Vegetarisch/Veganer Laberthread :-)

  • Ich finde das alles sehr undurchsichtig mit dem Palmöl und mühsam sich tragbare ergebnisse zusammen zu suchen.

    Absolut. :/

    In dem ersten meiner zwei Links steht, daß immerhin 32% des Palmöl in Nahrungsmittel geht, also ein nicht geringer Teil.

    Das erscheint mir in Bezug auf Menschen-Nahrung kaum vorstellbar viel. :???: :shocked:

  • Absolut. :/

    Das erscheint mir in Bezug auf Menschen-Nahrung kaum vorstellbar viel. :???: :shocked:

    Warum? Palmöl ist doch mittlerweile in fast allem drin. Im Blätterteig, in der Margerine in Süßigkeiten.
    Ich kann mir das schon vorstellen und 32% sind ja nur Nahrungsmittel da kommt ja noch Kosmetik, Hygieneartikel etc dazu.

  • Ich finde es sowieso irgendwie alles schwierig.
    Manchmal wünschte ich, ich wäre noch Fleischesser. Ich war sooo uninformiert. Da war alles so herrlich unkompliziert, weil ich mir über gar nichts Gedanken gemacht habe |)


    Und mittlerweile versuche ich auf alles von Nestle zu verzichten, auf Palmöl, weil ich mir nie sicher bin was wirklich aus biologischem Anbau kommt und was nicht, ich muss darauf achten was zu kaufen, wo kein Soja drin ist, weil ich Soja scheinbar nicht vertrage, was es schwierig macht ganz auf Vegan umzusteigen, weil in den meisten Ersatzprodukten Soja drin ist und dann schaue ich auch noch, dass ich mein Obst und Gemüse größtenteils selber anbaue oder von der Straße mitnehme/von meiner Oma aus dem Garten bekomme, saisonal und regional zu essen und auf die tollen leckeren Sachen zu verzichten die von weit her kommen :dead: Nur auf Bananen möchte ich nicht verzichten.. die kaufe ich weiterhin.





    Aber immerhin gehe ich dann immer mit einem guten Gefühl nach Hause, dass ich guten Gewissens in den Spiegel schauen kann :dafuer:

  • @Anju&co
    so geht es mir auch. Und es ärgert mich, dass alles den Kunden in "die Schuhe geschoben" wird, er dafür verantwortlich zu sein hat. Der Kunde soll die Arbeit machen, die an anderer Stelle geleistet werden müsste. Denn bis es durch das Verhalten von Kunden sich verändern kann, ist schon so viel vernichtet, so vielen geschadet (ob Mensch oder Tier), dass meine Veränderung des Konsumverhalten wirklich nur für mich ist. Dass ich, wenn ich das Verhalten von wemauchimmer verurteile, nicht ein Teil dessen bin bzw. so wenig wie möglich.

  • Ich kann mir das schon vorstellen und 32% sind ja nur Nahrungsmittel da kommt ja noch Kosmetik, Hygieneartikel etc dazu.

    Ja, aber halt auch Biosprit(!)
    und Tierfutter (wird das indirekt etvl. schon mit eingerechnet? Wäre ja auch korrekt, aber für Veganer*innen nicht relevant.) und ich weiß nicht was sonst, denn ich bin echt nicht im Thema.
    Ich versuch nachher mal etwas zu recherchieren, wie groß die Anteile sind.
    LG!

  • und Tierfutter (wird das indirekt etvl. schon mit eingerechnet?

    Nein wird es nicht. Hier ist mal ein Diagramm dazu: Kauft wieder Palmöl! Im Ernst? | ZEIT ONLINE


    In dem Artikel steht auch:

    Zitat

    Während sich auf einem Hektar Anbaufläche 3,3 Tonnen Palmöl gewinnen lassen, liegt der Ertrag von Raps-, Kokos- und Sonnenblumenöl bei nur 0,7 Tonnen. Aus Sojapflanzen lassen sich auf derselben Fläche sogar nur 0,4 Tonnen Öl produzieren.

    Deswegen ist das Ausweichen auf andere Öle keine echte Lösung des Problems.

