Mein Benny hat Leukämie!!!!

  • Hallo an alle,


    hab schon in verschiedene Foren geschrieben, die aber schon älter sind. Vielleicht find ich jetzt Gleichgesinnte, weil in den alten Foren antwortet kaum einer.
    Vor ca. 4 Wochen war ich beim Tierarzt, weil mein 9-jähriger Jack-Russell-Terrier Benny Fieber hatte. Dort wurde nur gesagt, dass er wahrscheinlich was falsches gegessen hat und hat Antibiotikum und ein fiebersenkendes Mittel bekommen. Nun war es wieder besser und Mittwoch hatte er wieder ein warmes Köpfchen, war schlapp und schnappte zu, wenn ich ihn am Bauch streichelte. War dann beim Tierarzt und es wurde Blut im Urin entdeckt. Jetzt am Freitag kam dann die schreckliche Gewissheit: es ist Leukämie. Jetzt baut er schrecklich ab, kann gar nicht mehr laufen, pinkelt in die Wohnung, kippt einfach um usw. Er bekommt Antibiotikum und etwas Paracetamol. Eure Chemotherapien hören sich gut an, aber mir wurde davon abgeraten, weil es zu anstrengend ist und dem Hund dann vielleicht noch 6 Monate blieben. Er quält sich nur, wir werden ihn diese Woche einschläfern. Es ist so schrecklich und ich kann einfach nicht loslassen.
    Aber warum baut er so schnell ab? Warum geht alles so schnell? Innerhalb von drei Tagen?


    Traurige Grüße Miriam

  • Das tut mir furchtbar leid für Dich Miriam. Drück Dich und Benny mal.


    Wegen der Leukämie kann ich Dir leider nicht weiter helfen, da kenne ich mich "zum Glück" nicht mit aus.


    Aber ich weiss wie Du dich fühlen musst :( wir mussten damals unseren Bingo einschläfern lassen. Wir hatten ihn erst seit 6 Monaten aus dem Tierheim, er hatte zuvor schon mal einen Tumor und niemand konnte uns sagen, wie lange er noch leben mag.
    Mein einziger Trost war, daß er die letzten 6 Monate ein schönes Leben bei uns hatte.

  • Hallo Miriam21,


    erst mal tut es mir auch sehr leid um deinen Benny :streichel:
    Bei solchen Sachen fällt mir immer ein Gedicht ein - es ist so wahr:



    Bin ich einst gebrechlich und schwach
    und quälende Pein hält mich wach
    Was Du dann tun musst - tu es allein,
    die letzte Schlacht wird verloren sein.


    Dass Du sehr traurig, verstehe ich wohl,
    Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
    An diesem Tag - mehr als jemals geschehen,
    muss Deine Freundschaft das Schwerste bestehen.


    Wir lebten in Jahren voller Glück.
    Furcht vor dem Muss ? Es gibt kein Zurück.
    Du möchtest doch nicht, dass ich leide dabei
    Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei !


    Begleite mich dahin, wo ich hingehen muss,
    nur - bitte bleibe bei mir bis zum Schluss.
    Und halte mich fest und red mir gut zu,
    bis meine Augen kommen zur Ruh.


    Mit der Zeit - ich bin sicher - wirst Du es wissen,
    es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen,
    Vertrauender Laut ein letztes Mal -
    Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.


    Und gräme Dich nicht, wenn Du es einst bist
    - der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
    Wir waren beide so innig vereint,
    Es soll nicht sein, dass Dein Herz um mich weint.


    Mitfühlende Grüße :streichel:

  • :winken:
    Ich wünsche dir für diesen schweren Weg ganz viel Kraft. :streichel:
    Ich kann deinen Kummer gut verstehen. Aber vielleciht fällt dir dieser schritt leichter wenn du weißt, das ihr euch irgendwann wieder seht und das er im Hundehimmel keine schmerzen mehr hat.

  • Hallo Miriam,


    es tut mir sehr leid für Deinen Hund und für Dich.


    Es ist immer schwer einen guten Freund, der einen so viele Jahre begleitet hat, gehen zu lassen und ich finde Deine Entscheidung sehr tapfer und richtig.


