Einschläfern bei Epilepsie?
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Wenn nach einem ersten Anfall ein solches Medikament nicht ausgestellt wird, dann hätte ich ja auch nichts anderes machen können, oder? Ich sehe es eben auch nicht ein, ihn nach einem Anfall ins CT zu schicken oder ihn sonst einen Untersuchungsmarathon zuzumuten. Ich werde es mit diesem Medikament versuchen und hoffe einfach, dass es nicht zu heftig ist und er einigermaßen normal leben kann. Vielleicht wird er dadurch etwas ruhiger, was auch nicht soooo schlimm wäre. Hauptsache er hat noch ein schönes Leben, denn mit 2 Jahren ist es eindeutig zu früh.
Wir lassen ihn im Moment einfach in Ruhe schlafen und hoffen er hat keinen Anfall mehr. Im Moment sieht es ja ganz gut aus.
Natürlich werde ich beim nächsten Arztbesuch auf die notwendigen Notfallmedikamente bestehen, ich bin aber eben noch "Neuling" was diese Erkrankung angeht. -
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Es ist klar, dass du total überfordert bist. Jeder muß sich erst mal mit dieser Krankheit auseinander setzen und wenn alles klappt, wird dein Hund noch ein schönes Leben trotz Epilepsie haben.
Das Notfall-Medikament solltest du immer zu Hause haben, damit so etwas wie heute nicht wieder passiert.Ich wünsche euch alles Gute und drücke fest die Daumen, dass in nächster Zeit kein Anfall mehr kommt.
LG
Melanie -
ich mache mit meinem epileptiker hundesport, kann mit ihm das gleiche machen, wie mit einem gesunden hund auch. er ist manchmal etwas übereifert und konzentriert sich dann nicht mehr richtig auf das was ich sage, aber das kann bei jedem hund passieren.
bekommt dein hund wirklich 2x 100g (20 tabletten) oder 2x 100mg(2 tabletten)
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Er bekommt 2x100mg Tabletten, sorry!! Um 21 Uhr hatte er jetzt den letzten Anfall und er schläft sonst nur noch. Ich warte jetzt mal die Nacht ab und falls es nicht viel besser wird werde ich mir diese Notfallmedizin besorgen.
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Zitat
werde ich mir diese Notfallmedizin besorgen.
Tu' das.....Du wirst sehen wie nuetzlich Valium/Diazepam als Akuthilfe ist!!!
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@adoxus78
Ich kann sehr gut nachempfinden was Du momentan durch machst.
Unser erster Hund bekam im Alter von ca. 5 Jahren auch epileptische Anfälle.
Die erste Zeit war schrecklich. Er hatte zu seinen "Spitzenzeiten 10-15 Anfälle am Tag.
Es hat sehr lange gedauert bis wir die Anfälle soweit in den Griff bekamen, dass die anfallsfreie Zyklen etwas länger wurden. Aber 1-2 mal im Monat bekam er sie trotzdem.Die gute Nachricht die ich Dir aber geben möchte ist, dass er außerhalb seiner Anfälle sich nicht verändert hat. Er war weiterhin der liebste und tollste Hund. Und er hat noch viele glückliche Jahre, trotz seiner Anfälle, gelebt. Kurz bevor er 11 Jahre alt wurde hatte er aber dann einen Anfall und fiel in einen status epilepticus. Da half kein Diazepam (wir haben unseren kompletten Vorrat gegeben) und auch nichts anderes mehr.
Bitte überleg Dir genau was Du machst, aber auch mit Epilepsie kann Dein Hund noch ein schönes Leben haben (das Gute ist, dass er selbst nach einem Anfall nicht mehr weiß was passiert ist)
Liebe Grüße und "daumendrück" das es schnell besser wird.
Peter -
Huhu,
ZitatIch warte jetzt mal die Nacht ab und falls es nicht viel besser wird werde ich mir diese Notfallmedizin besorgen.
Sorry, wenn ich mich jetzt einwenig angepi**t anhöre, aber du scheinst einer der beratungsresistenten HH zu sein!
Obwohl dir mehrere User aus eigenen Erfahrungen berichtet haben, wie wichtig es ist, Diazepam auf jeden Fall und immer zur Hand zu haben, willst du erstmal abwarten und erst wenn es nicht besser wird, das Notfallmedikament holen!
Was ist daran so schwer zu verstehen????
Egal ob du Luminal gibst und dein Hund vielleicht in paar Tagen perfekt eingestellt ist, du brauchst das Diazepam immer!!!
