Welche Momente und Rituale liebt ihr besonders mit euren Hunden? Welche machen euch glücklich?

  • Huh das ging jetzt mit den Tränen :smile:
    Es ist immer schlimm und traurig wenn ein Tier stirbt (gern würde ich sagen "jemand"), aber manchmal ist's einfach okay.
    Ein gutes Leben gelebt, keine lange Quälerei, so mag ich das für mich auch haben :smile:
    Danke @hasilein75 :bussi: Danke dass Du uns mitgenommen hast auf diese Deine Reise.



    Morgens nach der Runde gehen wir jetzt noch mal alle drei aufs Bett eine Runde kuscheln

    :herzen1: das ist sooooo schön!

  • Auch ich sage:
    Danke @hasilein75! :smile:
    Die Geschichte mit Ralle, deinem Seelenhund, war schön und traurig zugleich, auch ich sage danke, dass du es geschafft hast, etwas so Wichtiges aus deinem Leben mit uns hier zu teilen.
    Und ich denke, ich spreche nicht nur für mich, wenn ich sage: Du hast mir erst Recht wieder ins Gedächtnis gerufen, wie wichtig es ist, jeden Moment mit meinem Seelenhund zu genießen und auszukosten.
    Das gedenke ich auch, weiterhin zu tun - mit meinem Seelenhund bin ich aufgewachsen, seit sie mich damals auserwählt hat - zu meinem kindlichen Schock: ich wollte ja eigentlich einen bunten Hund! :headbash:
    Aber ein Seelenhund ist selten das, was man erwartet - und letzten Endes das Beste, was einem passieren kann, und das auch trotz all dem Schmerz, den diese wunderbaren Tiere verursachen können, wenn sie uns verlassen.
    Daran möchte ich aber gar nicht denken - hat meine Seniorin heute morgen doch erst einen jungen Hund unter den Tisch gespielt. :herzen1:


    Eigentlich wollte ich nur Danke sagen - aber es ist schwer, die Klappe zu halten, wenn man so viel Liebe zu lesen bekommen hat, die man selbst auch für ein anderes Lebewesen empfindet.
    Also nochmals: ich danke dir, auch wenn du meine Augen zum schwitzen gebracht hast. :roll:

  • Was ich an meinem Hund besonders liebe, sind seine Geräusche.
    Sein Ausschnauben, dieser Ausdruck von "Aber echt jetzt, nun mach mal hin". Klingt in etwa so: pfrchchch :lol:


    Oder sein zufriedenes Schmatzen während dem Gassi, wenn ich gesagt habe, dass ich hinter ihm bin (blind).


    Ich liebe es, wie er sich auf das Futter stürzt, das ich zubereitet habe (teils TrofFu, teils selbst gekocht) und alles mit viel Hunger herunterschlingt. Ein sehr dankbarer Esser :D Ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist, denn mein geliebter verstorbener Buddy hat, als er alt wurde, nur sehr wenig essen wollen. Als damals Buddy noch jung war, dachte ich, er wird immer so schlingen - falsch gedacht.


    Nichts ist selbstverständlich. Alles Schöne ist ein Geschenk.

  • Was für ein berührender Thread! So viele schöne Geschichten, so tolle Beziehungen zu euren Hunden. :herzen1:


    Ich liebe es besonders, wenn Pina sich nach dem Gassi gemütlich auf ihren Teppich haut und die zwei Lammpansen vertilgt, die sie dann immer bekommt. Oft tut sie das auf dem Rücken liegend. :cuinlove: Die Zufriedenheit, die sie dann ausstrahlt, macht mich immer glücklich, da sie, grundsätzlich eher kein Freu-Hund ist.
    Aber es gibt Momente, wo sie einfach total vergnügt wirkt. Vor allem, wenn sie abends mit meinem Mann durch das Wohnzimmer tobt. Dann dreht sie richtig auf und freut sich mit dem ganzen Körper! :applaus:


    Liebe Grüße

  • Ein toller Thread :herzen1: Macht das Herz teilweise auch bissl schwer - jedesmal wenn ich hier mitlese und mir drüber bewusst werde, was ich so liebe und geniesse an (und mit) den Hunden, wir mir wieder klar wie traurig es wäre ohne das alles...


