Leukose (Leukämie), wer hat Erfahrung mit dieser Krankheit?!

  • Hallo Majuschka,
    mir tut die schreckliche Diagnose deines Hundes sehr leid.
    Darf ich Dich fragen ob Du Leukämie bzw. Leukose bzw. Lymphdrüsenkrebs meinst?
    Ich hab mein altes Mädchen letztes Jahr leider an Lymphdrüsenkrebs verloren.
    Bei ihr schwollen auch alle Lymphdrüsen sehr arg an (so groß wie Hühnereier) , das Kortinson brachte allerdings nur kurzfristige Linderung.Hatte es anschließend mit einer Chemo versucht (die man aber keinesfalls mit einer Chemo beim Menschen gleichsetzen sollte) aber mit keinem Erfolg :-(. Ich vermisse mein altes Hundemädel noch heute, obwohl wieder ein kleiner Vierbeiner bei mir einzog, sie wird immer in meinem Herzen bleiben.


    Wie lange weisst Du denn schon von dieser furchtbaren Diagnose?



    Falls Du ansonsten Infos zu Lymphdrüsenkrebs brauchst kann ich Dir gerne ein paar Internetseiten bzw. Foren diesbezüglich empfehlen. (müsste mal nachblättern wenn magst).


    Viele liebe Grüße
    Milky

  • Hallo MilkyWay,
    du hast mein volles Mitgefühl. Das besteht mir noch vor. Ich hoffe, das es mit unserem noch eine Weile gut geht.
    Die Diagnose haben wir Ende Oktober/Anfang November 2005 erhalten. Er bekommt jetzt alle 2 Tage seine Höchstdosis an Cortison. Unser Problem mit ihm ist eigentlich immer sein nicht vorhandener Appetit. Er ist schon immer kein guter Fresser gewesen, aber jetzt mag er gar nicht mehr. Mittlerweile hat er rd. 10 kg abgenommen. Es geht nur noch Feuchtfutter, pürriert und mit Haferflocken. Dazu bekommt er morgens und abends Vitaminpaste und einmal täglich Appetitanreger. Eine Chemo wollen wir eigentlich nicht durchziehen.

  • Hallo!


    Meine Hündin hatte damals auch Diagnose Leukämie. Ebenso wie bei dir mit Höchstdosis Cortison und auch bei ihr nahm der Appetit mehr und mehr ab.


    Wir haben es nicht ganz so lange geschafft wie ihr (sie war allerdings auch geschwächt von einer 14 Tage zurück liegenden OP) und nach 6 Wochen, die eigentlich recht gut liefen, war dann von heute auf morgen das Ende da.


    Ihre Lunge hatte sich voller Wasser gezogen und sie konnte gar nichts mehr. Da haben wir dann die Entscheidung getroffen, sie gehen zu lassen.


    Ich wünsche euch noch eine schöne Zeit miteinander!!

  • Zitat

    Hallo MilkyWay,
    du hast mein volles Mitgefühl. Das besteht mir noch vor. Ich hoffe, das es mit unserem noch eine Weile gut geht.
    Die Diagnose haben wir Ende Oktober/Anfang November 2005 erhalten. Er bekommt jetzt alle 2 Tage seine Höchstdosis an Cortison. Unser Problem mit ihm ist eigentlich immer sein nicht vorhandener Appetit. Er ist schon immer kein guter Fresser gewesen, aber jetzt mag er gar nicht mehr. Mittlerweile hat er rd. 10 kg abgenommen. Es geht nur noch Feuchtfutter, pürriert und mit Haferflocken. Dazu bekommt er morgens und abends Vitaminpaste und einmal täglich Appetitanreger. Eine Chemo wollen wir eigentlich nicht durchziehen.

    (mußte heute morgen unterbrechen)
    Diagnostiziert wurde Leukose. Da die Lymphknoten immer dicker werden (Haselnußgröße in den Beugen, Walnußgröße unter der Schnauze am Hals) gehen wir von Lymphdrüsenkrebs aus. Ich wäre Dir für ein paar Tips wirklich sehr dankbar. Vielleicht gibt es ja ein paar hilfreiche Ratgeber auf den Internetseiten. Vielen Dank im Voraus!


    Ich wünsche Dir mit Deinem kleinen neuen Vierbeiner viel, viel Spaß.


