Allergiker - werden wir nie einen Hund haben?!

  • Guten Morgen,


    ich muss hier gerade mal etwas zum Thema Allergiker loswerden und suche Leute, die mir von Ihren Erfahrungen berichten können.


    Wie ihr vielleicht schon wisst, spielen wir ja mit dem Gedanken, einen Hund aufzunehmen und gucken auch hin und wieder mal im Tiereim bzw. auf den 'einschlägigen' Tierschutzseiten nach einem passenden Kandidaten.
    Nun hat Tom aber Heuschnupfen, den Etagenwechsel (von der Nase auf die Lunge...) seit 8 Jahren hinter sich und reagiert auch sonst auf Katzenhaare nach einigen Stunden. Wegen eines neuen Medikaments war er nun letzte Woche beim Allergologen und hat dort auch mal das Thema Hund und Scratchtest (auf den spezifischen Hund) angesprochen. Und hat zu hören bekommen, dass er einen Hund mit hoher Wahrscheinlichkeit nach 2 Jahren wieder abgeben müsste, weil er dann allergisch darauf reagieren würde.


    Können wir jetzt keinen Hund haben? Oder müsste der draußen im Zwinger wohnen? :shocked:


    Oder gibt es hier Allergiker - vielleicht sogar starke Heuschnupfler -, die einen Hund haben und gut damit fahren?
    Kann man mit täglichem Staubsaugen (damit habe ich jetzt schon angefangen, um für die Zeit mit Hund schon mal zu trainieren... :ops: ) das Risiko einer Hundehaarallergie vermindern?


    Bitte meldet Euch und schreibt mir Eure Erfahrungen. Wir sind echt verzweifelt!


    :hilfe:

  • Meine kleine Schwester hat unzählige Nahrungsmittelallergien und auch eine Allergie gegen alle Tierhaare und Federn. Bei ihr war das schon immer so, dass sie auf manche Hunde sehr extrem reagiert hat (da reichten schon 5 Minuten in einem Raum aus, in dem sich der Hund vorher aufgehalten hat, dass sie keine Luft mehr bekommt). Bei anderen widerrum, war es überhaupt kein Problem.


    Nach langer Überlegung hat sich meine Familie jetzt entschlossen, einen Hund aus dem Tierheit aufzunehmen, den sie (z.Z) verträgt. Langzeitergebnisse kann ich dir leider noch keine liefern, da sie den Hund jetzt erst seit 5 Tagen zu Hause haben. Aber die möglichkeit, dass sie (bzw. Tom) nach einiger Zeit doch noch eine Allergie entwickelt, besteht leider. Und dann ist die Trauer um so größer, wenn der Hund nach ein paar Jahren wieder weg muss. Aber sie haben sich entschlossen, das Risiko einzugehen.


    Ich wünsche euch natürlich viel Glück, dass alles gut geht. Ich halte dich auf dem laufenden, falls meine Schwester doch auf den Hund reagieren sollte.

  • Hallo


    Es gibt ja Hunde die nicht, oder kaum haaren.
    Auch Hunde die von Zeit zu Zeit geschoren werden müssen können für Allergiker in Frage kommen. ;)


    Wenn jemand auf Katzen reagiert oder Heuschnupfen hat, heißt das nicht das er auch auf Hunde allergisch ist.

  • Hi,
    ich habe sehr starken Heuschnupfen (bin auf ALLE Gräser und Bäume allergisch, Stufe 6 und das ist ja die höchste Stufe....) und bin wahrscheinlich auch auf Hundehaare allergisch... :kopfwand:
    Aber ich kann nur sagen: Ein Hund ist das beste was mir im Bezug auf den Heuschnupfen je passiert ist!!!! =)
    Früher hatte ich von März bis November stake Probleme, jetzt fangen die Probleme immer erst im Juni an. :D


    Aber du schreibst ja, ihr sucht im Tierheim nach einen Hund...
    Vielleicht solltet ihr aber lieber nach einen allergikerfreundlichen Hund schauen, wie z. B. Pudel, also solche die keine Haare verlieren.
    Ich selbst habe auch so einen, einen Australian Terrier und obwohl ich 2 mal die Woche auf den Hundeplatz gehe(da sind ja auch "normale" Hunde), gibts da keine Probleme...


