gehört für mich zum normalen Miteinander einfach dazu! Wenn mir meine Freundin aus Versehen auf den Fuss tritt schlag ich doch auch nicht einfach los...
Also irgendwie geht die Diskussion hier an meinem Verständnis vorbei...

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Und ich würd meine Hand dafür ins Feuer legen, dass Du Deinen Hunden in dieser Hinsicht eben DOCH so einiges beigebracht hast...wenn auch vielleicht völlig unbewußt...

Denn bei einer guten, souveränen Hundeführung ist die Ausstrahlung eines HH, der genau weiß, was er von seinen Hunden will, der seine Hunde - auch ganz unbewußt - immer im Blick hat und beobachtet, der Hundeverhalten zur Kenntnis nimmt usw. usf. einfach eine völlig andere als die von HH, die herzlich wenig Ahnung von Hunden und deren Verhalten haben... die strahlen mehr so ein "Hach, ich weiß auch nicht" aus und so etwas strahlt einfach auf die Hunde ab... kannste mir sagen, was Du willst, von dieser Meinung bin ich so schnell nicht abzubringen...

MEINE Hunde wissen jederzeit, einfach, weil sie meine - oft auch unbewußte - Körpersprache lesen können, ob ich das, was sie grad tun, gut heiße oder nicht.
Und reagieren entsprechend auch unterschwellig darauf.

Und deshalb erledigen sich manche Situationen einfach wie von Zauberhand....

Ich finde es interessant, dass HIER diejenigen HH am wenigsten Sorgen wegen der Kinder-Themen haben, die auf mich so oder so schon den Eindruck von souveränen HH machen.....

Und Du strahlst wahrscheinlich einfach so sehr aus, welches Verhalten Du von Deinen Hunden erwartest, dass sie es einfach so tun - weil sie Dich besser "lesen" können, als wir andersrum unsere Hunde je lesen können werden...

WENN Du Deinen Hunden mal auf die Pfoten gelatscht bist - hast Du ihnen vermutlich maximal einen kurzen "Tschuldigung-Knuddler" gegeben, aber das Ganze nicht unnötig aufdramatisiert, sowas passiert halt mal *schulterzuck*...

Und genau solche Verhaltensweisen nehmen Hunde dann für sich an.

Und DAS ist für mich das Ganze Geheimnis an dieser Kindergeschichte....was die einen sich mühsam erarbeiten müssen, fällt anderen naturgegeben einfach leicht.

LG, Chris

@ Chris:
Da ist mit Sicherheit was dran...

Ich denke, das Problem ist oft, dass sich Hunde zwar von ihrem HH so gut wie alles gefallen lassen (Gewöhnung, Training, wie auch immer ihr es nennen wollt), das jedoch nicht generalisieren. Ist wie beim Gehorsam..nur weil der Hund in der Küche "sitz" macht, heißt das noch lange nicht, dass er es auch im Wohnzimmer oder auf der Straße macht. Ergo: nur weil sich der Hund von seinem HH überall anfassen, an den Ohren ziehen und in der Nase popeln lässt, ist es nicht selbstverständlich, dass er sich das von den Nachbarskindern gefallen lässt.

Um es ein wenig zu vermenschlichen: Ich lasse mir von meiner Familie/Freunden auch so einiges gefallen, aber wenn mich in der Bahn irgendwer fremder antapscht, dann werd ich auch sauer und kleb ihm eine...

Natürlich gibt es Hund, die sich wirklich alles von jedem und immer gefallen lassen...das ist aber meist rasse- und erziehungsbedingt, gegen ersteres kann man nichts tun außer zweiteres und das versäumen viele Leute leider..