Rüden mit „Männergrippe“...

  • Menschen haben den Mechanismus auch nicht und liegen dann. Wie gesagt, meine sedierung für die magenspiegelung war absolut easy. Vor allem war ich beim aufwachen extrem schnell wieder fit. Nichts aufwachraum usw. Auch bei den darmspiegelungen wird man ja nur angenehm sediert, bekommt nichts mit, wacht auf und alles ist vorbei und wieder gut. Was daran schlimm sein soll, frag ich mich auch.
    Allerdings finde ich es für einen US einfach unnötig, scheinbar kann man die Prostata auch gut im stehen schallen und selbst wenn nicht, es gibt ja einige gute Griffe um einen Hund zu fixieren.


    Fiebermessen, Ohrentropfen, Augentropfen usw. das übe ich mit meinen Welpen. Genauso wie chipkontrolle. Das üben wir auf dem hundeplatz. In unsere junghundestunde komme ich vorbei und lass mir die Zähne, Pfoten, Ohren der Hunde zeigen. Lese ihnen den Chip ab und tue halt so, als ob ich der Tierarzt wäre.


    Man kann seinen Hund mit Spielchen so gut vorbereiten auf tierarztbesuche. Hund auch einfach mal außerhalb der eigenen Wohnung fixieren, auf den Rücken drehen und kurz festhalten. (Keine alpharolle). Oder wie meinen border neulich mal schnell auf die Parkbank gehoben und ihn dort kurz fixiert. Übung macht den Meister. Das Vertrauen meiner Hunde ist so groß, dass die sich auch relativ entspannt auf dem hundeplatz von mir auf den Rücken drehen lassen und fixieren lassen dabei. Obwohl um sie rum andere Hunde trainieren. Man muss es halt machen und auch mal in stressigen Situationen für Hunde abverlangen. Dann kann man z.b. wie bei meiner aussiehündin letztes Jahr, den Hals röntgen, ohne Fixierung und ohne sedierung. Ich hatte nur meine Hand ganz leicht auf ihrer Brust und die Tierärztin hat mit einem Finger auf der Schnauze ihren Kopf unten gehalten.


    Lg

  • Das müsste aber doch daran liegen, dass ja keine komplett Entspannung der Muskeln und Sehnen einsetzt.Sprich der Patellarmechanismus, der die Pferde auf den Beinen hält, auch wenn sie schlafen, wirkt noch?
    Hunde die sediert werden haben diesen Mechanismus ja nicht - entsprechend werden die liegen.


    ok, ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt.. :D
    also, dass sedierte Hunde liegen und sedierte Pferde nicht ist mir schon klar.. Mir ging es darum, dass es anscheinend so ein großes Problem darstellt, den Hund zu sedieren..
    das kann ich mir halt schwer vorstellen.. :ka:



    ich verstehe schon, was du meinst..


    aber ich sehe das bisschen anders: vlt kommt ja auch bei dem Schall irgendwas raus, weswegen man den Hund gar nicht kastrieren lassen muss..
    daher würde ich einen Schall in Sedierung erstmal einer Narkose und Kastration vorziehen.. :ka:


    zumal: jetzt läuft der Hund ja absolut unversorgt rum und niemand weiß, was in der Prostata los ist..

  • zumal: jetzt läuft der Hund ja absolut unversorgt rum und niemand weiß, was in der Prostata los ist..

    Seh ich auch so. Ich wollte ja nur das Problem mit der Sedierung erklären, denn die ist nicht immer ohne und jeder reagiert anders darauf. Deswegen verstehe ich auch den Tierarzt, wenn er meint, sobald der Hund einmal sediert ist, würde er dann auch gleich in einem Rutsch den Eingriff vornehmen - sofern nötig. Allerdings kann auch kein Tierarzt über den Kopf des Halters hinweg entscheiden, dass aus einem Ultraschall zwingend eine Kastration wird. Da muss man halt den Mund aufmachen.


    Mein Bruder und ich haben uns beide für eine Magenspiegelung sedieren lassen. Gleicher Arzt, gleiches Vorgehen. Mein Bruder braucht Tage, um sich davon zu erholen und weiß von dem Untersuchungstag absolut nichts mehr. Ich bin nicht mal fünf Minuten weg und bekomme selbst in dieser "ausgeschalteten" Zeit noch einiges mit. Für ihn ist es mehrere Tage Rauschzustand, für mich ein kurzes Nickerchen. Und wir teilen uns ganz schön viele Gene.


