Hallo Hundefreunde und Experten!
Ich habe ein "Problem" mit unserem Hund, denn seit ca. 2 Monaten knurrt er leise oder grummelt, wenn er auf der Couch oder im Bett liegt und schläft und man legt sich ganz nah zu ihm, den Kopf so leicht auf seinen Körper oder umarmt ihn komplett so im liegen. Das hat er die Jahre vorher nie gemacht. Gut, er war noch nie ein wirklicher Schmuser, hat es oft ertragen, aber wir haben ja gemerkt, das er seinen Kopf oft wegdrehte oder so laut gähnte - kenne ja diese Abwehrstrategien. Er hat es aber wie gesagt immer ertragen und wir hatten die "Garantie" das unser Hund keinerlei aggressives Verhalten hat. Zudem muss ich sagen, das er von selbst aber auch mal intensiven Kontakt sucht, da will er überall gestreichelt werden, geknuddelt, das Köpfchen in die Hände legen, ganz nah bei uns unter der Decke liegen und schnaubt dabei richtig ab.
Aber eben wenn er es will, wenn wir es machen und es passt anscheinend der Zeitpunkt nicht, dann knurrt er, und da es neu ist, erschreckt es mich oder kann ich nicht loslassen?
Zu meinem Hund:
Cockerspaniel
Alter 6 Jahre
nicht kastrierter Rüde
Fütterung: Rohfleisch, Pansen, Putenhälse, püriertes Obst und Gemüse, ab und zu Rinti, Leckerlies Frolic (3-4 Stück pro Tag)
Bewegung: Morgens Gassi Runde, mit Fahradfahren und anschließend Garten zum "Vögel jagen" , Mittags Gassi Runde und rüber aufs Feld zum Bälle werfen, Abends Gassi Runde, Fahradfahren. Später nach der arbeit spielt mein Mann mit ihm noch im Garten Ball. Am WE also Samstag und Sonntag kommt zusätzlich die Wanderrunde mit meinem Mann dazu.
Wohnen: EG Wohnung 100m², Zugang über Terasse in den Garten mit 1000m², lebt zusammen mit mir, meinem Mann und unserer Wohnungskatze.
Leben: hat 2 Schlafplätze, darf aber auf die Couch und in die Betten und liegt selten auf seinen Plätzen, sondern Couch oder Bett. Verträgt sich super mit unserer Katze, liegen zusammen, kommt mit anderen Hunden zurecht aber ist kein wirklicher Spielpartner, bellt nicht, auch wenn andere Hunde ihn anbellen oder anknurren. Knurrt nicht zurück, aber es agb auch schon den ein oder anderen Hund den er auch nicht mochte und wo es dann zur Rauferei kommen könnte, passierte aber nur 2 mal bis jetzt. Da wir oft in einem Hundegebiet waren wo alle frei rennen, hat er gute soziale Verhältnisse entwickelt und es gibt da soweit keine Probleme.
Mein Hund sieht mich als Rudelführer und weiß das ich der Chef bin oder wie soll man es sagen, ich verbringe die meiste Zeit mit ihm, er hört auf mich und respektiert ich. Bei meinem Mann sieht das ein wenig anders aus, er ist eher der Spielpartner und wenn er ein KOmmando gibt, schaut unser Hund erst immer mich an und stampft dann, so nach dem Motto "muss ich das jetzt tun?" Also er hört nicht sonderlich gut auf ihn und ihn knurrt er bei diesem oben beschriebenen Kontakt auch zuerst an. Aber nun ist es auch schon bei mir passiert, aber es dauert dazu wesentlich länger und ist leiser und ich muss es schon fast provozieren! Ich wollte es halt wissen, ob er es generell macht.
An seinem Verhalten hat sich soweit nichts garvierendes verändert.
Appetit hervorragend, wälzt sich morgens vor Freude über den Teppich und "lacht", so sag ich es immer, springt im Garten wie ein Gummiball, liebt es zu spielen und zu aportieren, hat guten Jagdtrieb, aber auch händelbar.
Tierarzt hat ihn komplett abgetastet ob ihn was weh tut und überall "reingeschaut" und untersucht.
Es gibt keinerlei HInweise und er meinte, er könnte jetzt den ganzen Hund röntgen, Blutbild machen und rauf und runter untersuchen, aber das wäre weder uns noch dem Hund gegenüber fair, weil er überhaupt keine körperlichen Auffälligkeiten hat, völlig normal in der Praxis rumgelaufen ist und geschnüfflet hat, freundlich war wie immer und er kennt unseren Hund seit Welpe an. Ich sehe auch überhaupt keine Anzeichen das es etwas körperliches sein kann oder gar Schmerzen. Schließlich hab ich meinen HUnd seit er 10 Wochen alt ist.
Sonst wäre er ncht so aktiv und freudig und voller Appetit.
Haben wir ihn jahrelang zu sehr bedrängt und jetzt will er es einafch nicht mehr oder werden Hunde im Erwachsenenalter einfach anders und nabeln sich sozusagen ab und ich als "Mami" kann nicht loslassen und will diese intensive Bindung und das knuddeln?
Doch eins ist auch noch ein weng anders.
Unser Hund schläft ja bei uns im Schlafzimmer im Bett, hat aber unten auch seinen Platz. Aber er schlief schon immer im Bett.
Wenn wir morgens aufwachen, haben wir uns immer noch schön ruhig gehalten, denn wir wussten, sobald wir zuviel rankeln oder uns strecken, kommt der Hund gleich angekrochen und schlabbert uns ab und hüpft auf uns rum und will SOFORT raus, denn jetzt ist die NAcht vorbei.
Das ist jetzt anders, ich kann mich jetzt noch so laut strecken, er kommt nur ab und zu noch zu mir hoch und legt sich neben mich, sondern hebt oft nur den Kopf und streckt sich selber und rankelt wie gesagt auf dem Teppich unten rum und rollt sich und macht den Frosch (Beine hinten komplett rausstrecken)
Er wirkt erhabener, ein bissl ruhiger und dominanter - so ungefähr ich brauch das alles nicht mehr!
Nun ja, jetzt habe ich alles gesagt, freue mich über den Austausch mit Euch und beantworte Euch gerne Fragen.
Haben wir ein Dominanzproblem entwickelt?
Liebe Grüße
Eure SissiSnow