7 monate alter rüde beisst alle hunde

  • Hallo,
    wir haben seit ein paar tagen einen Hund.Sein name ist davy ,er ist ein mischling mit unbekannten mittätern:D und 7 monate alt,ein rüde,unkastriert.
    Ich hatte zwar schon Hunde,aber das problem mit davy isr mir neu,deswegen hoff ich hier auf hilfe.
    Wir haben davy aus einem privaten hasuhalt übernommen in dem er auch geboren ist.er lebte da mit 4 kindern und einem anderen rüden aus dem gleichen wurf.
    Davy ist sehr lieb zu menschen und hatt auch mit kindern keine probleme,im gegenteil.mit dem rüden mit dem er zusammenlebte gabs auch keine probleme.davy war da der rangniedrigere rüde und hatt dem anderen widerspruchslos den vortritt gelassen.von der besitzerin gabs die info er wär verträglich mit anderen hunden,und beim gassigehen ist uns auch erst nix gravierendes aufgefallen.er bellt wenn man anderen hunden begegnet,aber auch net wirklich laut oder aggressiv,er motzt halt bissi vor sich hin.ansonsten kann er net wirklich viel,ausser sitz und das auch so lala.er ist aber sehr lernfähig,prima an der leine gehen hatt er innerhalb von zwei tagen begriffen.Und bei allem anderen bin ich zuversichtlich dass das schnell klappt.
    nun zum prob:
    wenn andere hunde vorbeilaufen und an der leine sind ,passiert wie gesagt ausser motzen nix.
    kommt ihm allerdings ein andere hund zu dicht,egal ob rüde oder mädel greift er ihn regelrecht an.und will auch richtig heftig zubeissen.
    an seinem verhalten hab ich beobachtet,das er erst den schwanz kneift kommt der hund in die nähe abwechselnd mit vorsichtigem wedeln.kommt er dann noch näher geht er sofort richtig böse auf ihn los.heut bei einer kleinen hündin ist er sogar derjenige gewesen der zum hund hin ist um zu beissen.für ein erst 7 monate altes tier find ich das extrem heftige attacken.
    mein gedanke ist das er aus angst und unsicherheit beisst.meiner meinung ist dieser hund nie aus dem garten rausgekommen ,auch wenn uns anderes gesagt wurde.ich denk er kennt einfach gar keine anderen hunde und hatt schiss....normale alltagsgeräusche machen ihm auch angst,scheint er alles gar nicht zu kennen.
    Wir werden natürlich schnellst möglich eine hundeschule besuchen,und ich denk ich muss ihm auch vorerst einen maulkorb umlegen,er ist echt eine gefahr für andere hunde.
    meine frage ist jetzt wie ich bis zum termin bei der hundeschule,wo mann mir mehr sagen kann in soclhen situationen mit ihm umgehe.ich möcht nix noch schlimmer machen.
    wenn er andere anbellt und anknurrt,verbniet ich ihm das ?oder lass ich ihn lieber?und wenn er versucht zu beissen,wie genau reagier ich am besten?ich versuch natürlich nicht so dicht an andere ranzugehen,aber laufen genug ohne leine rum ,die ankommen und ihn beschnüffeln wollen...
    möcht gern alles menschenmögliche versuchen um ihn verträglicher zu machen,ist nämlich ansonsten ein wirklich sehr liebenswerter hund.
    vielen dank schonmal und gruss
    julia

  • Das was euer Hund zeigt ist "normal" ... also nix was dich aus dem Gleichgewicht bringen muss. Das nennt sich Leinenaggression und kann viele Ursachen haben, wie z.B. Angst, Frust das er nicht zu den anderen Hunden kann (also frei ist) oder die Führungsunfähigkeit des Hundehalters.