    Bei Lenny hab ich echt das Gefühl, er ist die Art Kumpel die gefühlt schon immer da war, genauso crazy-dog-face und voller Macken ist wie ich selbst, mit mir zusammen sich an genau denselben Dingen aufreibt wie ich es alleine tun würde. Quasi die beste Freundin mit der ich gerne abläster :lol: Eigentlich toxisch, wir sind zusammen manchmal richtige Hitzköpfe. Und ich liebe es dennoch. Ich weiss noch im Agi (die paar wenigen Monate wo wir den Aufbau mitgemacht haben), wir beide Vollgas nur er ist eben schneller und dadurch fehlt ihm die Anweisung wiewaswo es weiter geht - da stellt er sich vor mich und motzt mich an mit seinem süssen Motzmäulchen :lol: Anfänglich noch gedacht der ist einfach frech und "möchte seine Dominanz ausleben" blabla, aber nein, er war einfach stinkig auf das unfähige Frauchen. Oder seine akustischen Untermalungen des "Kommando nicht befolgen wollens" in Form eines tiefen Seufzers oder Murrens. "Muss das wirklich sein?". Ja, du oller Besserwisser ^^
    Gott, wie mir das fehlen würde!! Oder wenn wir Zuhause was besprechen, er liegt da auf seinem Platz und guckt von mir zu Männe zu mir, mit einem solch wachen Blick dass wir gar nicht anders können als ihn in die Unterhaltung mit einzubeziehen, schliesslich versteht er ja alles :roll: :ops: Und je älter er wird, desto eher kommt er mir vor wie ein grosser Bruder, der mir mit Tipps und Rat zur Seite steht, in guten wie in schlechten Tagen. So ein toller Hund :herzen1:


    Bambam hingegen ist einfach unsere "gute Laune-Kanone".
    Wenn er sich freut und uns mit Popogewackel umgarnt, können wir gar nicht anders als uns unseres Lebens zu erfreuen. Wenn er mich mit lustigem "wuuuuhuuuwuuu" an der Tür begrüsst will ich gar nicht wissen wie das ohne ihn vorher war xD
    Ich liebe es wie ich mich auf ihn verlassen kann, aber eben auf eine ganz andere Art wie ich es bei Lenny tue. Und er hat die Gabe, einen so friedlichen und nach Aussen hin ersichtlichen "mit sich im Reinen sein"-Schlaf zu haben, dass sich das zu 100% auf mich überträgt. :gott: Da hab ich echt gewonnen und von ihm lernen dürfen!

  • Ein toller Thread :herzen1: Macht das Herz teilweise auch bissl schwer - jedesmal wenn ich hier mitlese und mir drüber bewusst werde, was ich so liebe und geniesse an (und mit) den Hunden, wir mir wieder klar wie traurig es wäre ohne das alles...

    Ein Kind hat mal gesagt: "Hunde dürfen früher sterben als wir Menschen, weil die ja nichts mehr lernen müssen. Die sind ja schon gut."

  • Was für schöne Geschichten.


    An unsere erst kürzlich verstorbene Mette haben wir auch unzählige schöne Erinnerungen.


    Die ungewöhnlichste ist wohl folgende:
    Immer wenn ich in der Küche eine Zwiebel geschnitten habe, kam sie angerannt hat ihren Kopf zwischen mich und die Arbeitsplatte gesteckt und hochgeschnuffelt. Sie hätte die Zwiebel nie gegessen, aber trotzdem hat sie das immer gemacht. Selbst Fleisch fand sie nicht so spannend wie eine Zwiebel, da blieb sie einfach auf dem Sofa liegen. Ich vermisse sie.

  • Und Moro gibt es natürlich auch noch. Damals hat er als kleiner Hund ein großes Erbe angetreten. Seitdem er da ist, fühle ich mich wieder komplett.


    Seit der ersten Nacht wo er bei mir war, schläft er unter der Decke an meiner rechten Seite, den Kopf auf meinem Bauch. Nachts ist es ihm zwischendurch zu warm, dann krabbelt er da weg. Aber morgens, wenn ich aufwache, liegt er da wieder.... ganz eng an mich dran gekuschelt.
    Wir haben ja viel an unterschiedlichen Orten gearbeitet..... aber sobald er seinen Kopf abgelegt hat, hab ich ein "geborgen Gefühl" und kann einschlafen. :herzen1:
    Wenn er seinen Kopf so flach auflegt, schuckelt er ihn erst zurecht, ganz vorsichtig und erinnert mich dann immer an Fuchur, der Drachen aus der unendlichen Geschichte. Beide gucken so unglaublich lieb und vertrauensvoll.


    Egal, was man mit ihm vorhat, er ist so begeisterungsfähig, guckt einen mit großen Augen an und freut sich einen Keks. Und egal wer oder was uns begegnet, er geht grundsätzlich positiv auf alles zu. Fremde Menschen sind für ihn einfach Freunde, die er halt bisher noch nicht kennengelernt hat.