    Aber das mit den "nach 2 Jahren" hab ich nicht so ganz verstanden, vielleicht kannst du das noch mal genauer erklären? Oder steh ich nur aufm Schlauch....?:ops:


    So schnell solltet ihr euren Traum vom Hund jedenfalls nicht begraben!!!!! ;)

  • Naja, "Allergigkerfreundlich" Hunde sind so eine Sache. Ich denke, dass kan man nicht so verallgemeinern, dass jeder mit Hundehaarallergie mit Pudeln keine Probleme haben wird. Auch Pudel verlieren Haare (bzw. Hautschuppen) auf die man ggf. allergisch reagieren kann. Und wenn man gerade gegen diesen Pudel allergisch ist, hilft es auch nichts, dass er weniger Haare verliert. Auch wenn das einige hier sicher nicht gerne hören, aber der Kostenpunkt ist auch wieder zu beachten. Für einen TH-Hund zahlt man seine 250€ Schutzgebühr, für diese ganzen Allergikerhund (Pudel, Labradoodle usw.) legt man locker seine 1000€ und mehr hin. Und wenn da nach einem halben Jahr die Allergie kommt, landen 1000€ im TH.
    Kann wieder nur meine Schwester als Beispiel nehmen, Nachbarn von uns hatten früher mal einen riesigen Weißen Schäferhund, der im Zwinger gehalten wurde. Der ganze Zwinger war voller Haare, womit sie überhaupt kein Problem hatte; sie hätte sich da reinlegen können. Und SH's snd un wirklich nicht gerade allergikerfreundich :roll:
    Bei dem Hund, den sie jetzt haben wurde es so gemacht, dass sie ihn mehrmals übers Wochenende zu Hause hatten (und natürlich einfaches Gassi gehen vom Tierheim aus), um zu sehen, ob sie reagiert. Vielleicht solltet ihr das auch einfach so machen.
    Eine Allergie kann sich entwickeln, muss sie aber nicht.
    ( Funnyterrier: So eine Allergie muss nicht von Anfang an da sein, sondern kann sich durch den Kontakt mit dem jeweilen Stoff (in diesem Fall der Hund) plötzlich entwickeln. Und so reagiert man auf Dinge, die vorher kein Problem waren mit einer Allergie. Genauso können Allergiene mit der Zeit schwächer werden oder ganz verschwinden.)

  • @Sayuki: Weißt Du, welche Wahrscheinlichkeit der Allergologe bei Deiner Schwester angegeben hat, dass sie eine Allergie entwickelt? Und 'Allergie gegen alle Tierhaare' heißt, dass sie die grundsätzliche Allergie gegen Hundehaare zwar im Test (Scratch-Test?) anzeigt, aber nicht bei allen Hunden auch auslebt?
    Habt ihr vorher einen spezifischen Allergietest gegen diesen einen hund durchführen lassen?
    Es wäre total großartig, wenn Du diese ganzen blöden Fragen beantworten könntest... :ops: Danke!


    Anette: Also, eigentlich schwebte uns ein Drahthaar vor... Ob man den auch scheren kann?! ;) Ich dachte eher, dass man mit täglicher Fellpflege draußen und täglichem Staubsaugen den Haaren genug entgegen setzt. Was meinst Du? (Ich kann mir mich mit einem Pudel, Bichon oder Doodle echt schwer vorstellen... :???: )


    Funnyterrier: Na, das klingt doch schonmal positiv... :^^: Was meinst Du denn, woran das liegt, dass Deine Allergien jetzt leichter auftreten?
    Und hast Du Deinen Allergologen damals zur Anschaffung eines Hundes befragt? Was hat er gesagt?
    Unser Allergologe meint, dass man eine Allergie gegen bspw. Hundehaare entwickeln kann, wenn man sich den Allergenen aussetzt (also einen Hund ins Haus holt). Das dauert dann so ca. 1-2 Jahre.


    Danke schonmal für alle Antworten.

  • Zitat


    Anette: Also, eigentlich schwebte uns ein Drahthaar vor... Ob man den auch scheren kann?! ;) Ich dachte eher, dass man mit täglicher Fellpflege draußen und täglichem Staubsaugen den Haaren genug entgegen setzt. Was meinst Du? (Ich kann mir mich mit einem Pudel, Bichon oder Doodle echt schwer vorstellen... :???: )


    Wieso so ein Großpudel in apricot oder braun ist doch toll, finde ich auf jeden Fall, natürlich normal geschoren.


    Was meinst du mit einem Drahthaar, Terrier oder Deutsch Drahthaar oder was . ;)
    Ich glaube die werden normal nicht geschoren.

