Die erste Stunde der Welpenspielgruppe - ich bin mir nicht sicher ob sie gut war?!

  • Ich find den Schaden der durch sowas passieren kann ziemlich massiv - aber das kommt halt eben drauf an, was man als „Schaden“ ansieht.


    Ich würde um diese Stunde einen großen Bogen machen!
    Welpen die nicht zueinander passieren, sinnloses Getobe von Welpen, grober Umgang mit den Hunden und völlig unsinnige Empfehlungen, die irgendwo auf dem Stand der 80er Jahre stehen geblieben sind. Braucht man nicht.

  • Wir waren mit unserem auch in einer Welpengruppe. Und Bodo (auch Berner) wurde sogar extra zu den "Kleinhunden" getan, weil er selbst ein unsicherer Welpe war und in "seiner Gewichtsklasse" nur drauf bekommen hat.
    Ich hatte auch Bedenken, dass er einen kleinen Pinscher total untermangeln könnte, aber dieser Pinscher (gut, vielleicht war er auch größenwahnsinnig) hat immer wieder zum Spiel gefordert. Zwischendurch wurde abgebrochen und ich hab der Besitzerin von dem Kleinen hinterher ein Handtuch geliehen, damit sie den ganzen Sabber abwischen konnte.
    Irgendwie klingt das hier in den letzten Threads immer so, als wären Berner reißende Bestien o.O
    Klar, bei dem Größenunterschied muss man aufpassen, aber das scheint ja hier gepasst zu haben.
    Ich halte gar nichts davon, dass Welpen nur "ihre Größe" kennen lernen. Denn daraus entstehen dann die nächsten Probleme.
    In der Gruppe, wo wir damals waren, war auch eine Frau mit ihrem Chihuahua, die jedesmal nach meinem Hund getreten (!) hat, wenn er näher - und da reichten 2 Meter - kam. Bis ich ausgeflippt bin und der Trainer ihr dann die Meinung gegeigt und sie des Platzes verwiesen hatte. Ich hab dann mein 20kg Baby auf den Arm genommen und beschützt. Wie soll so ein Wutz denn lernen, dass ihn nicht alle großen Hunde fressen wollen, wenn Frauchen schon durchknallt, sobald sie etwas über kniehöhe sieht?


    Ich schließe mich Lorbas an. So katastrophal finde ich die Gruppe nicht. Ich würde ansprechen, ob man mehr Ruhepausen einbauen könnte und fragen, wie so eine Runde normalerweise läuft ... das scheint ja eine Ausnahme gewesen zu sein.

  • Was mit deinem Newton so schreckliches passiert ist, kann ich nicht beurteilen.

    Ihm ist nichts Schreckliches passiert. Wie kommst du darauf?


    Aber es gibt eben unterschiedliche Hunde und wenn ich so im Alltag um mich schaue... Die allermeisten Hunde zeigen kein angemessenes Sozialverhalten mehr... Die, die es tun, kann ich an einer Hand abzählen und von denen war KEINER in einer Welpengruppe.


    Wie gesagt, das Einzige, das ein Welpe dort mMn lernen kann ist, dass andere Hunde viel viel spannender sind als das langweilige Frauchen und sich dann "draußen" dementsprechend verhält... Schlimmstenfalls lernt der Welpe dann noch wahlweise, dass er andere mobben darf, bzw. das andere Extrem, dass er nicht beschützt wird... Und dann hat man den Salat.


    In 45 min. passiert soviel... Dass da ausschließlich positive Erfahrungen (auf Seiten der Welpen) gemacht wurden, kann ich mir nicht vorstellen. Sonst wäre dieser Thread ja auch gar nicht nötig gewesen. D.h. die TE zweifelt schon und dann würde ich es persönlich lieber lassen als da nochmal hinzugehen.

  • ch war mit Newton in einer (vergleichsweise) guten Welpengruppe und trotzdem hatte ich mit den Auswirkungen bis ins dritte Lebensjahr zu kämpfen.

    Ihm ist nichts Schreckliches passiert. Wie kommst du darauf?

    Du widersprichst dir!

  • In 45 min. passiert soviel... Dass da ausschließlich positive Erfahrungen (auf Seiten der Welpen) gemacht wurden, kann ich mir nicht vorstellen. Sonst wäre dieser Thread ja auch gar nicht nötig gewesen. D.h. die TE zweifelt schon und dann würde ich es persönlich lieber lassen als da nochmal hinzugehen.

    Dann frage ich mich allerdings, warum man sich das 45 Minuten anguckt. Voller "Angst" sieht, dass der eigene Hund im Maul des größeren Hundes verschwindet und dann nach Hause fährt, um in einem Forum zu fragen, ob das okay ist ...


