• Hey,
    ich muss es einfach wissen... Ich habe Browny am Freitag tot im Wohnzimmer gefunden. Er hatte am Abend zuvor erbrochen, aber er verhielt sich nicht auffällig, so dass ich mir weiter keine Sorgen machte.


    Am Freitag Morgen war das Wohnzimmer vollgebrochen (5 - 6 braun, 1 x durchsichtig zäh).


    Er hatte vor dem ersten Brechen (welches wir ja noch mitbekommen hatten) zwischendurch 1 - 2 mal etwas Wasser gesoffen. Und ca. eine halbe Stunde, nach dem ich ins Bett gegangen war, hörte ich ihn nochmal saufen (war normal bei ihm, in normaler Schlabberlänge). Für mich war also alles normal.


    Als ich ihn gefunden hatte, hatte er einen leicht geblähten Bauch (vorher aber nicht). Wir tippten auf Vergiftung und ließen in obduzieren. Die Tierärztin hat Magendrehung rausgefunden.


    Aber heißt es bei einer Magendrehung nicht, der Hund kann weder erbrechen (er versucht es lediglich), noch kann er Wasser aufnehmen?


    Bitte bitte helft mir. Ich zermartere mir den Kopf, warum ich nicht gemerkt habe, dass er eine Magendrehung gehabt haben soll. Gibt es auch so eine untypische Magendrehung, bei der der Hund doch noch erbrechen und Wasser aufnehmen kann?


    Wer kann mir helfen? Ich verzweifle.
    LG

    • Neu

    Hi


    hast du hier Magendrehung* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • :streichel: Hallo Du, ich habe gestern schon Deinen traurigen Bericht gelesen und anhand dieses Threads merke ich, wie verzweifelt Du gerade bist. Eigentlich beantwortest Du Dir Deine Frage schon selber, aber Du glaubst es nur nicht. Euer Hund hat sich nicht auffällig verhalten, alsu Ihr zu Bett gegangen seid. Du konntest demnach gar nichts bemerken. Wenn mein Hund abends einmal bricht, ansonsten vollkommen normal wirkt, gehe ich auch ganz normal schlafen. Ich weiß nicht, ob es so etwas gibt...aber vielleicht hatte er eine Vergiftung und der Magen hat sich erst später gedreht, nach dem ganzen Erbrechen.
      Du machst den Horror jeden Hundehalters mit und es tut mir ganz schrecklich leid, daß du so unglücklich bist und so viele Fragen hast. Aber Du hast mit Sicherheit nichts falsch gemacht oder falsch gesehen. Eine Veränderung von Browney außer das Erbrechen hätte Dich nicht zum Schlafen gebracht, sonder zum nächsten Tierarzt.
      Ich glaube, daß die Magendrehung in der Nacht kam...ich drücke Dich noch mal ganz doll und wünsche Dir alles erdenklich Gute...

    • Zunächst mal mein aufrichtiges Mitgefühl! Es muss schrecklich für Dich sein.


      Auch ich kenne zur Magendrehung nur, dass sie eben mit Würgen ohne Erbrechen einher geht. Auch die starke Wasseraufnahme paßt eigentlich nicht. Was sagt denn die TÄ dazu?

    • Hallo,
      das tut mir unendlich leid für Dich.


      Das Einzige, wie ich mir den Verlauf vorstellen kann, ist, dass das Erbrechen noch vor der eigentlichen Magendrehung stattgefunden hat, weil ihm irgendwas im Bauch umgegangen ist und es erst im weiteren Verlauf etwa durch Fehlgärungen zur MD gekommen ist.


      Auch sind MD nicht immer gleich komplett - manchmal verlagert sich der Magen nur, ohne, dass die Drehung dazu führt, dass der Magenausgang komplett dicht ist. Dann können Flüssigkeiten noch erbrochen werden, der Verlauf ist nicht ganz so dramatisch anfangs und der vollständige Schluss kommt erst durch das Aufgasen des Mageninhaltes zustande.


