Welpen-Gehirnjogging für drinnen

  • flying-paws
    ... auch ein großes Thema .... das "Alleinelassen".
    Wenn ich dann mal wieder arbeiten gehe, wird Maila alleine im Garten bleiben. Es ist ein sehr überschaubarer Garten, gut eingezäunt und ländlich ruhig in einer Sackgasse. Ich sag` immer, sie hat "den schönste Zwinger" der Welt ;) .
    Sie verbringt ihren Vormittagsschlaf dort auf der überdachten Terasse, jeden Tag nach dem Gassi, immer alleine. Heute waren es 1 1/2 Stunden. Egal, ob sie mich drin sieht, hört oder nicht. Ich war auch schon mal weg zum Arztbesuch, was auch gut war.


    Wenn sie wach wird, darf sie eigentlich gleich rein, aber nur, wenn sie von sich aus will.


    Wenn frau(chen) nachliest, wie man mit einem Welpen das Alleinesein übt, dann heisst es so schön, dass man loben soll, wenn es "kurz" geklappt hat. Ich lobe sie ja aber nicht nach dem Schlafen draussen, oder? Und ausser dem Vormittagsschlaf ..... "kurz" klappt das (noch) nicht. Sie sitzt dann vor der Türe (wenn ich das "üben" möchte mit dir, vormittags oder nachmittags) und jault und bellt.


    Abwarten, bis sie nicht mehr jaulen kann? Neee, niemals.
    Rausgehen und loben fürs "Alleinesein mit Jaulen? Geht gar nicht.


    Ich höre mir das eine Weile an, gehe dann mal raus und beachte sie nicht groß, so als wäre es das Verständlichste auf der Welt, was da passiert. Oder ich schicke ein Kind über einen anderen Weg als die Terassentüre zu ihr ebenfalls ohne große Beachtung. Ich bin, als ich noch nicht gehandicaped war, auch schon so oft rein und raus mit Türe hinter mir zu, dass sie aufgegeben hat, jedes mal zu "maunzen".


    Was haltet ihr davon?
    Tipps für`s Alleinesein-Üben? Naja, gibt es wohl schon massig hier, ich schau mich einfach mal danach um hier.


    ChasingRainbows
    Vielen Dank für den Tipp .... Clickertraining ist mir völlig fremd und ich kenne auch keinen, der es macht. Klar habe ich darüber gelesen und schon mal ein Buch darüber in Händen gehalten, klingt ja auch toll, aber ich traue mich da irgendwie nicht ran. Ich finde, es klingt "schwierig", das Clickern..... :???:
    Du hast mich total ertappt, mein Wunsch, etwas mit Maila zu unternehmen ist riiiiiiieeeesig, diese "Fußlahmheit" macht mich "fertig", selbst wenn ich weiß, es ist nur vorübergehend. Ich denke, ich verpasse etwas mit Maila, was meine Familie erleben darf .... Gassi, Welpenspiel, im Garten tollen ......

  • Zitat

    Wenn sie wach wird, darf sie eigentlich gleich rein, aber nur, wenn sie von sich aus will.


    Autsch... das ist ungünstig. Was, wenn der Türöffner nicht da ist? Es entsteht Frust. Und Frust ist ein ätzendes Ding. Bellen, randalieren, Sachen anfressen...


    Mach die Tür auf, solange sie noch schläft und nix mitbekommt. Einfach so. Nix sagen, nix loben, und vor allem darauf achten, dass es passiert BEVOR sie überhaupt Randale macht.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Weniger zum Gehirnjogging als eher zur Sozialisierung mache ich mit Welpen gerne Objekttraining


    Sprich praktisch alles was das Haus hergibt vom Karton ueber Plastikflasche bis Tüte hinlegen und den Welpen probieren lassen was man damit machen. Macht den Babys immer viel Spaß und sie lernen gleichzeitig, dass was Krach machen oder sich bewegen kann ohne das was passiert

  • Daß das kurze Alleinbleiben noch nicht so gut klappt, liegt wahrscheinlich schlichtweg daran, daß sie dann bewußt merkt, daß jemand weggeht. Solange sie einfach draußen ist, weil es ihr so gefällt, bemerkt sie ja noch lange nicht, daß Du das Haus verläßt für eineinhalb Stunden oder so - wenn sie´s dann aber mal bemerken sollten, hast Du Spaß..... ;-( Daß sie lange alleinbleiben kann, und kurz nicht, halte ich für ein Gerücht, das kann nicht sein.


    Insofern weißt Du ja jetzt, was Du nun üben kannst: ganz gezielt mal ein paar Minuten in die Küche sperren, wenn Du auf dem Sofa liegst, oder kurz raus in den Garten, Türe zu, und dann wieder reinholen, wenn sie kurz ruhig blieb - notfalls angefangen von ein paar Sekunden. Das Ganze steigern bis zu der Zeitdauer, die sie dann später wird alleinbleiben müssen. So hab ich das mit Biene damals auch gemacht - die kam in ihre Küche, anfangs blieb die Türe auf, bzw. konnte ich durch die Durchreiche mich melden, wenn sie sich bemerkbar machte, aber nur so hat sie gelernt, daß es vormittags schlichtweg keine Action gibt, und nicht-schlafen sich in der Zeit nicht lohnt.


    Wenn der Hund noch Probleme mit dem Alleinsein hat (logisch in dem Alter), ist das jetzt die beste Zeit und DIE Chance, das Schritt für Schritt zu lernen!


