Hund schnappt nach 15 monatigem Kind

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    Weswegen haben die Eltern einen Riesenterz um nichts gemacht, was is denn passiert ?

    Gar nichts ist passiert, Kind kam kreischend mit erhobenen Armen (keine Ahnung, was das sollte) aus dem Gebüsch gelaufen, auf den Hund zu bzw. dicht dran vorbei, da hat er versucht, an dem Kind hochzuspringen (er war angeleint, ich hatte die Leine kurz). Daraufhin sind er und die anderen Kinder, die gespielt hatten und sowieso nichts gesehen hatten, laut schreiend zu ihren Eltern aufs Grundstück (ein Teil der Kinder war mit ihren Eltern dort zu Besuch) und haben gesagt, der Hund hätte gebissen.
    Die Eltern kamen wie die Furien angestürmt und die Leute, bei denen sie zu Besuch waren, haben die noch total aufgewiegelt, sie sollten doch die Polizei rufen. Die wollten von mir gar nicht hören, was los war, die Aussagen der Kinder (noch nicht mal Schulkinder, unter 6 Jahre alt) reichte denen aus. Ich hab sie gefragt, ob es noch geht und ob sie sich das Kind denn angesehen haben und wo bitte der Biss sein soll. Es war absolut nichts zu sehen. Die Mutter des Kindes sagte mir dann noch, wenn ihre Freundin, bei der sie zu Besuch war, mich noch einmal mit dem Hund dort sehen würde, würde sie die Polizei rufen. Gehts noch???? Wo sind wir eigentlich? Ich lasse mir nicht verbieten, mit meinen angeleiten Hund da spazierenzugehen, nur weil die meinen, ihre Gören dürfen absolut alles und die sind die Kings da in der Straße (sind bei den Nachbarn bekannt als :zensur: und unbeliebt) :hust:
    Ich war über diese Angelegenheit so wütend, dass ich später, als ich die Kinder, die dort wohnen, nochmal zusammengeschissen habe und sie gefragt habe, wie sie auf solche Lügen kommen, zumal das schon wieder losging, als sie mich mit Hund gesehen haben (Da kommt der Hund, der gebisse hat).

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    Dann kann der Chihuahua ja später Deine Rente bezahlen!

    Danke, aber für meine Pension habe ich schon selbst vorgesorgt, die braucht keiner zu bezahlen.


    Zitat

    Hunde haben nicht nach 15 Monate alten Kindern zu schnappen, Punkt aus.

    "auch irgendein Satzzeichen"

    Zitat

    Wenn sie es, tun sind sie leider nicht alltagstauglich.
    Das Kind ist in jeder Hinsicht schützenswerter, ein 15 Monate altes Baby kann sich nicht selbst verteidigen, ein Hund schon.

    Siehe mein Beispiel ein paar Beiträge vorher :|

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    Darf ich von einem Hund mehr "Intelligenz" erwarten als von einem Menschen?

    Vom Hund nicht - aber vom HH mehr Intelligenz und Verantwortungsgefühl und vor allem "vorausschauendes Denken" als vom Nicht-Hunde-Halter.


    Ich selbst habe keine Kinder.
    Und bin vom Verhalten von Kindern auch manchmal mehr als überrascht...

    Deshalb gestehe ich genau das auch meinen Hunden zu - und bereite sie entsprechend darauf vor.

    Das Tabuisieren von Kindern ist für meine Hunde kein großer Lernschritt.

    Katzen werden nicht gejagt. Punkt.
    Kinder dürfen verflixt viel, ohne dass hund sich aktiv wehren dürfte - ABER Hund hat ja ein Alternativ-Verhalten gelernt und darf sich jederzeit solchen Situationen entziehen (wenn ich als HH zu langsam gewesen bin...)Punkt.
    Die Hunde-Oma ist tabu und darf eigentlich ALLES - ohne, dass die anderen Hunde sich zur Wehr setzen dürften. Aber auch hier gibt es ein erlerntes Alternativ-Verhalten zum Auflösen der Situation. Punkt.

    Für UNSERE Hunde ist die Sache mit den Kindern einfach nur eine weitere Regel, die bei uns gilt. Die hündischerseits - wie alle anderen, manchmal sehr willkürlich anmutenden - Regeln nicht "hinterfragt" wird.

    Wir haben noch nicht einmal Kinder, aber ich fand es weder sonderlich kompliziert, noch anstrengend, noch schwierig, den Hunden dies beizubringen.

    Meine Hunde sind also "gewappnet" für die Menschenwelt....

    LG, Chris

  • Zitat


    Ich darf doch als Mutter nicht davon ausgehen, das die Hunde alle so lieb sind und nichts machen.

    Nein, davon kann man leider nicht ausgehen - aber ich erwarte eigentlich von Hundebesitzern das sie ihren Hund anleinen wenn sie nicht sicher sind wie er auf kleine Kinder reagiert sobald sie in die Nähe von Kindern kommen und auch entsprechend sichern falls das Kind mal auf sie zukommen sollte.

    Ich nehme rufe meine Hündin grundsätzlich zu mir sobald ich irgendwo kleine Kinder sehe - nicht weil ich Angst habe, sie würde ihnen etwas tun sondern weil ich einfach einplane das kleine Kinder "unberechenbar" sind - genauso wie Hunde!

    Da verlange ich auch von niemandem das er sein Kind zu sich ruft und auf dem Arm trägt - ausser es ist penetrant nervig!

    Ok - also ich denke man kann bei einem Kind ab 3-4 jahren erwarten das es einigermaßen (!)sicher die Regeln im Umgang mit Hunden befolgt
    Bei einem Hund ab ca. 1,5 Jahren.