Meine Loona ist seit Wochen super eingestellt, alle Symptome sind weg, seit 7 Wo. ist sie kastriert, was sich auch positiv auf die Epi auswirkt und trotzdem hatte sie heute einen mittelstarken Anfall, weil unserer Urlaubshund uns alle seit 3 Wo. zum Wahnsinn treibt, ihr also ungewohnten Streß verursacht!!!
Ich möchte nicht wissen, in welchem Zustand meine Süsse heute wäre, hätte ich den Anfall/die Anfälle nicht mit Diazepam gestoppt!!!!
Davor ist man nie sicher!!!! Und nur mit dem Notfallmedikament steckt dein Hund den Anfall/die Anfälle gut weg!!!
So ein Zäpfchen kostet 1,50-2,00 Euro/Stück, eine ganze Packung 5 o. 10 Stück sind oft insg. billiger. Das wird doch wohl noch finanziell drin sein, oder????
Wenn du Glück hast (Luminal wirkt schnell und sicher) und dein Hund nicht plötzlich starken, auslösenen Reiz ausgesetzt wird, brauchst du die Medis kaum oder gar nicht!Und dass dir die TK statt Luminal, ein CT beim ersten Anfall empfohlen/angeboten hat, ist verständlich!!!
Nach einem Anfall kann keiner sagen, ob das wirklich Epi ist oder nicht. Da schon direkt den Hund auf starke, abhängig machende Medis zu setzten, fände ich unverantwortlich!!!
Dagegen hätte man mit einem CT evtl. eine andere Krankheit ausschliessen können.
Klar ist es teuer!!!!
Ich würde zwar nicht direkt mit CT anfangen, eher mit Schilddrüsentest etc., aber das ist ausschliesslich meine Meinung. Dass die TK auch Geld machen will, ist auch klar, das wollen sie immer. Trotzdem wäre das CT nicht überflüssig!Ausserdem, du warst doch im Dezember so sicher, dass es eine Vergiftung ist und keine Epi, obwohl jeder hier sofort auf Epi getippt hat.
Wenn du den TÄ gegenüber so ein stures Verhalten aufzeigst wie uns hier, könnte es auch daran liegen, dass sie dir keine Medis aushändigen wollen.
Du hast vor 2 Wo. vom ersten Anfall berichtet! Es haben dir mehrere Leute geschrieben, dass man zwar weitere Anfälle abwarten muß, man sich aber mit Notfallmedis und soviel angelesenen Wissen eindecken sollte, wie nur geht).
Wie hast du dich auf den evt. weiteren Anfall von deinem Hund vorbereitet?
Scheinbar gar nicht!!! Und weil er jetzt leidet (was nicht hätte sein müssen), sprichst du vom Einschläfern :zensur:
Unglaublich!!!
Werd erwachsen, du bist alt genug, um mit der Verantwortung, die man dir mit einem Hund anvertraut hat, umgehen zu können!!!
Du mußt nur wollen!!!
Geh einfach zu einem anderen TA, sag, dass dein Hund frisch auf Luminal eingestellt ist, aber dein regulärer TA dir das Notfallmedikament verweigert und bitte um Hilfe.
Wenn du es so formulierst, wirst du sicher auch welche bekommen!!!
Übrigens, TÄ tragen zwar einen weißen Kittel, Götter in weiß sind sie aber dehab nicht!!! Und auch nicht allwissend!!!
ZitatKurz bevor er 11 Jahre alt wurde hatte er aber dann einen Anfall und fiel in einen status epilepticus.
Ich weiß nicht wie lange es her ist, aber mit der gesteigerten Häufigkeit der Epi-Fälle bei Hunden steigt auch die Erfahrung der TÄ (das einzig positive dabei). Heutzutage bekommt man auch einen Hund aus dem status epilepticus mittels einer Narkose in vielen Fällen erfolgreich heraus.
Habt ihr die Anfälle mittels Luminal (o.ä. Medis) in den Griff bekommen? 1-2 im Monat ist sehr häufig. Heutzutage würde man auf ein weiteres Medikament zugreifen, bzw. die Dosis erhöhen.
Und ich gebe dir uneingeschränkt Recht:
Ein Epi-Hund kann ein normales Leben führen, zusammen mit seinem Herrchen.
Man muß auch bißchen die Einstellung ändern, die seltenen Anfälle (nach erfolgreichen Einstellen auf Medis) nicht befürchten, sondern einfach hinnehmen, genauso wie bei bei einer starken HD hinnehmen muß, dass ein Hund z.B. die Treppe rauf und runter getragen werden muß und er auch zum Teil Schmerzen/Beschwerden hat, oder bei Diabetis, dass ein Hund tägl. gespritzt werden muß.