    Liebe Grüße


    Majuschka

  • Mich verwunderts dass bei deinem Hund auch kein Appetit mit Cortison vorhanden ist.
    Meine Kleine hatte auch keinen rechten Appetit mehr, obwohl Cortison eigentlich richtige Heißhungerattacken auslösen soll.
    Zudem haben sie durch die Cortisongabe ja auch vermehrte Urinausscheidungen, deshalb ist es so super wichtig dass immer ausreichend Wasser zur Verfügung steht.
    Das dein Hund gleich 10 kg abgenommen hat find ich sehr heftig. Was hast Du denn für eine Rasse?
    Allerdings ist nicht nur sein Appetitmangel für den Gewichtsverlust verantwortlich sondern auch der Krebs als solches macht dem Körper zu schaffen und er ist auch verantwortlich für Gewichtsverlust.
    Ich finde es gut dass Du Dich aber gegen eine Chemo entschließt. Anfangs hatte ich auch gesagt, ich gehe diesen WEg nicht, aber wenn einen der Arzt dann so fragt: einschläfern oder Besserung (Heilung gibts bei den Hunden dabei nicht) mit der Chance auch auf Lebensqualität, konnte ich nicht nein sagen.
    Anfangs verlief die Chemo auch super und mein Hund blühte wieder auf, fraß wieder......aber eben nur von ganz kurzer Dauer.
    Es ging ihr dann so schlecht, dass ich die Chemo abgebrochen hatte und sie auf ihrem letzten WEge begleiten musste.
    Ich würde mich im nachhinein auch GEGEN eine Chemo aussprechen, so sehr auch der Verlust schmerzt.
    Diese schale Gefühl habe ich bis heute, dass ich doch hätte eher gehen lassen soll, aber wann ist schon der richtige Zeitpunkt?
    Ich finde dass die schlimmste Situation für einen Hundebesitzer wenn man über den richtigen Zeitpunkt zur Erlösung entscheiden soll, oder?


    Aber auch ich wünsche Dir mit Deiner Fellnase noch viel Zeit miteinander.
    Klingt vielleicht dumm, aber ich habe bis zum Schluss irgendwie noch an ein Wunder geglaubt bzw. gehofft.


    Liebe Grüße
    Milky

  • Hallo Majuschka,
    sehe gerade wir haben zur gleichen Zeit gepostet ;-).
    Also auch Lymphdrüsenkrebs??? :-(.
    Wie habt ihr dass denn festgestellt? Alleine wegen der geschwollenen Lymphdrüsen ist es ja nicht festzustellen, und anhand eines Blutbildes alleine ja auch nicht. Habt ihr bereits eine Gewebeprobe entnehmen lassen?
    Kann das jetzt auch nur laienhaft erklären, aber anhand der Gewebeprobe kann festgestellt werden ob B- oder T-Zellen um sich greifen.
    Eins von beiden ist schwerwiegender und auch mit Chemo kaum zu behandeln bzw. die Chancen sind dann sehr gering.
    Walnussgroß sind die Lymphknoten? Bei meinem Hund waren sie wirklich zum schluss fast so groß wie Hühnereier am Hals.
    Ich suche heute abend mal dir ein paar Infos raus, ok?
    Ich hatte letztes Jahr Tagelang das Internet durchforstet um meinen Mädel zu helfen, da meine Tierärzte (5 Stück) alle kläglich versagt haben.
    Vier wochen gingen ins Land allein bevor man wusste was sie eigentlich hat und dann war´s auch schon zu spät.


    Nur mein Geld............ja das wollten alle schnell und auch nicht zu wenig.
    Hoffe für Euch dass Du einen guten TA gefunden hast?
    lb gruß milky

  • Hallo Milky,


    wir haben einen Appenzeller-Sennhund mit Bordercolli drin.
    Tja gemerkt haben wir es eigentlich erst, als er mit über 40 Fieber nicht mehr fressen und saufen wollte und nur noch gelegen hat. Das ging innerhalb einer Nacht. Abends war alles in Ordnung und am nächsten Morgen war alles daneben. Die Tierärztin hat mir dann ungeblümt die Diagnose mitgeteilt und ich war mit der Welt fertig. Der Schock saß ganz schön tief.


    Dank meiner Schwester, auch Hundebesitzerin, kam ich an eine andere Tierärztin ran, die uns dann erstmal wieder ein bißchen aufgebaut hat und die Cortison-Therapie vorgeschlagen hat. Sie hat dann auch Gewebeproben nach Hamburg ins Labor geschickt. Aber welche Zellen um sich greifen, kann ich nicht sagen.


    Du solltest nicht mit Dir hadern, sondern dankbar sein, daß Du doch noch ein paar schöne Tage mit Deiner kleinen Lady hattest. Sieh es positiv. Sie wird Dir für jede einzelne Streicheleinheit und jedes Schmusen bestimmt dankbar gewesen sein.


    Für Deine schnellen Antworten möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Finde es wirklich toll, so noch von anderen Hundebesitzern etwas zu erfahren. Ich mußte mich erstmal in diesem ganzen Gewusel zurechtfinden. Ich arbeite zwar den ganzen Tag am PC, aber es eben doch immer dasselbe. Und in der Freizeit bin ich eigentlich nicht soviel am PC. Aber jetzt bin ich froh, das es so gut gelungen ist.


    Vielen Dank noch einmal für Deine Mühe.


    Ganz liebe Grüße


    Majuschka
    Ich gehe jetzt erstmal auf den geannten Link!

  • Hallo Majuschka,
    brauchst Dich nicht zu bedanken. Ich helfe gerne wenn ich kann. Hab das doch selber durch und weiß wie man sich fühlt, vor allem fühlt man sich so machtlos.
    hast Du mal auf den Link geschaut? Dort ist ja auch eine die das alles mitmachte und ihr hund bekam eine Chemo. Soweit ich weiß gehts dem Hund immer noch gut, und das ist schon eine ganze Weile bei ihr her.
    Hoffe Deinem Hündchen gehts den Umständen entsprechend gut?


    liebe grüße Milky

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