Horrorspaziergang: neurologische (?) Ausfallerscheinung, Nervengift?

  • Ich hab gerade durch Zufall ein Video bei Facebook gesehen. Der Anfall des Hundes hat mich sofort an Smilla erinnert. Da ging es auch darum, dass der Hund bei seinem Anfall völlig bei Bewusstsein war. Ursache waren hier Blockaden in der Wirbelsäule.
    Da das Video öffentlich ist und man es teilen darf gehe ich mal davon aus, dass man das hier auch verlinken darf. Falls nicht, dann bitte löschen.
    Aber ich hab von Anfang an immer mit gehofft, dass man eine behandelbare Ursache findet. Also, vielleicht wäre das ja auch ein Ansatz.


    Mist, Link klappt nicht.


    Guck mal bei Tina Einbroth (Hundehilfe Phoenix eV).

  • Sorry, dass mein Post so ungeschickt formuliert war!


    Ich war einfach geschockt, und das 2. Video ist mir heute den ganzen Tag durch den Kopf gegangen.


    Gestern Abend war meine spontane Reaktion: Wenn ich das alle paar Tage und immer häufiger mit ansehen müsste als HH, wie lange könnte ich das emotional managen und die guten Phasen in die Waagschale werfen?


    Danke an die, die versucht haben, mein zu kurzes Posting richtig zu erweitern!


    Mein Mitgefühl ist 100 % bei @Lucy_Lou :streichel: !


    Ursache waren hier Blockaden in der Wirbelsäule.

    Im 1. Video sieht man mal, dass der Hund den Kopf nach hinten dreht.
    Da habe ich auch zuerst dran gedacht, dass aus dieser Richtung ein Schmerzreiz kommt.


    Aber wenn selbst die LMU am Ende ihrer Weisheit ist, können wir hier lange grübeln.

  • @Lucy_Lou


    Ich verfolge eure Geschichte schon von Anfang an... mit 2 jahrelangen Epi-Hunden weiss ich genau was ihr durchmacht.


    Gerade das letzte Video erinnert mich auch sehr an "unsere" Anfälle, allerdings passt nicht dazu, dass es Smilla hinterher gleich wieder gut geht. Wenn Joyce oder Snoop einen 3-5 Minuten Anfall hatten, waren sie mind. 1-2 Tage danach sehr "matschig".


    Und zum Thema "schönreden..."
    Ein Aussenstehender kann nicht mitreden. Anfangs ist man mit man mit allem überfordert, aber zwangsweise wird man stark.
    Wie oft hatten wir darüber gesprochen und bei uns waren es wirklich längere Nachwirkungen und Serienanfälle, aber wenn der Hund nach dem Anfall aufsteht, und erst recht noch fit ist, wie soll man da mit ihm zum TA fahren?! Wir haben es erst geschafft als Snoop einen stundenlangen fokalen Anfall hatte, aus dem er nicht mehr herauskam.
    Er hat übrigens auch in keinster Weise auf Antiepileptika reagiert, die Anfälle wurden anfangs sogar weniger als wir sie absetzten.


    Ich wünsche euch alles Gute, ihr tut das Richtige.


    Herzliche Grüsse
    Marina

  • Danke dir. Ich glaube, Smillas großes Glück ist, dass nie ihr Bewusstsein betroffen ist. Der Körper macht ja schnell wieder was er soll, aber das Denken, das Erinnern... das scheint ja nachzuhängen sonst und ist bei Smilla halt nie betroffen. Wenn Smilla wie andere Epileptiker 1-2 Tage total neben der Spur wäre nach einem schweren Anfall, hätte sie kein Leben mehr und wir hätten sie längst erlöst bei der Anfallshäufigkeit. Das Fühlen, denken, erinnern... der Teil des Gehirns ist bei ihr völlig außen vor :???: . Ich will ja nicht sagen, dass das nicht noch passieren kann, aber nach Hunderten Anfällen ohne dass es irgendwie in die Richtung ging, scheint bei ihr einfach was betroffen zu sein, was auf das Bewusstsein keinen Einfluss hat.


    Smilla hat ja eine Zeit lang vor 1,5 Jahren Pheno und Leve (in sehr hoher Dosis) gleichzeitig bekommen und war da quasi in so einem Dauerzustand :mute: . Sie wusste nicht mal mehr was Sitz heißt, hatte an nichts mehr Spaß, Angst vor ihrem eigenen Schatten und war völlig in einer anderen Welt. Das waren rein die Psychopharmaka! Aber da kann man sich vorstellen, was so ein Anfall im Gehirn bewirkt, wenn er die passenden Neuronen anspricht...

  • Guten Morgen,


    ich habe nun auch das Problem.
    Felix Boxer fast 11 aus Ungarn
    hatte in der Nacht zum Montag (4.12.) einen epileptische Anfall und dann im Laufe des Montages noch 4 weitere.
    Mit Umfallen und Krampfen so je 2-3 Minuten danach alles gut.


    Ich war dann Montag früh direkt in der Notaufnahme und es wurde geröngt, EKG und eine Blutuntersuchung.
    Alles für sein Alter eher toll - selbst sein Herz besser als gedacht.


    Er bekommt seitdem Tabletten und seit Dienstag hatte er dann keinen Anfall mehr.


