Parvovirose - hat die Klinik das Beste versucht?

Hallo Leute,
ich bin neu hier, habe mich hier angemeldet weil ich einfach verzweifelt bin.
Ich werde den Gedanken nicht los das sie es eigentlich hätte schaffen können.

Ersteinmal zum Anfang:
Wir haben uns am 24.11.2012 einen kleinen Chihuahua - Shi Tzu Mischling gekauft von einer so genannten "Vermehrerin", wir wollten dem Hund ein schönes zu Hause bieten. (bitte keine Kommentare wie "Sowas kann nie gut gehen", weil ich genug Leute kennen die nicht von einem Züchter gekauft haben und dessen Hunde leben)

Sie war vollständig entwurmt, nur noch nicht geimpft. Dies wollten wir aber mache sobald sie sich 2-3 Tage an uns gewöhnt hat und der Schmerz nicht mehr so groß war von ihrer Mama + Geschwistern weg zu sein.

Nach 2 Tagen bekam sie allerdings Durchfall, was wohl durch die Futterumstellung kam. Am Donnerstag sind wir dann mit ihr zum Tierarzt und wollten alles mögliche erledigen lassen, der Arzt meinte allerdings es sei noch zu früh und wir sollen lieber nochmal 2 Tage warten. In der Nacht von Freitag auf Samstag dann der Schock, sie musste sich alle 2 Stunden übergeben und beim 3. Mal kamen 2 Spulwürmer mit. Wir also gleich Samstag morgen um 8 zum Arzt. Dort hat sie eine Spritze gegen die Übelkeit bekommen und nochmal eine Wurmkur in Tablettenform (Bihelminth). Nach der Spritze und ersten Tablette war sie total fertig, sie kam erst am Abend um ca. 17 Uhr wieder so wirklich auf die Beine und hat dann erstmal gefressen und getrunken. Die nächste Nacht verlief ohne weitere Probleme.
Am nächsten Tag allerdings hat sie nichts anderes gemacht als geschlafen, sie verweigerte ihr essen strikt und wollte nur immer ein wenig trinken. Nun bekam sie auch wieder Durchfall. In der Nacht von Sonntag auf Montag wieder das gleiche, die kleine Maus musste sich jede Stunde übergeben, ich konnte es mir irgendwann garnicht mehr mit ansehen wie sie sich quält. Ich also morgens um 6 gleich in einer Tierklinik angerufen wo wir um 8 hinkommen konnten. Dort wurde sie dann geröngt und es wurde ihr wieder etwas gegen die Übelkeit + ein Antibiotikum gespritzt da man im Bauchraum nichts auffälliges sehen konnte. Die Ärztin hat uns nach Hause geschickt und wir sollten nachmittags mit einer Kotprobe wiederkommen. In der zeit zu Hause ging es ihr allerdings nicht besser, nichts gefressen, nur getrunken und das kam leider auch immer wieder raus. Um 16 Uhr sind wir dann wieder mit der Kotprobe in die Klinik, die Ärztin meinte auf den ersten Blick würde sie den Parvovirus ausschliessen da einfach viel zu wenig Blut im Kot sei. Wir warteten auf das Ergebnis - nach einer sehr langen halben Stunde wurden wir wieder ins Behandlungszimmer gerufen, als die Ärztin mit einer Glucose Lösung das Zimmer betrat wusste ich sofort was los war und im Unterbewusstsein hab ich nur noch ihre Worte gehört das sie leider Parvo hat (ich hatte mich vorher schon sehr intensiv mit dem Virus befasst, deswegen meine Reaktion). Ihr wurde also ein Zugang gelegt und sie musste da bleiben.. Am Abend dann noch der Anruf aus der Klinik das es garnicht so schlecht aussehen würde, ihre weißen Blutkörperchen waren zwar weniger aber sie ist anscheinend wieder aktiver geworden und hat sogar etwas Nahrung zu sich genommen. Eine lange Nacht folgte mit endlos vielen Gedanken und kaum Schlaf, am nächsten Morgen der Anruf: Ihr Zustand hat sich verschlechtert, sie liegt nur noch auf der Seite, aber wir sollen abwarten. Mittags der nächste Anruf : Sie würde ihr noch eine Chance geben da sie noch selbstständig Wassertropfen von Ihrer Nase abgeschleckt hat. Sie vermutete das sie mitten drin in der schlimmsten Phase des Virus sei. Um 17:30 kam dann der Anruf das sie gerade leider verstorben ist. Unsere Welt brach zusammen, es ging so schnell...

Ich fühle mich als hätte man nicht das nötigste getan, ich hänge euch eine Kopie der Rechnung an.
Seht selber, z.B. hat sie nichts mehr gegen das Erbrechen bekommen das ja aber immernoch da war.
Nur einmal Antikörper gegen den Virus, wieso am 2. Tag nicht auch? Nichts gegen den Durchfall.. Ich habe so viele Fragen die mir einfach niemand beantworten kann. Am meisten tut es weh das sie bei fremden Leuten sterben musste.. Man sagt doch wenn man den Virus früh genug erkennt dann sie eine sehr große Überlebenschance

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Ich hoffe ihr könnt mir wenigstens diese Frage beantworten, ich weiß es bringt sie mir nicht zurück, aber dann hab ich eine Antwort auf meine Frage.

Danke

Zitat

Armer kleiner Hund, komm gut drüben an... Sorry, aber bevor ich der Tierklinik ans Bein pissen würd, würd' ich mal beim Vermehrer Rabatz machen und mir an die eigene Nas' greifen, dass ich so ein Tierleid auch noch unterstütze

Ich hab mit keinen Worten gesagt das ich der Klinik ans Bein pissen will.
Dem Tier ging es gut! Wir haben die beste Versorgung für sie gehabt, abgesehen davon kann Parvovirose genau so bei einem Hund von einem Züchter vorkommen!
Ich unterstütze das Tierleid nur weil ich mir einen Hund kaufe der nicht von einem offiziellen Züchter ist?

Also wie gesagt, so welche Antworten brauche ich nicht.

1. war sie nicht superbillig !
2. kann es wie gesagt auch bei Welpen von einem Züchter vorkommen, gibt es auch genug Beiträge drüber.

Aber besser ist es anscheinend den Welpen da zu lassen und ihn ohne Behandlung verrecken zu lassen.
Wir habe ihr die Chance gegeben zu leben, die sie da mit Sicherheit nicht bekommen hätte.
(So wie ich die Frau nun im Nachhinein kennengelernt habe).

Zitat

Was soll denn das?

Die TS will wissen, ob ihr Hund wahrscheinlich richtig behandelt wurde oder nicht. Das ist eine legitime Frage und hat nichts damit zu tun, jemanden ans Bein zu pissen -- und erst einmal hat es auch nichts mit der Herkunft des Welpen zu tun.

Die TS trauert und hat viele Fragen. Und du kommst daher und schlägst drauf. Ganz weit vorne!

Danke, wenigstens 2 die mich verstehen können.