  • Ich versteh euren Frust @Anju&co und @Terry :streichel:
    Ich wünschte es wäre nicht so! :/


    Aber das

    dass meine Veränderung des Konsumverhalten wirklich nur für mich ist. Dass ich, wenn ich das Verhalten von wemauchimmer verurteile, nicht ein Teil dessen bin bzw. so wenig wie möglich.

    sehe ich anders.
    Ich denke an jedes einzelne Huhn und das ist ein ganz realer, praktischer Unterschied.
    Ich kann zum Tier-Bauern gehen und mir dort meinen "Weihnachtsbraten" kaufen oder eben nicht.
    Ich denke da ist viel eine Frage der Perspektive. Ich hab einen, sagen wir mal, Tierbefreier Hintergrund. Da sieht man viel Leid. Aber man fühlt auch das Glück und die Linderung sehr praktisch die man bewirken kann und das nimmt einem wiederum enorm viel Frust.
    Man sieht die kleinen, aber individuell riiiiesenhaften, Unterschiede und kann sich an ihnen freuen.
    Schon schön. :smile:

  • Ja natürlich ist es eine Änderung im Kleinen. Deswegen ist es auch so wichtig. dass das Bewusstsein immer mehr verändert wird. Darum mache ich es ja auch nicht anders. Aber ich finde es einfach eine Frechheit überall immer wieder zu lesen, dass das ja nur alles so ist, weil der Konsument es unbedingt so will. Und das stimmt so nicht. Ich freue mich, wenn Firmen endlich mal ein Stopp machen und z.B. Plastiktüten ganz einstellen (ein Discounter zieht das ja durch). Und in einer Diskussionsrunde wird dann von einem Hersteller (Plastik) dann eben zwar gesagt, jo ist alles nicht so dolle, aber so schlimm ist es auch nicht, und wir machen ja schon. Und in dieser Zeit werden Plastiktüten produziert und produziert und die Plastikberge wachsen an. Und wenn ich dann über Artikel stolpere, in denen andere Länder von unserem Wohlstandsmüll vielleicht noch leben müssen, unter teilweise unmöglichen Zuständen, lasse ich mir als Kunde nicht gern den schwarzen Peter zuschieben. In erster Linie mache ich es für mich, da ich daran nicht (mehr) teilhaben möchte. Hat dies einen positiven Effekt, umso besser. Aber ernsthaft etwas geändert werden muss an ganz anderer Stelle, und da hat die Lobby (egal welche) das Sagen.

  • Ehrlich gesagt geht es mir gar nicht so, daß es schwer ist, auf Soja oder Palmöl zu "verzichten".
    Ich habe an verarbeiteten Produkten fast nur(Hafer)Milch, Nudeln, Tomatensoße und Gewürze da. Tofu kaufe ich gelegentlich (ich habe kein Problem mit Soja), gelegentlich auch Kekse, aber im Großen und Ganzen habe ich nur frische Sachen, bzw Produkte aus einer einzigen Zutat hier.


    Ich finde sogar, daß es ein Vorteil ist vegan zu essen, da vieles von den "schlechten Lebensmitteln" nicht vegan ist, für mich also gar nicht in Frage kommt.
    So habe ich im Normalfall weder Palmöl, noch Zucker, noch sonstigen Quatsch in der Küche stehen, auch nicht in verarbeiteter Form.

  • Ehrlich gesagt geht es mir gar nicht so, daß es schwer ist, auf Soja oder Palmöl zu "verzichten".

    Ich habe eigentlich die Margarine als Anlass genommen, um hier zu schreiben.
    Da finde ich es schwer, wenn man tatsächlich Margarine braucht zum Backen und keine Butter verwendet ein Margarine zu finden, die neben Soja, was ich nie verwende, auch kein Palmfett enthält.
    Wenn ich für mich alleine koche, brauche ich nie Margarine, beim Familienessen schon mal.
    Verzicht ist immer relativ. ;)


    @Terry
    Die Geschichte mit, dass der Verbraucher will und fordert, geht mir auch langsam auf den Keks.
    Leider kann ich nicht immer und überall wissen, welche industriellen Produktionsprozesse durch welche Zutat gerade wirtschaftlicher, aber unökologischer werden.
    Kerzen hatte ich auch nicht mit Palmöl assoziiert.
    Ist aber so.


    LG, Friederike

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