    Nen Welpen in dem Alter würde ich allerdings nicht so lange alleinlassen, auch wenn er das selbst entscheidet, draußen zu bleiben. Spätestens, wenn dem mal langweilig ist draußen, und Du nicht da bist, vertreibt der sich evtl. die Zeit mit Passanten-Verbellen oder Vögel-Jagen, Löcher-buddeln oder ähnlichem Unsinn, weil er gelernt hat, er kann da draußen mangels Beobachtung walten und schalten, wie er möchte, das ist "sein" Reich. Und wie willst Du ihm verklickern, daß er normalerweise tun soll, was Du möchtest, wenn er draußen immer selbst entscheiden kann, was er gerade tun möchte? Damit erschwerst Du Dir wahrscheinlich selbst die Erziehung, könnte ich mir vorstellen.

  • Das ist eine sehr interessante Frage. Meine Hündin (12 Wochen) schläft zwar hin und wieder, will aber auch sehr oft bespaßt werden. Ich versuche sie dann zu ignorieren, aber entweder dreht sie dann noch mehr auf oder uriniert sogar in die Wohnung.


    Schwierig ist es auch, dass sie so gut wie gar nicht auf ihrem Deckchen oder im Kennel schlafen will, sondern nur bei mir auf der Couch. Ein "Nein" akzeptiert sie fast nicht, sondern wird nur wilder, springt an der Couch hoch oder randalliert. Ich versuche sie dann auch mit einem Kong zu beschäftigen oder einem anderen Spielzeug, dass funktioniert dann aber leider nur leidlich.

  • Mach die Tür auf, solange sie noch schläft und nix mitbekommt. Einfach so. Nix sagen, nix loben, und vor allem darauf achten, dass es passiert BEVOR sie überhaupt Randale macht.


    Du meinst, sie soll gar nicht erst in Momente zum "Randalieren" kommen, um das dann auch gar nicht zu kennen, bzw. zu lernen? Richtig verstanden?

  • Nen Welpen in dem Alter würde ich allerdings nicht so lange alleinlassen, auch wenn er das selbst entscheidet, draußen zu bleiben. Spätestens, wenn dem mal langweilig ist draußen, und Du nicht da bist, vertreibt der sich evtl. die Zeit mit Passanten-Verbellen oder Vögel-Jagen, Löcher-buddeln oder ähnlichem Unsinn, weil er gelernt hat, er kann da draußen mangels Beobachtung walten und schalten, wie er möchte, das ist "sein" Reich. Und wie willst Du ihm verklickern, daß er normalerweise tun soll, was Du möchtest, wenn er draußen immer selbst entscheiden kann, was er gerade tun möchte? Damit erschwerst Du Dir wahrscheinlich selbst die Erziehung, könnte ich mir vorstellen.


    Danke für die Anmerkungen .... das bringt mich alles weiter :smile: .
    Ich wollte aber noch loswerden, dass wir einen sehr überschaubaren Garten haben, sprich, er ist komplett von Wohnzimmer, Esszimmer und Küche aus einsehbar und wenn Maila "alleine" draussen ist, dann steht sie dennoch "unter Beobachtung" - und es wird eingeschritten bei Unsinn. Lange ich sie nie alleine, wie beschrieben lediglich wenn sie ihren "Nach-Gassi-Vormittagsschlaf" macht ....... ansonsten erkundet sie die wenigen Quadratmeter Grün minutenweise ....

  • Zitat

    Wie wäre es denn mit Clicker-/Targettraining? Die Frage stell ich jetzt mal an alle, weiß ja leider selber nicht, ob es dafür nicht noch zu früh ist... :hilfe:


    Kann man auch schon mit so jungen Hunden anfangen, solange es sich dabei um eher ruhige Übungen handelt und die Trainingseinheiten nicht zu lange sind.




    Ansonsten tendiere ich auch eher dafür, daß man die Zeit zu Hause nutzt, um dem Welpen beizubringen, daß es auch Frust gibt und damit der Hund auch umzugehen lernt.
    Der "Nachteil" bei so viel Action ist, daß der Hund diesen dann immer wieder und immer mehr einfordert.


    Gegen ein bißchen Action ist nichts zu sagen, gehört vielleicht auch mal dazu.
    Es kommt halt nur auf die Menge und die Art von Action an.


    Wenn man jetzt die ganze Zeit über "Gehirnjogging" macht, weil man gerade krank zu Hause ist und will, daß der Welpe "ausgelastet" sein soll, sollte bedenken, daß, wenn der Mensch wieder gesund ist und der eigentlichen Beschäftigung nachgehen will, diese nicht mehr machen kann, weil der Hund jetzt sein "Gehirnjogging" machen will. Dies wurde so antrainiert.


    Ich würde eher schauen wollen, was der Hund eigentlich zu dieser Zeit "können" (damit meinte ich nicht seinen Trainingsstand, sondern eher, was eigentlich um Zeit X zu Hause los sein wird) sollte, und mich daraufhin langsam hin "arbeiten".




    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Zitat

    Kann man auch schon mit so jungen Hunden anfangen, solange es sich dabei um eher ruhige Übungen handelt und die Trainingseinheiten nicht zu lange sind.


    Danke! :gut:

  • Ich finde es keine gute Lösung, den Hund alleine im Garten zu lassen. Weder wenn man da ist, noch wenn man nicht da ist.


    Wie wirst du es im Winter machen?

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