    Sedierung ist also nicht immer harmlos und danach ist bei jedem sofort wieder alles tutti. Deswegen sollte man das in Zukunft eben mal versuchen, dass der Hund nicht so einen krassen Stress hat und sogar Untersuchungen abgebrochen werden müssen oder nur unter Anästhesie möglich sind! Was ich nicht verstehen kann, ist sowohl das Verhalten von Halter als auch TA. Es gibt andere Möglichkeiten, das sollten beide wissen. (im Stehen, andere Mittel) Eben gerade, weil das Problem mit dem Fixieren ja nicht erst gestern aufgetreten ist.
    Und egal wie sehr man gegen Kastra ist - dann lieber im Ungewissen rumlaufen lassen und Risiko eingehen?!


    Dann muss ich aus meiner Perspektive offen sagen: So groß kann die Liebe zum Tier nicht sein, wenn die Hoden wichtiger als die gesamte Gesundheit sind. Klar, das ist ein Schlag, wenn man es eigentlich anders wollte und darin Nachteile sieht. Logisch. Aber dann könnte man trotzdem sagen, Untersuchung will ich jetzt - Kastra erstmal nicht oder nur nach Rücksprache.

  • Danke nochmals für eure Beiträge! Ich habe mittlerweile alle nachgelesen, auch wenn ich diese jetzt nicht mehr groß kommentieren werde, weil ich mich nur wiederholen würde. Besonders die Beiträge bezüglich Newtons Behandlungsfähigkeit habe ich mehr zu Herzen genommen. Da werde ich auf jeden Fall was unternehmen.


    Ich wollte noch kurz schildern, was Newtons Züchterin dazu meint. Wenn es IHR Hund wäre, sie würde sofort kastrieren. Sie sagt, dass sich mit zunehmenden Alter eine Veränderung/Vergrößerung der Prostata einstellt, sei normal. Bei manchen Rüden bleibt das im Rahmen; bei anderen eben nicht. Und letztere werden dann immer wieder bzw. schlimmer werdende Probleme damit haben. Deswegen würde SIE nicht groß noch mit Chip rumdoktorn.
    Einen Anhaltspunkt für eine bösartige Veränderung sieht sie nicht. Kein Fieber, keine Abgeschlagenheit, weder im Urin noch im Eiter Blutbeimengung. Man könnte noch eine Harnuntersuchung machen um das sicher auszuschließen. Aber hielte sie jetzt nicht für nötig. US würde sie daher auch nicht machen lassen. Der Erkenntnisgewinn wäre ihr zu gering, das Narkoserisiko zu groß.


    Unterschied zwischen Narkose und Sedierung: Bei der Narkose wird beatmet und die wichtigen Körperfunktionen überwacht.


    Also ich werde es jetzt so machen, wie schon beschrieben. Bitte fühlt euch nicht persönlich angegriffen, dass ich mich bei dieser Sache ausnahmsweise mal eher auf die Ratschläge von Experten verlasse als auf Meinungen aus dem Forum. Ihr habt mit trotzdem, so oder so, bei der Entscheidungsfindung geholfen.

  • Ich zähle auch viel auf die Erfahrung unserer Züchterin, Verlass dich einfach auf dein Gefühl.

  • Nun, letztendlich muss jeder das machen mit seinem Hund, wie er es für richtig hält.


    Ich persönlich würde weiter forschen, aber das wäre nur meine Herrangehensweise.


    Newton alles Gute.

  • US würde sie daher auch nicht machen lassen. Der Erkenntnisgewinn wäre ihr zu gering, das Narkoserisiko zu groß.

    Wenn er ohnehin kastriert wird, liegt er ja bereits in Narkose. Da könnte eine Sonographie direkt mitgemacht werden, um die Prostata auf eventuelle Veränderungen hin zu untersuchen. Ebenso wie beispielsweise Röntgen für den Bewegungsapparat.

  • Wenn er ohnehin kastriert wird, liegt er ja bereits in Narkose. Da könnte eine Sonographie direkt mitgemacht werden, um die Prostata auf eventuelle Veränderungen hin zu untersuchen. Ebenso wie beispielsweise Röntgen für den Bewegungsapparat.

    Wenn er ohnehin kastriert wird, liegt er ja bereits in Narkose. Da könnte eine Sonographie direkt mitgemacht werden, um die Prostata auf eventuelle Veränderungen hin zu untersuchen. Ebenso wie beispielsweise Röntgen für den Bewegungsapparat.

    Ja, das ist richtig. Aber direkt kastrieren lassen, möchte ich nicht.

  • Also wird jetzt einfach gar nichts gemacht ? Finde ich eine interessante Einstellung . Die Untersuchungen sind unnötig, weil eine Kastra eh erforderlich ist aber Kastra will man nicht...


    Ich hoffe für den Hund das wir dich hier alle missverstehen.


    Übrigens sind meine beiden Großen kastriert. Stinkend Faul war Fino schon vorher Schlank sind se je nach Futtermenge und zumindest Naik ist ein Duracell Häschen. Gerammelt werden die beiden auch nicht von Intakten Rüden.
    Beide vom Tierheim kastriert mit 9 Monaten und 1 1/2 Jahren.

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