    Natürlich hängt sehr viel mit der sozialisation zusammen - aber wenn mein Hund nicht sozialisiert ist und in Situationen mit Kindern Stressanfällig ist sichere ich ihn ab - das geht natürlich kaum wenn es meine eigenen Kinder sind weil man einen Hund nie 24/7 100% absichern kann - bei eigenen Kindern muss schon eine gewisse Tolenranzgrenze einfach vorhanden sein!

  • Chris,

    meine Hunde haben das auch gelernt (sogar Pinsel). Darum geht es mir aber nicht. Da sind Leute, innerhalb einer 'Familie, die haben Kind und Hund und erwarten dass der Hund dem Kind nichts tut, nur weil es ein Kind ist. Der wurde da nicht herangeführt oder sonstwas. Dem Kind wird gesagt, es soll nett zum Hund sein, ist es das nicht, dann hat es das halt nicht verstanden.
    Aber wenn sie dem Hund zweimal sagen er soll sich alles gefallen lassen, muß dieser es natürlich verstehen.

    Das geht mir nicht in den Kopf!
    "Der Hund war immer lieb zu meinem Kind" und plötzlich schnappt er. Aber er war nicht lieb zu dem kind, weil er es gelernt hat, sondern es war einfach so. Da macht sich niemand Gedanken darüber, dass das Zufall sein könnte.
    Und genau darum geht es mir.

  • Zitat

    Danke, aber für meine Pension habe ich schon selbst vorgesorgt, die braucht keiner zu bezahlen.


    "auch irgendein Satzzeichen"


    Siehe mein Beispiel ein paar Beiträge vorher :|

    Tja, dann hast Du leider keine Ahnung von Volkswirtschaft, es sei denn Du bist Privatier und hättest nie sozialversicherungspflichtig gearbeitet und würdest dann dementsprechend keine stattliche Rente beziehen, in diesem Fall hast Du natürlich recht!

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    Also können wir festhalten, es besteht ein direkter Zusammenenhang zwischen Sozialisierung von Mensch und Hund plus Alter der beiden.
    Das heißt, es ist ein Unterschied, ob das Kind 5 Jahre und der Hund 4 Monate ist, oder das Kind 2 Jahre und der Hund auch. Richtig?

    Das heißt, es besteht ein Unterschied wie das Kind auf den Hund sozialisiert wurde und umgekehrt?

    Ab welchem Alter kann ich es von einem Hund verlangen, und ab welchem Alter von einem Kind?

    Ich denke es hat nicht primär mit der Sozialisierung Hund/Kind - Kind/Hund zu tun, sondern mit der Prägung/Sozialisierung in der Familie/Rudel.
    Achtung !- Wir kommen zu meinem Lieblingsthema: "Hund ins Bett" (das wir auch nicht vertiefen wollen, da ich die meinung er meisten hier dazu kenne)
    Mein Hund hat begriffen das alles in der Wohnung meins ist. Der Schlafplatz, das Spielzeug, das Futter einfach alles.
    Ich habe es bei jedem Hund, den ich in meinem Leben hatte, immer so gemacht das ich dem Welpen wortlos das Spielzeug weg genommen habe, ihn Wortlos von Schlafplatz gedrängt habe und mich einfach ein paar Minuten rein gelegt (den Hund dabei ignoriert). Wenn sie auf der Couch liegt, mich auf sie gesetzt habe (natürlich nicht mein volles Gewicht, nur angedeutet) sie ging dann runter.
    Und mein Hund darf nie in mein Bett. Mein Hund entscheidet sich in bedrängten Situationen zum "sich entfernen"

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    Mich würde es mal interessieren, wie habt Ihr Euren Hunden beigebracht das wenn es ihnen zuviel wird sich aus der Situation zurückzuziehen :???: ?

    Bei uns war es einfach nur die ständige Wiederholung des "Wegschickens" - je nach Hunde-Persönlichkeit ein paar Mal häufiger.
    Wir haben das Wegschicken so getimt, dass - beim Wandern der Hunde-Oma an den Liegeplätzen der anderen eng vorbei, z. B. - wir erst das "genervte Brummeln" abgewartet haben, den "Brummler" dann nett und freundlich auf einen anderen Platz geschickt haben und dann verbal bestätigt haben.

    Bei Besuchskindern, die zu aufdringlich wurden, haben wir den Hund abgerufen, sobald erste Unwohl-Zeichen feststellbar waren, nett und freundlich auf seinen Platz geschickt, auch bestätigt und dann das Kind davon abgehalten, zum Hunde-Liege-Platz zu gehen. Nach mehreren Wiederholungen über einige Kinderbesuche hinweg, haben die Hunde die "Fluchtmöglichkeit" von sich aus genutzt - je nach Persönlichkeit eher oder später - und, wichtig, sind dafür IMMER gelobt worden.

    Der Witz war - das war ein absoluter Selbstläufer und in keinster Weise schwierig.

    LG, Chris

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    Tja, dann hast Du leider keine Ahnung von Volkswirtschaft, es sei denn Du bist Privatier und hättest nie sozialversicherungspflichtig gearbeitet und würdest dann dementsprechend keine stattliche Rente beziehen, in diesem Fall hast Du natürlich recht!

    Nein, aber ich habe so vorgesorgt, dass ich nicht auf eine staatliche Pension angewiesen bin.
    Daher brauche ich mir darum keine Sorgen zu machen, wer diese bezahlen würde. Es ist für mich nicht relevant.

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