    Ich kann dir nur raten (hatte ehemals auch einen leinenaggressiven Hund und habe fast ein Jahr verschwendet indem ich alle möglichen Tipps aus dem Internet ausprobiert habe, wie ablenken mit Leckerlie, Schau aufbauen, Schleifen laufen, etc. pp.) such dir einen kompetenten Einzeltrainer. Hundeschule ist was feines zur Freizeitbeschäftigung und um dem Hund Sitz und Platz und ein wenig Grundgehorsam beizubringen aber ein richtiges Problem kannst du in der Gruppe nur bedingt lösen, deswegen suche dir einen Einzeltrainer der euch weiterhilfe. Frag mal staffy die kennt gute Trainer quer durchs Bundesgebiet. Hätte ich gleich auf sie gehört, wären mir Monate der massivsten Leinenaggro erspart geblieben.


    Viel Glück beim Training.


    Wie ist sein Verhalten ohne Leine? Habt ihr ihn mal in einem Freilaufgebiet frei laufen lassen? Ihn in der normalen Interaktion mit anderen Hunden beobachtet? Normalerweise zeigen leinenaggressive Hunde im Freilauf ein normales Sozialverhalten. Wenn es bisher nicht ausprobiert wurde, dann bitte auch erst mit Trainer, damit keine anderen Hunde potentiell in Gefahr gebracht werden.

  • wir haben es einmal ausprobiert,allerdings unabsichtlich,hund war im freilauf im grossem garten und ein bekannter kam undangekündigt mit seinem hund vorbei.unser hund ist sofort aggresivst auf ihn losgegangen.wie er sich ansonsten im freilauf verhält kann ich dir net sagen,haben ihn erst ein paar tage ,und so unerzogen wie er ist,könne wir ihn net frei laufen lassen,dann ist er wohl weg,da muss noch etwas zeit und training ins land gehen.nen eingezäuntes freilaufgebiet gibts hier meines wissens nicht.also bleibt dafür im mon nur der garten.
    das mit dem einzeltrainer ist wohl ne gute idee.
    mich interessiert im mom vor allem,wie ich mit ihm in so einer situation am besten umgehe,um das prob nicht noch zu verschlimmern...

  • Zitat

    mich interessiert im mom vor allem,wie ich mit ihm in so einer situation am besten umgehe,um das prob nicht noch zu verschlimmern...


    hallo,


    ich würde bis du einen trainer hast, den abstand zu hunden so groß lassen, dass dein hund nicht reagieren muß, unter umständen auch zurückgehen, wenn es nicht anders geht.


    knurren würde ich nicht verbieten. falls er austickt, packe ihn am halsband und gehe wortlos weiter. (falls es an der leine noch nicht geht.)


    fremde hunde würde ich gnadenlos blocken :D


    viel glück, kannst du gebrauchen, ich weiß wovon ich rede. ;)
    hatte das vergnügen auch
    .


    gruß marion

  • Also bis du mit einem Trainer Kontakt hast (einem kompetenten und keiner der mit Wurfketten wirf oder mit Wasserspritzpistolen kommt) würde ich schon Bögen laufen, die Straßenseite wechseln, usw. Wenn dein Hund trotzdem ausflippt (wovon auszugehen ist ... meiner sah früher beim Anblick anderer Hunde rot ... das ging soweit das er im Wahn sogar uns gebissen hat), dann nimmst du ihn an kurzer Leine (normalerweise nicht anzuraten aber ist ja nur eine Übergangslösung bis du einen Trainer hast), damit er nicht mit voller Wucht in die Leine gehen kann und gehst stur weiter ... kein "nein" ... kein "lass das" ... kein Schimpfen .... ignoriere sein Verhalten komplett und geh einfach weiter .. du akzeptierst sein Verhalten nicht und er hat dir zu folgen und nicht du seinem Spackoverhalten. Will er nicht mitgehen (meiner hat sich da gerne aufgestellt, hingelegt oder ähnliches), dann ziehe ihn erbarmungslos hinter dir her.


    Wichtig ist die zeitnahe Kontaktaufnahme zu einem guten Trainer der dich zuhause besucht. Es müßte geschaut werden aus welchem Grund dein Hund so reagiert (er ist ja grade im passenden Alter, wo das gerne losgeht ... sprich Pubertät ... ich bin hier der Macker und sowas), d.h. man müßte deinen Umgang zuhause mit dem Hund betrachten.