    Aber und das ist meine Frage.
    Er hat seitdem Probleme mit der Hinterhand.
    Kommt schlecht hoch - manchmal mehrere Versuche und ich helfe dann.
    Wenn er sich dann etwas eingelaufen hat, sehe nur ich, dass die Koordination nicht 100% hinhaut.
    Ein Fremder würde nichts bemerken.
    Er kann auch das Bein heben beim Pullern.
    Draußen galoppiert er dann auch, wenn er Gelegenheit hat.
    Die Ärztin meinte, das kommt von den Medikamenten, die ich nun seit gestern in Absprache wieder etwas runter gesetzt habe.
    Kennt ihr das auch? Habt ihr einen Tipp, was noch untersucht werden könnte/müsste?


    Wie kommt Ihr damit zurecht den Hund alleine zu lassen?
    Für mich der absolute Alptraum:
    Er hat einen Anfall und ich bin nicht dabei.
    Auch wenn ich nichts tun kann.


    Ich denke, das passt hier am besten und ist für alle interessant.
    Danke für Erfahrungen/ Hinweise.

  • Kennt ihr das auch? Habt ihr einen Tipp, was noch untersucht werden könnte/müsste?

    Ich denke eine Vergiftung konnte ausgeschlossen werden?
    Bei einem älteren Hund können Stoffwechselentgleisungen, Herzprobleme oder aber auch tumoröse Geschehen dahinterstecken.
    Was wurde geröntgt?
    Wurde eine neurologische Untersuchung vorgenommen?


    Ich würde auf jeden Fall ein Organschall machen lassen, Herzultraschall. Es wird auch oft ein MRT des Kopfes angeraten.

    Er hat seitdem Probleme mit der Hinterhand.
    Kommt schlecht hoch - manchmal mehrere Versuche und ich helfe dann.
    Wenn er sich dann etwas eingelaufen hat, sehe nur ich, dass die Koordination nicht 100% hinhaut.

    Das ist unter den Medikamenten normal und verliert sich innerhalb der ersten 4 Wochen. Welches bekommt er?

    Wie kommt Ihr damit zurecht den Hund alleine zu lassen?
    Für mich der absolute Alptraum:
    Er hat einen Anfall und ich bin nicht dabei.
    Auch wenn ich nichts tun kann.

    Zum Glück hat Fussel ein anderes Anfallsgeschehen, ahnt daher den Anfall und flüchtet sich dann dort hin wo er halt hat, wie neben das Klo, Bettnische, hinter die Couch etc. Wenn ein Hund aber einen richtigen GM (Grand Mal) hat, umschlägt, mit den Beinen rudert, sich einnässt und mit den Zähnen klappert, wird es natürlich schwieriger auch wegen der Verletzungsgefahr.
    Wenn es nicht anders geht, wie eine Betreuung in Abwesenheit, würde ich ein kleines Zimmer herrichten, alles was Kanten und Ecken hat abpoltern, also anfallsgerecht gestalten.


    Viele tolle Tipps, Hilfe und Beistand bekommst du im!! ;)


    epiforum



    LG Sabine

  • Vielen lieben Dank.
    Er bekommt Phenobarbital.


    Geröngt wurde Herz und Wirbelsäule.


    CT haben wir angesprochen. Aber erstmal verworfen, weil wenn ein Tumor da.
    Ist ja nix anders. Ich weiß es dann nur eben.


    Neurologische Untersuchung nein.
    Kann das ein "normaler" Tierarzt oder brauche ich da einen Spezialisten?


    Termin für den Herzultraschall habe ich schon.


    Ein Glück, dass das mit den Hinterbeinen "normal" ist und wieder weggeht.
    Das sieht so jämmerlich aus, wenn er nicht auf Anhieb hochkommt.
    Er guckt mich dann auch immer an.
    Das wäre dann nämlich bei mir der Punkt, wo ich an der Lebensqualität zweifeln würde.


    Ich habe ihn jetzt nur im Wohnzimmer, weil ich Angst habe, dass er sonst vom Bett fällt.
    So war der erste Anfall.


    ich lese dann noch im anderen Forum.
    Aber erstmal Danke!

  • Neurologische Untersuchung nein.
    Kann das ein "normaler" Tierarzt oder brauche ich da einen Spezialisten?

    Ein Neurologe wäre schon der richtige Ansprechpartner.

    Termin für den Herzultraschall habe ich schon.

    Gut! Wenn er dann schon da ist, sollte bitte der Blutdruck gemessen werden. Einen Organschall würde ich auf jeden Fall auch machen lassen!!

    Ein Glück, dass das mit den Hinterbeinen "normal" ist und wieder weggeht.
    Das sieht so jämmerlich aus, wenn er nicht auf Anhieb hochkommt.
    Er guckt mich dann auch immer an.
    Das wäre dann nämlich bei mir der Punkt, wo ich an der Lebensqualität zweifeln würde.

    Ich weiß das es nicht schön aussieht und es wäre sehr hilfreich, wenn die TÄ schon vorher darauf hinweisen würden, dann bräuchten viele Halter keine Panik schieben.

    Ich habe ihn jetzt nur im Wohnzimmer, weil ich Angst habe, dass er sonst vom Bett fällt.
    So war der erste Anfall.

    Hast du noch ein anderes Zimmer oder der Flur, Bad etc.?


    Schau mal in das andere Forum, melde dich an und stellt euch dort vor! :gut:


    LG Sabine

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