Wir fahren ebenfalls einen gemischten Ansatz.
Grundsätzlich verboten ist jeden Form des selbständigen Jagens. Das bedeutet auch, dass der Weg nicht verlassen wird und weder Spuren verfolgt noch gestöbert wird. Auch eigenständiges Starten bei Wildsichtung unterbinde ich (naja, ich versuche es, wenn es meine Reaktionszeit zulässt). Felix hat dabei einen "Jagdmodus" bei dem er auf fast alles geht und auch aktiv sucht. Da führt zu Leinenknast, weil ich ihm dann überhaupt nicht trauen kann. Im Normalmodus geht er offline und ich scanne die Umwelt. Bei den Endgegnern Katze, Karnickel, Fuchs und Eichhörnchen wäre er weg.
Nun zu dem, was er darf: wenn sich die Gelegenheit ergibt - ich z.B. vor uns ein Karnickel sehe, er aber nicht - dann lasse ich ihn die Spur suchen. Sprich, wenn wir an die Stelle kommen, dann sage ich "such" oder "such den Hasen" und er läuft einen Teil der Spur ab. Dafür wird er belohnt. Und was er auch darf ist Vögel aufscheuchen als Hetzersatz auf Kommando "Schnapp sie dir". Dafür fahren wir regelmäßig an den Strand, wo er das mit Hingabe tut. Wichtig ist mir hier aber die Freigabe und dass er abrufbar bleibt.
Zuhause beim Gassi ist Vögel scheuchen nicht erlaubt. Da geht er an der lockeren Schlepp auf 10m und weniger dran vorbei.
Außerdem darf Felix den Garten katzen-frei halten und im Stall im Stroh nach Ratten und Mäusen stöbern. Bisher nicht erfolgreich, aber er liebt das.
Wir machen auch Futterbeutel-Arbeit, aber ich glaube nicht, dass das für ihn ein Ersatz ist. Als Terrier ist er ja ein selbständiger Jäger und an Kooperation nur sehr bedingt interessiert. Zum Glück ist er recht verfressen - das hilft beim Training.