    Wenn mein Bauchgefühl mir sagt: Das passt nicht! Dann nehme ich meinen Welpen direkt aus der Situation und lasse das nicht fast eine Stunde weiter laufen.
    Ich habe mit unserem ersten Hund damals auch den Platz verlassen, als es hieß, ich sollte mit dem 50kg Berner den Agility-Parcours laufen und "da wird von einmal schon nix passieren mit den Gelenken."
    Da warte ich doch nicht ab?

  • Ich finde auch das die Gruppe absolut nicht empfehlenswert klingt!


    Das hat dir doch irgendwie auch dein Bauchgefühl schon gesagt (sonst hättest du ja wahrscheinlich den Post nicht aufgemacht).. Auf sein Bauchgefühl zu Vertrauen ist eigentlich immer gut!!


    Ich würde dir empfehlen, beim nächsten Mal erstmal ohne Welpe zu einem Kurs zu fahren (im Zweifel den Hund die ersten 10 Minuten im Auto lassen). Guck Dir das Geschehen in Ruhe an und entscheide dann erst, ob Du es für deinen Hund für richtig hältst und wirklich voll dahinter stehst. Ansonsten bedanke dich fürs zugucken und fahr wieder (ja das verlangt auch Rückgrat aber es ist für deinen Hund absolut das Beste).


    Warum mir die Stunde nicht gefallen hätte :
    Der Fokus sollte meiner Meinung nach unbedingt auf der Zusammenarbeit mit dem Hundehalter liegen und nicht auf dem reinen Toben. Ansonsten lernt der Hund nichts anderes als "andere Hunde sind immer Party und Frauchen ist nicht so wichtig".


    Leine werfen, zwicken und Co haben in einer Welpenstunde nichts verloren. Da hätte man einfach früher abbrechen müssen, bevor der Hund so hochdreht!


    Ein Trainer bei 2 Hunden klingt ja nett, aber beim nächsten Mal mir gutem Wetter sind es dann 10 Welpen und schon entsteht das Chaos!


    Ich persönlich würde nur noch eine Gruppe nehmen, bei der eine begrenzte Anzahl von Hunden (nicht mehr als 6 für mich) wirklich angeleitet werden, insbesondere das man auch andere Hunde mal ignorieren kann.. Spielen sollte für mich dabei eher Nebensache sein und nur kurz in kleineren Einheiten passieren.. Fokus dabei würde ich sehen, dass der Trainer den Hundehaltern genau erklärt, woran man ausgeglichenes Spiel erkennt.
    Highlight wäre für mich 1-2 ältere Hunde, die die Jungspunde mit beaufsichtigen.


    Hier bei mir in der Nähe gibt es eine einzige Hundeschule, die einen solchen Kurs anbietet (ist eine Dogs - Trainerin, für weitere Probleme halte ich zwar nichts von ihr, aber diese Welpenkurse und die Social Walks sind echt großartig)

  • Auch eine Welpenspielstunde sollte nicht nur aus Toben und Raufen bestehen, sondern sich auf die Kooperation zwischen Hund und Halter konzentrieren und die Welpen an verschiede Umwelteindrücke gewöhnen...Kisten mit verschiedenen Untergründen...Tunnel..Wippen...alles soll gemeinsam erkundet werden.


    Klar darf auch gespielt und getobt werden, aber bitte mit wachsamem Auge drauf. Ich bin übrigends tatsächlich dagegen die Hunde nach Rassen zu trennen...vernünftig angeleitet kommen auch Hund unterschiedlicher Größen gut klar miteinander..das sind Babys denen ist die Rasse wurscht. Klar soll man aufpassen dass kein 16 Wochen alter Rotti sich aus versehen auf einen 10 Wochen Chihuahua draufsetzt aber grundsätzlich finde ich es gut wenn die Großen angeleitet werden bei Kleineren vorsichtig zu sein



    So wie du es beschreibst war eure Stunde nicht optimal...ich würde mich nach was anderem umschauen

  • Du widersprichst dir!

    Nein, tue ich nicht! Wie kommst du darauf?


    Newtons Welpengruppe war sehr gut organisiert. Ich hatte mir mehrere angesehen und mich im Endeffekt eben für diese entschieden, weil es meiner Erachtens ein guter Mix war.


    Zunächst gab es einen "Kaffeeklatsch" über aktuelle Fragen oder Probleme, die jeder bei der Welpenerziehung hatte. Danach gab es eine sehr kontrollierte Spieleinheit. Jeweils zwei Welpen durften miteinander spielen. Die anderen machten derweil eine Standby-Übung. Danach wurde getauscht bis jeder Welpe mal jedes gemacht hatte. Im Anschluss gab es dann noch eine kurze Trainingseinheit.


    Die Trainerin ist sehr kompetent, folgt keiner Religion, schaut sich den jeweiligen Hund an und überlegt sich dann ein Vorgehen. Ich gehe mit Newton heute noch (ab und an) in diese Hundeschule, weil ich einfach sehr zufrieden bin da.