    Wo wohnst du denn?


    huhu rottifrauchen ... ja ja ... wir können ein Lied davon singen :roll:

  • Zitat

    huhu rottifrauchen ... ja ja ... wir können ein Lied davon singen :roll:


    fanta, aber wir haben sehr viel dadurch gelernt, oder? grins ;)


    gruß marion


    edit: übrigens kann ich ein hetzhalsband mit griff empfehlen. sehr hilfreich am anfang. :hust:


    könnte es sein, dass er von dem anderen rüden gedeckelt wurde, einen drauf gekriegt hat, gelernt hat, damit umzugehen, aber nicht, wie er mit anderen hunden umgehen kann?

  • vielen lieben dank für die tipps.
    und ja das mit dem anderen hund wird wohl so gewesen sein,und was andere hunde betrifft,mich beschleicht immer mehr die vermutung das der nie raus gekommen ist.und niemals anderen hunden begegnet ist,oder halt nur zzu hause wo er eh nischt zu melden hatte.
    bin in der situation ziemlich hilflos,hatte meinen anderen hund von welpenalter an,und wenig probleme.nu hab ich nen hund wo ich net weiss was da schon gelaufen ist und mit null erziehung.
    mag also auch sein das wir fehler im umgang machen,hab z.b. festgestellt das er bei mir sehr viel relaxter ist ,als bei meinem freund,da tickt er viel mehr aus.
    ich schieb auch gleich noch 2 fragen nach:
    wenn er auf der strasse leute ,z.b. mit kinderwagen anbellt,wie reagier ich da am besten?die leute kriegen halt angst wenn er sie anbellt.
    und noch ne sehr seltsame frage:
    ist das net etwas seltsam das er mit gut 7 monaten das bein net hebt?meine rüden haben sehr früh damit angefangen,irritiert mich einfach etwas....
    ich wohn in wirges,30km von koblenz,wenn da jemand nen fähigen hundetrainer weiss,wär ich sehr dankbar..

  • Zitat

    bin in der situation ziemlich hilflos,hatte meinen anderen hund von welpenalter an,und wenig probleme.nu hab ich nen hund wo ich net weiss was da schon gelaufen ist und mit null erziehung.?.


    ja, das ist erst mal eine große umgewöhnung. aber gib nicht auf. es dauert unter umständen etwas länger, aber es geht. er muß ja auch erst mal vertrauen gewinnen und merken, dass ihm bei euch nichts passiert.



    Zitat

    ich schieb auch gleich noch 2 fragen nach:
    wenn er auf der strasse leute ,z.b. mit kinderwagen anbellt,wie reagier ich da am besten??.


    genauso wie bei fremden hunden. abstand vergrößern, den hund nicht in die lage bringen, dass er reagiert. geht es nicht und der abstand ist zu gering, am hb nehmen und weiter gehen, zur not auch auf den hinterbeinen. kannst du ihn absitzen lassen in solchen situationen?
    dauert ja nicht lange, bis du einen trainer hast. im haus und ohne ablenkung draußen, würde ich an der bindung arbeiten.



    Zitat

    und noch ne sehr seltsame frage:
    ist das net etwas seltsam das er mit gut 7 monaten das bein net hebt?.


    nö, finde ich nicht. meiner hat mit einem jahr noch ab und zu im sitzen gepinkelt, oder ist umgefallen dabei. :lol:


    gruß marion

  • Die Vorgeschichte kann damit zu tun haben, muss aber nicht vollumfänglich daran Schuld sein. Du kannst nicht pauschal davon ausgehen, dass es anders gewesen wäre, wenn du ihn ab Welpenalter hast ... es ist einfach so, dass verschiedene Rassen und Charaktere unterschiedlich reagieren. Es gibt Hundehalter die hatten schon zig Hunde mit denen sie nie auch nur ein Problem hatten .... sozusagen hundeerfahren ... und plötzlich haben sie einen Hund, von mir aus auch von Welpe an ... und der wird ihnen leinenaggressiv und zeigt all dieses Spackoverhalten, wie andere Leute ankläffen, Fahrradfahrer/Jogger/Skater jagen ... Kinder verbellen oder hapsen wollen ..... die stehen genauso wie der Ochs vorm Berg und wissen erstmal nicht wie ihnen geschieht. Natürlich macht der Hundehalter Fehler ... natürlich gibt es Hunderassen die einfacher zu händeln sind oder die Fehler eher verzeihen .. .. wirklich gefeit vor Pubertätsproblemen jeglicher coleur ist fast niemand.