  • Puh, da müsste ich sie mal anrufen und fragen.
    Also ich weiß, dass sie vor einigen Jahren (als sie wie jedes kleine Mädchen unbedingt Reiten wollte) einen Allergietest gemacht hat und dort auf einige Nahrungsmittel, Hunde, Katzen, Pferde und Kaninchen getesten wurde, alles positiv (Welcher Test das genau war weiß ich nicht, nur dass sie die Stoffe auf den Arm bekommen hat und geschaut wurde, ob sich die Stellen röten).
    Auf diesen Hund jetzt wurde sie meines Wissens nicht getestet, aber ich werde nochmal nachfragen (Es ist übrigens eine Riesenschnauzer-Mix-Hündin).
    Das sie trotz positivem Test einige Tiere dennoch verträgt, ist uns erst mit der Zeit aufgefallen. Aber es kommt jetzt bei Hunden wirklich auf den speziellen Hund an. Wie erwähnt, der eine weiße SH kein Problem, beim nächsten sofort eine Reaktion. Es lässt sich also auch nicht an einer Rasse festmachen. Meinen Hund verträgt sie (Beagle/Cocker-Mix), der Labbi ihrer Freundin geht überhaupt nicht, sie kann das Haus noch nichtmal betreten.

  • Hallo!


    Auch wenn ich nur wenig beitragen kann da ich gottseidank so rein garnichts mit Allergien zu tun habe... Ich habe letztens eine Rportage über "Labradoodels" o.ä. gesehen, also Hunde, die eine Kruezung zwischen Labrador und Großpudel sind und offenbar sehr wenig allergieauslösend wirken, warum habe ich nicht so ganz kapiert, war ein bisschen kompliziert :???: Vielleicht kannst du dich ja in die Richtung noch informieren?


    Zum Scheren von rauhhaarigen Hunde: Niemals! Wurde mir jedenfalls schon oft gesagt. Denn die rauhaarigen Hunde entwickeln dann so ein Puschel-fell, d.h. das Haar wächst länger und weich nach. Das liegt daran, dass deren Fell aus groben Deckhaar und feiner Unterwolle bestet, die immer wächst und auch ausfällt, daher muss man die Hunde auch trimmen. Beim Trimmen werden die losen und zu langen Unterhaare rausgezupft um Platz für die neue zum schaffen. Wenn du stattdessen scherst werden die abgestorbenenen Unterhaare so gut wie nicht entfernt und fangen an zu jucken und es wird eng da auf dem Hundepelz, denn neues Haar will kommen, kommt auch und quetscht sozusagen das alte ein. Die Haare werden weich und suchig und Hautschuppen fliegen nur so durch die Gegend.


    Denke das ist nicht so empfehlenswert....


    PS: An sich sagt man, dass Rauhaarige weniger haaren wenn sie regelmäßig getrimmt und gebürstet werden, ich selber kann das nicht beurteilen da ich kein Rauhhaarhund hier habe =)

  • @Sayuki: Ich denke, der Preis eines gezüchteten Hundes stellt für uns nicht das Problem dar, sondern wir sind einfach der Meinung, dass für uns nicht extra ein neues Lebewesen gezüchtet werden muss, wenn die Auffangstationen und Tierheime voll sind.
    Und: Quatsch, bloß keinen Aufwand treiben. Ich dachte nur, vielleicht wüsstest Du da genaueres... Der Test, den Du beschreibst ist (glaube ich) der Scratch-Test. Da wird die Haut angekratzt (scratched) und das Allergen aufgebracht.


    Anette: Ja, aber ein Pudel ist irgendwie nicht so unser Ding. Aber viele andere Rassen auch nicht. Ein Deutsch Drahthaar oder ein 'ähnlicher' Jagdhundmix - das wär schon was. Wobei ich glaube, die werden nicht mal getrimmt...


    @Bengdi: Bei Labradoodles soll das Nichthaaren des Pudels durchschlagen und das Gemüt (?) der Labradors. Für uns käme aber so ein a)Designerhund und b)Rassehund einer nicht anerkannten Rasse und c)eventuell dann doch haarender Hund nicht in Frage.
    Das mit dem Scheren war auch eher ein Witz. :ops: Wie oben schon geschrieben, werden Deutsch Drahthaars meines Wissens nicht mal getrimmt sondern eben nur gebürstet. Wobei ich da auch eigentlich keine Ahnung habe... Vielleicht sollte ich mal eine 'Hundetrimmerin' fragen, ob man mit täglichem Bürsten dem Hund einen Gefallen tut und so das Haaren in der Wohnung vermindern kann... Schwirrt hier irgendwo eine im Forum rum?

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