    ABER: Was er halt dort gelernt hat, ist, dass andere Hunde gaaaaanz toll sind und dass man grundsätzlich mit jedem Hund spielen darf und MUSS. In dieser HuSchu wird auch eine Freilaufgruppe angeboten und dringend empfohlen, diese regelmäßig zu besuchen. Damit gehe ich heute aber gar nicht konform. Das habe ich der Trainerin auch schon gesagt, weil sie mich immer wieder fragte, ob ich nicht mal wieder in die Freilaufgruppe kommen will... Die (wenigen) Baustellen, die ich mit Newton habe, führe ich hauptsächlich darauf zurück, dass ich anfangs diese Richtung mit ihm mitgegangen bin und es erst spät erkannt habe (dank DF), dass das im Endeffekt nicht gut ist. (Es gab auch einen Thread dazu, vllt finde ich ihn nochmal.)


    Im Endeffekt muss jeder selbst entscheiden, was für seinen Hund gut ist und was nicht. Ich würde es rückblickend anders machen und werde das beim nächsten Hund nicht mehr mitmachen.

  • Die Frage ist halt einfach wie man am besten einen Welpen an unterschiedlich große Hunde ran führt.


    Ich bin mir da auch unsicher und ich persönlich würde bei meinem Welpen wohl wollen dass ein Hund der viel größer ist eher vorsichtig spielt bis desinteressiert ist und den Zwerg mit knurren und abschnappen maßregelt wenn der Welpe dauert im Kreis um ihn herum hüpft, ständig am am After oder Penis hängt usw.
    Dass zwei Welpen miteinander mal ordentlich toben ist natürlich auch wichtig, gehört zur Sozialisation dazu, aber ein großer Welpe kann sich ja noch gar nicht zurück nehmen und trotz korrigieren hätte ich zu sehr Angst dass mein Hund dann verletzts oder unsicher mit anderen Hunden wird weil ihn das Spiel trotz spielen wollen überfordert oder halt im Gegenteil auch das grobe Spiel schmackhaft gemacht wird.
    Wenn der Welpe schon mitbekommen hat dass man sich auch mal zurück halten muss, dann kann man das doch gut beim Spiel mit gleichalten und großen Welpen festigen indem man als Mensch dann eingreift wenn beide sich zu sehr hoch puschen. Denn wilder als mit einem souveränen "Althund" ist es ja alle Male. Und dann erst würde ich meinen Welpen zu kleineren Hunden und vor allem auch kleineren Welpen lassen die erst Recht spielen wollen und einen größeren Hund schnell dazu verleiten aufzudrehen. Mit 16 Wochen war der Berner vielleicht schon soweit dass er genug Spielerfahrung mit anderen Hunden hatte und beide Hunde dass Spiel wirklich genossen und von profitiert haben. Aber wenn das eigene Bauchgefühl schon sagt dass es zu wild war, dann würde ich mich auf mein Bauchgefühl verlassen dass die Stunde nicht optimal war.

  • Ich erzähle dir mal wie unsere Welpenstunde aufgebaut ist.


    Wir sind 3 Trainer und 1-3 althunde auf dem Platz. Trainer sind wir immer 3, althunde eben je nach welpenanzahl.


    Besitzer kommen mit angeleinten Welpen auf den Platz, dann werden fragen beantwortet, Informationen/grundlegendes zum Thema Welpen erzählt. In der Zeit gibt es wenig Interaktion mit den Welpen, sie sollen lernen zu warten, ruhig in Anwesenheit anderer Hunde zu sein.
    Nach diesen 5-10 Minuten, machen die Besitzer einige kleine Übungen mit ihren Hunden. (Sitz, Platz, kleine Tricks, nein Übungen, abrufen einzeln, verschiedene Untergründe, Tunnel, bällebad usw) auch spiel mit den Halter. Diese Einheit dauert mit immer wieder Wartepausen 10-15 Minuten. Wenn dann alle durch sind, alle noch aufkommenden Fragen beantwortet sind, dürfen die Welpen 5-10 Minuten unter unserem und dem wachen Auge der althunde spielen. Auch dies nutzen wir um den Besitzern zu zeigen, wann sie einschreiten müssen, wie sie einschreiten müssen und wir lassen ein hochpuschen nicht zu.


    Damit ist unsere Stunde beendet. Die drei Teile variieren wir natürlich immer. Mal lassen wir zuerst spielen, beantworten Fragen zum Schluss, mal machen wir erst Übungen usw.
    Zudem trennen wir beim Spielen nach Größe. Und ab 18-20 Wochen kommen die Hunde in die junghundestunde.


    Ich würde die von dir beschriebene Welpenstunde nicht besuchen.


    lg

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