    Mach dir bewußt, dass dein Hund ein ordentliches Stück Arbeit bedeuten wird ... die Pubertät beginnt grade erst und so bis 2 oder 2,5 Jahren wirst du wohl noch das ein oder andere "Machtspielchen" mit ihm haben. Meiner hat wirklich alles gemacht was die Pubertät so hergibt .... Leinenaggression, Jogger/Fahrräder jagen, Kinder/Menschen verbellen, zwicken wollen (nicht beißen aber mal schnell in die Jacke oder ins Hosenbein kneifen), weglaufen und nicht mehr wiederkommen, nicht abrufbar sein, an der Tür kläffen, er ist auf 90% der Menschen abgegangen und und und und und ... also er hat echt nix ausgelassen. Wir waren von Anfang an bemüht ihn auf positivste Weise zu erziehen, ihn positiv zu bestärken, ihm ein gutes Grundgehorsam beizubringen und er war ein Tophund bis er in die Pubertät kam .. danach bin ich phasenweise fast durchgedreht. Wir haben alles gemeistert ... bis auf die Leinenaggression. Da haben wir tausend Tricks und Tipps probiert die im Internet kursierten und empfohlen wurden, wir haben eine Hundeschulodysee durch und unser Hund wurde immer schlimmer, bis es einen Vorfall gab, wo eine Frau dazwischengegangen ist, wo Max in seiner Leinenaggro einen anderen freilaufenden Hund angepöbelt hat (senkrecht stehend in der Leine, kläffend und geifernd wie ein Idiot) ... sie wollte wohl ihren Hund "retten" mit dem Ergebnis, dass sie meinem Hund in die Zähne gelaufen ist und eine kleine Fleischwunde hatte ... wir somit einen Haftpflichtschaden. Da hatten wir zum Glück schon einen Termin bei dem Trainer der uns am Ende helfen sollte. ... danach hat es grob einen Monat gedauert da waren wir das schlimmste los ... heute ist ein normaler Spaziergang möglich. Natürlich wird Max nie ein Hund sein der total entspannt ist (an der Leine) aber er respektiert heute ein "nein" oder ein "ksccchhh" oder "hey", wenn ich sehe das er verspannt und überläßt mir dann wieder das Feld. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.


    Ich erzähle dir das nur um dich zu ermutigen. Es gibt einen Weg daraus aber dafür braucht man nen guten Trainer ... staffys Email steht in ihrem Profil .. schreib sie mal an wegen einem Trainer in Koblenz.


    Übrigens ... mein Inspektor Spacko ist jetzt 2,5 Jahre alt und ein echter Traumhund ... natürlich ist er ein Hund, wo ich immer ein Auge drauf haben muss (Dobermann-Mix) aber er ist mittlerweile entspannt, gut erzogen, überläßt mir die Führung und hat gelernt, dass er einfach nur sein Hundedasein genießen darf. Aber glaub mir ... wir hatten ne echt harte Zeit .. man darf sich nur nicht unterkriegen lassen ... nicht umsonst landen viele Hunde in der Zeit mit 1-2 Jahren im Tierheim .. weil es die schwierigste Zeit sein kann .. nicht muss.


    Was rotti-frauchen schreibt wegen dem Halsband mit Griff ... das ist wirklich gut, ich hab es mir zwar nicht gekauft aber war kurz davor ... damit hast du schnellen Vollzugriff auf deinen Hund, wenn es sein muss und er hat nicht mehr die Möglichkeit nach vorne zu gehen.


    Zum Beinchen heben ... das eilt nicht :D.


    Achso ... weiß ja nun nicht an welchen Trainer du geraten wirst ... wenn es ein Trainer von staffy empfohlen ist mach ich mir weniger Sorgen aber egal wo du am Ende landest ... wenn er dir als erstes empfiehlt das du deinen Hund kastrieren lassen sollst ... dann such dir nen anderen Trainer :D .

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