      In der Obduktion ist eine MD problemlos nachweisbar - ich wüßte keinen Grund, warum die TÄ Dir ein X für ein U vormachen sollte.


      Es gibt tückische Krankheitsverläufe, die einem als Halter keine Chance lassen, noch irgendwie einzugreifen.


      Keiner von uns anderen hier hätte nennenswert anders reagiert - wie viele Hunde haben wohl an dem Abend, an dem Browny erbrochen hat, auch ein Kötzerchen gemacht und da ist nichts, nichts, nichts passiert.


      Bei so plötzlichen, unglücklichen Todesfällen, hat man das dringende Bedürfnis, irgendwem die Schuld dafür zu geben, weil man nicht glauben mag, dass soetwas einfach so passieren kann. Und wer liegt da näher, als wir selbst?


      Aber solche Dinge passieren einfach - sie passieren uns allen, egal, wie fürsorglich, aufmerksam, liebevoll wir uns um unsere Vierbeiner kümmern. Es wird immer ein "hätt ich doch", "wenn doch nur" geben, das sind ganz normale Gedanken in der allerersten Schock-Phase des Trauerns, die einen kasteien sich selbst, die anderen fragen sich, ob nicht der TA gepfuscht hat...


      So etwas passiert einfach.
      Leider.


      Mach Dich nicht selbst fertig. Irgendwann kommt die Zeit, da rücken sich die Dinge wieder ins rechte Licht und Du weißt, dass niemand schuld ist. Dass es einfach so geschehen ist.


      Browny wird da sein, wenn Dein Baby kommt.
      Browny wird auch da sein, wenn der Schnee fällt.


      Denn er ist und bleibt in Deinem Herzen und ist nur schon mal vorausgelaufen.


      LG, Chris

    • Mh Obduktionen.


      Wir haben mal nen Schafsbock Obduzieren lassen und wussten woran er gestorben ist, wir brauchten die Papiere wegen ersatz.


      Er ist am Genickbruch gestorben (hatte auch Blut aus der Nase) und die Obduktion ergab Pansenübersäuerung, weil er angeblich zuviel Getreide gefressen hatte.

    • Hallo,


      also der Dackel meiner Nachbarin hatte auch am Abend gebrochen und lag morgens tot im Körbchen. Der hatte sich gerade von einer großen OP an der Bandscheibe erholt und schon von Welpenalter an immer wieder Magenprobleme. Sie war eigentlich nicht beunruhigt, dass kam bei ihm immer mal wieder vor. Es war auch eine MD. Er wurde nur 4 Jahre alt.

    • Hallo Labbylady,


      ich habe deinen anderen Thread samstag schon gelesen, und es tut mir wirklich unendlich leid!


      Ich würde dir gerne von unserer ehemaligen Hündin erzählt.


      Sie (Senta, eine damals 12jh schäferhündin) war für ihr alter noch top fit, hatte so gut wie keine Probleme mit den Knochen und alles war super. Guut, die zähne machten nicht mehr so mit, aber dafür habe ich dann abends ihr immer lecker "Matsch-Futter" gemacht.


      Als wir eines Freitags abends ins Bett gingen war noch alles normal, Senta kam in ihren Keller (Warum sie damals im Keller vorraum geschlafen hat, keine Ahnung, tut aber auch nichts zur Sache) und schlief.


      Am nächsten Morgen standen wir auch und ich hörte meine mutter schon meckern. Senta hatte den kompletten Keller vollgebrochen. 6,7 mal. überall so schaum ähnliches zeug. Haben uns ERSTMAL noch keine großen Gedanken gemacht, sie wollte dann mit ihr raus und Senta kam kaum noch die stufen hoch und erbrach sich draussen auch einige male. Mit letzter Kraft kam sie die Treppe zu uns ins Wohnzimmer hoch.


      Von da an lag sie da, ich war damals 11 Jahre alt und das Internet,PCS und alles, war damals noch nicht so wie heute.


      Sie wollte nicht fressen und trinken, mein bruder und ich haben damals sie IMMER zum fressen gekriegt, aber nichts. Die leckersten sachen wollte sie nicht. Mein Vater musste leider bis mittags arbeiten, also hatten wir absolut keine möglichkeit zum TA zu kommen.