Für den Hund ist das Tolle dabei (im Gegensatz zum Menschen), dass er keine zukünftigen Anfälle befürchtet (weil er nicht vorausschauend denkt). Und wenn er einen Anfall hat und kurz danach geht es ihm schlecht, aber morgen oder übermorgen, denkt der Hund nicht darüber nach, was gestern oder vorgestern war. Punkt.
LG, Luisa
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Also ich verstehe ja, dass ich manchen einen sturen Eindruck vermittele, aber so ist es sicher nicht. Ich war mittlerweile bei 2 TÄ und in einer TK und NIEMAND hat mir irgendetwas von Diazepam oder irgendeinem anderen Medikament erzählt. Wenn ich jedem Tipp in diesem Forum nachgehen würde, dann wäre ich vom Hundeheilpraktiker bis zum Hundepsychologen schon alles durchgelaufen und wahrscheinlich hätte auch nicht viel geholfen. Wenn mir dann noch 2 der 3 Ärzte zu einer Einschläferung raten ist es nicht verwunderlich, wenn ich mein Tier nicht mehr leiden sehen möchte. Diese ganzen bescheuerten Sprüche "Der Hund merkt überhaupt nichts während der Anfälle" kann ich auch nicht mehr hören, denn er merkt danach eben alles und das macht ihn fertig. Er hat eben nicht zwei Anfälle am Stück sondern 16! Ich werde auch nicht viel Geld für die Diagnose ausgeben denn außer in der Tierklinik hat mir sonst auch jeder Arzt davon abgeraten. Er hat Epilepsie und damals habe ich eben mit einer Vergiftung gerechnet. Es hat ja auch vieles dafür gesprochen und au´ßerdem hofft man natürlich auch, dass es "nur" eine Vergiftung ist. Was hätte ich denn in der Zwischenzeit auch machen sollen? Medikamente habe ich keine bekommen, ich konnte nur abwarten. Jetzt werden manche wieder mit einen CT kommen, das habe ich aber eben nicht gemacht. Ein großes Blutbild habe ich machen lassen und da war alles in Ordnung.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich meinem Hund einen Arztmarathon ersparen werde und ich sicher nicht, wie andere schon berichtet haben, mehrwöchige Klinikaufenthalte, CT, EEG und EKG mit ihm machen lasse.
Auch wenn manche jetzt durchdrehen, er ist eben irgendwo auch "nur" ein Hund und kein Kind. Ich habe drei Kinder und wir können unser Leben jetzt nicht komplett nach einem Hund richten. Wenn jetzt jemand da rauslesen möchte, dass ich meinen Hund nicht liebe, dann kann er das gerne, dem ist aber ganz sicher nicht so. Wir versuchen das im Moment alles unter einen Hut zu bekommen und hoffen einfach, dass er einigermaßen damit leben kann. Sobald er sein Wesen verändert und anfängt zu beissen o.ä. gibt es leider keinen anderen Weg. Ich werde mir dieses Diazepam besorgen und ich werde meinen Arzt vehement danach fragen, weil mir das eben auch in diesem Forum empfohlen wurde. Generell bin ich auch dankbar für die vielen Anregungen und natürlich auch für die Kritik, die sicher nicht immer unangebracht ist.
Ich denke das sicher 8 Menschen mir zu einer Einschläferung geraten haben, wir ihm aber einfach noch eine Chance geben, was völlig normal ist. Mit dieser extremen Form der Epilepsie sind die Chancen auf ein langes Leben eben nicht so rosig. Wenn er mit Luminal zurechtkommt, dann wäre das toll, ich werde ihn aber nicht sein Leben lang mit schweren Medikamenten zupumpen, sorry! -
Eine Bekannte von mir hatte auch einen extremen Epileptiker. Die TÄs rieten allesamt zur Einschläferung. Erst ein Besuch bei einer Osteopathin brachte dann die entscheidende Hilfe.
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Hallo Anton
Ich habe gerade gesehen, dass Du auch aus Frankfurt kommst. Du schreibst, dass Du Deinem Hund eine Chance geben willst - lass Dir bei Dr. Florian König in Wiesbaden einen Termin geben - er ist Facharzt für Neurologie, Hauptgebiet Epilepsie!
Auch wenn Du schreibst, dass niemand vergessen sollte, dass es sich hier um einen Hund handelt - dieser Hund hat - vollkommen wertfrei - leider nur DICH. Und weil das so ist, sollte zumindest die Ursache für die Anfälle gefunden werden. Ist dann die Prognose sehr schlecht, kann man das Tier immer noch erlösen.
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