    Leukämie ist eine so gemeine und heimtückische Krankheit. Sie kommt ganz schleichend, man merkt es kaum und wenn man es merkt, ist es meist schon zu spät. Der Hund einer Freundin von mir hatte auch Leukämie, er war zum Zeitpunkt als es festgestellt wurde 13 Jahre alt, sie hat sich in der Tierklinik in Hofheim erkundigt und ihn dort noch behandlen lassen. Hofheim ist wohl spezialisiert auf Krebskrankheiten und Chemothreapien. Letztendlich hat sie das Leben des Hundes um einen Monat verlängert aber besser ging es dem Hund dadurch nicht.


    Ich finde die Entscheidung, so wie Du sie getroffen hast, sehr fair Deinem Hund gegenüber. Er hat Dich so viele Jahre begleitet, war immer treu an Deiner Seite und ihr habt viele glückliche Stunden miteinander verbracht und jetzt in der Zeit, in der er Dich braucht, in der Du für ihn entscheiden musst, da bist Du bei ihm und triffst die Entscheidung ihn zu erlösen von seinen Schmerzen und von seinem Leiden.


    Das ist wahre Freundschaft und Du zeigst damit, dass Du ihn wirklich liebst.


    Bleib weiter so tapfer und steh ihm bei. Du machst es genau richtig.


    Traurige Grüße
    agil

  • Hallo,


    es tut mir so leid.


    Dieser Weg ist der Schwerste den wir mit unseren Vierbeinern gehen müssen.
    Es dauert noch eine ganze Weile bis du loslassen kannst.


    Denke aber daran was jetzt besser für deinen Hund ist. Sein Wohlergehen geht nun vor.


    Leider kann dir keiner den Schmerz nehmen, aber es sind viele unter uns
    die schon Tiere gehen lassen mussten.
    Es tut so weh und vor allen Dingen sucht man das Warum.
    Leider gibt es kein Warum, so ist leider das Leben.


    Wir wünschen dir viel Kraft für die nächsten Tage. :streichel:

  • :ertrink: in meine eigenen tränen.


    Liebe Miriam,


    musste mich erst mal fassen, berührt mich sehr deine geschichte und halte deine Entscheidung für richtig.


    Bleibt Tapfer zusammen,
    Liebe Grüsse

  • Hallo Miriam,


    das tut mir schrecklich leid für Dich. Hut ab, daß Du Deine Interessen hintan stellst und daß Du Deinem Hund eine längere Leidenszeit ersparst. Verwöhne ihn die letzten gemeinsamen Tage, nimm in Ruhe Abschied. Und gehe dann seinen letzten Gang mit ihm. Es tut so weh, einen geliebten Freund zu verlieren, aber wie bei allen, die dieses schon durchmachen mussten wird er auch bei Dir immer im Gedächtnis bleiben. Am Anfang ist es schrecklich, die Zeit heilt die Wunden und irgendwann kommt der Moment, an dem man nicht nur den leidenden Hund vor sich sieht, sondern sich an all die schönen und auch lustigen Momente erinnert.


    Ich wünsche Dir ganz ganz viel Kraft für diesen schweren Weg.


    Traurige Grüße Christine

  • Vielen Dank für diese lieben vielen Antworten. Die tun sooo gut. Besonders wenn man so viele Gleichgesinnte hat, die einen verstehen.
    Wir waren vorhin beim Tierarzt und heute Abend ist es schon soweit. Er muss eingeschläfert werden. Es ist so verdammt schwer, aber besser für den kleinen Benny. Hinter der Regenbogenbrücke hat er keine Schmerzen mehr. Das es so schnell geht hat niemand gedacht. Aber es ist besser.


    Trauernde Grüße und danke für alles
    Miriam

  • Hey das tut mir so leid für dich, es ist schrecklich wenn man den geliebten kleinen gehen lassen muss. Du hast richtig entschieden, es wird ihm bald besser gehen.
    Ich wünsch dir viel Kraft heute Abend ... auf eurem letzten Weg

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