      Dann sah meine mum das Sentas bauch immer dicker wurde. Das alles passierte in der Zeit von 08-12:30 Uhr. Meine ma telefonierte überall rum jemanden zu finden der mit uns zum TA fuhr, aber keine möglichkeit. Um 12:30 kam mein Dad von der Arbeit, der Bauch war schon so dick das man denken würde, der Platzt gleich. Aber wir wussten auch nicht was es sein konnte. Haben sie dann ins Auto getragen und sind SOFORT zum TA.


      Der konnte uns aber nur noch sagen, das ihre Schleimhäute schon weiß waren und man sie nur noch einschläfern konnte. Wir haben sie dann auch erlösen lassen.


      Warum ich das nun alles schreibe? Naja, weil sie vorher auch noch viel gebrochen hat. Ich denke einfach mal das es bei uns, genauso wie bei dir, erst noch nicht eine komplette Magendrehung war. Sondern erst später dazu kam.


      Du kannst deiner Ärztin schon vertrauen.


      Und mach dir bitte bitte keine Vorwürfe. Wenn meine Hündin abends ein- zweimal brechen würde, würde ich auch keine Angst kriegen. Schliesslich passiert das mal. Eine Magendrehung ist eines der schlimmsten Sachen die einem Hund passieren kann, da man sie nicht immer sofort bemerkt und auch die Chancen den Hund zu retten auch nicht immer die besten sind.
      És ist schrecklich einen Hund so zu verlieren, aber dich trifft wirklich keine schuld!!!!!


      Liebe Grüße Jey_Bee

    • Du brauchst Dir keine Vorwürfe zu machen. Eine Magendrehung kann in wenigen Minuten geschehen, zeigt sich nicht an. Wenn der Bauch anschwillt ist es meist zu späht.Wenige Hunde überleben, dann muß man schon direkt zur stelle sein.


      Es tut mir sehr leid für Dich.Das ist ein Horrer für jeden Hundeliebhaber.


      Auf den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit davon.


      Sigrid

    • erst einmal mein tief empfundenes Mitgefühl
      du hast den Horror pur erlebt, und das in deinem Zustand, einfach furchtbar
      das du den abend vorher immer wieder durch denkst und erlebst, ist ganz natürlich, aber tut dir nicht gut
      mach dir bitte keine Vorwürfe, du hättest deinem wuffel vermutlich eh nimmer helfen können
      ich denke du kannst dem Ergebnis der Obduktion schon glauben
      er hat es überstanden und lebt in deinem Herzen weiter
      ich wünsch dir alles liebe und gute

    • OMG - das ist ja der Horror. Es tut mir so leid für Euch. Aber Euch trifft absolut Null Schuld. Das mit dem Erbrechen und Megendrehung stimmt, ich denke das Erbrechen hat vorher stattgefunden. Auch muss sich der Magen nicht gleich komplett drehen, was mich wundert ist dass er nur ein wenig aufgebläht war. Eigentlich sehen Hunde bei einer Magendrehung aus als hätten sie einen Medizinball verschluckt.


      Der Hund einer Bekannten hatte eine Magendrehung, erfolgreich operiert, der Magen wurde festgenäht. Der Hund hatte jedoch immer wieder Probleme mit dem Magen, obwohl er festgenäht war. Er hat sich danach sogar noch 3 oder 4x anteilig gedreht, dann kam noch eine vollständige Magendrehung, diese hat der Hund dann nicht mehr überlebt. Das war dann ca. 4 Jahre nach der 1. Magendrehung. Eine absolut tückische Sache, diese dämlichen Magendrehungen!


      Magendrehungen sind echt schlimm, die OP ein Risiko und ich habe gehört dass wohl die ersten 3 Tagen post OP überhaupt erst entscheiden, ob der Hund über'n Berg ist und es geschafft hat.


      Euch trifft absolut keine Schuld, es tut mir wahnsinnig leid für euch, aber ihr hättet nichts machen können.

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