    Moro hat auch bestimmt den Knigge für Hunde gelesen.... wahrscheinlich hat er ihn sogar selbst verfasst. Er ist einfach nur anständig, als Welpe hat er ein Buch und eine Sonnenbrille ins Nirvana befördert und er hat sich genau einmal in ekligem Stinkzeug gewälzt. Hier kann man alles stehenlassen, Schnitzel auf dem Couchtisch, Futter auf der Arbeitsplatte,..... er geht da einfach zuverlässig nicht ran. Er frisst keine Kacke, würde draußen auch nix anderes vom Boden aufnehmen, bleibt sicher auf dem Weg, sogar wenn Wild kommt und Frauchen noch Meilenweit entfernt ist. Sein Blick wechselt dann von mir zum z.B. Reh und man sieht richtig wie er sich denkt: "Bitte Frauchen, können wir da hinterherrennen?" Das war natürlich etwas Training, aber das ging alles so furchtbar easy mit ihm, wenn er einmal gecheckt hat, was er in einer Situation machen soll, dann saß das sofort. Er hat mir seine Ausbildung quasi geschenkt. :cuinlove: Ein absoluter Verlasshund ist mein Kleiner.


    Moro legt übrigens großen Wert auf alberne wichtige Rituale, er schaut einen solange aufforderungsvoll an, bis man das gewünschte erledigt.
    Wenn ich zum Beispiel von der Couch aufstehe und weggehe legt er sich immer sofort auf meinen Platz... und wenn ich zurückkomme spreche ich meinen immer gleichen Text von häufiger anwesendem Besuch oder Leuten im z.B. Voiche Chat von meinem Mitbewohnern mittlerweile auswendig mitgesprochen :lol:
    Ich komme um die Ecke, erblicke den Hund und sage: "Nein, was ist denn das? Ist das etwa ein Hund? Ja wo kommt der denn her?" Dann gehe ich zur Couch und setze mich daneben. "Ob man den wohl streicheln kann? Oh ja, der ist ja ganz lieb und beißt ja gar nicht! Und der ist ganz warm und weich.... wie schööööön! Ich glaub ich schmus mal mit dem!"
    Das ganze wird untermalt von Moros Antworten. Er brummelt, schnurrt und blubbert nämlich ganze Sätze. :applaus:


    Eine meiner Jugendlichen, die ich über Jahre immer mal wieder betreut habe, sie kennt Moro auch von Klein auf, sehr behütet und geliebt auch mit Hunden aufgewachsen, mittlerweile schwerst depressiv, hat einmal zu mir gesagt: "Ich habe nicht gewusst, dass ein Hund so sehr lieben kann, das überhaupt irgendwer so lieben kann. Das ich das jetzt weiß, macht die Welt zu einem besseren Ort für mich!" Daraufhin habe ich erstmal dezent geweint.... :(


    Aber da hat sie einfach Recht, Moro ist ein ganz großes :paketliebe: , der allerallerbeste Hund der Welt (wir haben auch ein Schild, wo das draufsteht als Beweis, nicht das jemand von Euch denkt, er oder sie hätte den Zuhause ;) , der ist nämlich hier), und wenn er mich so voller Liebe anschaut, so mitten ins Herz rein...... dann weiß ich: Man kann auch einen zweiten Seelenhund im Leben haben. :herzen1: :herzen1:

  • Ist DAS süß geschrieben! :cuinlove:


    Meine Lola (weißt schon, witterungsresistenter Jagdhund :hust: ) schläft genau so wie Moro. Und was ich so unendlich toll finde: nur bei mir. Sie huschelt sich auch mal an meinen Mann. Aber niemals auf diese ganz bestimmte Art und Weise. Liegen wie alle auf der Couch und sie darf dazu - sie kommt zu mir. Obwohl sie Herrchen viel aufgeregter und scheinbar freudiger begrüßt (ich halte es ja für anerzogene Aufregung).


    Was ich noch liebe wurde mir jetzt erst bewusst. Wenn Loli über die Wiese rennen kann so schnell ihre Beinchen sie tragen, dann am Mauseloch von 100 auf 0 in einer Achtelsekunde ist, schnüffelt und zu mir guckt, mich anlacht und fragt "Darf ich weiter, das macht so Spaß!", dann geht mir das Herz auf.
    Das Gegenstück: mein Hund muss Fuß laufen. Wenn ich sie dabei sehen kann, ist es erschütterlich wie sehr man ihr ansieht, dass sie es hasst. (Ok, das ist jetzt OT.)

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