Junghund jagt Katzen

  • Hallo,


    Unsere ca. 6 - 7 Monate alte Mischlingshündin jagt leidenschaftlich gern unsere Katzen. So tief kann sie gar nicht schlafen dass sie nicht wach wird sobald die Katzen den Raum betreten.


    Mittlerweile ist sie so schnell dass ich sie auch nicht mehr erwische um es zu unterbinden. Jegliches Abbruchkommando wir ignoriert. Mittlerweile knurrt sie schön wenn sie eine Katze in die Ecke gedrängt hat und beißt auch zu. Verletzungen gab es bisher noch keine.


    Vor lauter Stress Pinkeln meine Katzen auch schon auf Teppiche, Couch usw.


    Hat hier jemand Erfahrung und besteht noch Hoffnung dass sich die Situation bessert? Juno immer anzuleinen oder in die Box zu stecken ist für mich keine Option.


    Lg

    • Neu

    Hi


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    • Du musst als Sofortmaßnahme auf jeden Fall Hund und Katzen voneinander fernhalten. Ab jetzt.


      Wenn deine Hündin mit 7 Monaten die Katzen bereits in die Ecke drängt und beißt (?) (oder auch nur in ihre Richtung schnappt) - dann kann es schon beim nächsten Mal soweit gehen, dass eine Katze schwer verletzt oder getötet wird. Denn jagdliche Ambitionen nehmen auf jeden Fall noch zu... das wird weiter eskalieren.

    • Dazu müsste ich sie räumlich trennen - und jeden in eigene Zimmer sperren aber sowohl der Hund leidet und winselt wenn er in einem eigenen Zimmer weggesperrt wird als auch die Katzen. Die Katzen hätten im Keller und im 1. Stock ihre Hundefreizone kommen aber immer wieder Zutuns weil sie bei uns sein wollen.


      Mir fehlt irgendwie die Idee wie ich das bewerkstelligen soll und dabei alle zufriedenstelle bevor etwas schlimmeres passiert.

    • als erste Maßnahme : Türgitter in jede Tür , so können die Katzen flüchten und der Hund kann nicht hinterher (oder kommt sie drüber?)
      zusätzlich oben an die Wand Sitzplätze für die Katzen montieren, die für den Hund nicht erreichbar sind (oder Kratzbäume festschrauben. Springt der Hund dagegen, kann das sonst bös ausgehen)
      Und dann fängt die Arbeit erst an.... ich denke, ich würde mir einen Trainer für einen Hausbesuch holen, der sich die Situation in der Wohnung ansieht und dir vor Ort Tipps gibt , wie du das managen kannst und dein Hund lernt, dass die Katzen absolut Tabu sind

    • So wie du die Situation schilderst, würde ich eine ganz klare Entscheidung treffen:
      Sicherheit vor "alle zufriedenstellen".


      Du kannst ja mit dem gesicherten (!! = Leine dran!) Hund üben, den Abruf und Abbruch aufbauen etc pp.
      Aber bis du da nicht weiter bist... Ich kenne nur deine Schilderungen aber ich sehe deine Katzen in echter Gefahr (und totalem Stress).

    • Die Katzen können in den Keller und in den 1 Stock flüchten, da haben wir schon Katzenklappen aner wie gesagt Katzen kommen immer wieder weil sie auch zu uns wollen und alles bis vor vier Monaten als der Hund eingezogen ist, ihr Reich ist.


      Alle Tipps von unseren Trainern (habe nun schon vier befragt) haben bis jetzt auch nichts gebracht - der Weltuntergang war Hund immer in die Box wenn man sich nicht grad mit ihr beschäftigt - ich denk nur Dauerlösung ist das auch keine stundenlang in der Box zu sitzen.

    • Würde mein Hund das machen, würde ich mir meinen Wuff buchstäblich um den Bauch binden.
      Geschirr an den Hund, Leine dran und an mir befestigen.
      Könnte ich es situationsbezogen nicht leisten, den Hund an mich gebunden zu haben, würde ich die Türen schliessen. Punkt.
      Bei mir würde der Hund nicht ein einziges Mal mehr zum jagen kommen.
      Und dann halt was je nach Hund Sinn macht, schönfüttern, klickern, liegen und gucken...


      Was hat man Dir denn geraten, und warum hat was nicht gefruchtet?
      Wie lange hast Du was gemacht?

    • Wieso hast du nicht eher eingegriffen?
      Du hättest, wenn du kein Auge auf deinen Hund haben kannst, zB den Hund an seinem Platz anhängen können.
      Zuhause gilt das gleiche wie draußen - Jagdverhalten sollte sich gar nicht erst festigen können, denn wenn es mal gefestigt ist, ist es wesentlich schwieriger es wieder aus dem Hund rauszubekommen. Da kann man oftmals nur noch Management betreiben.
      Ergo: dein Hund darf absolut keine Gelegenheit mehr haben deine Katzen zu jagen! Sicher ihn irgendwie, so dass die Katzen jederzeit geschützt sind.




      Mag sein, dass ich da extrem bin, aber die oberste Regel bei mir ist, dass alle Tiere eines Haushalts ohne Angst zusammen leben können sollen. Sie müssen sich nicht lieben, aber sie müssen sich akzeptieren und respektieren.
      Wer sich daran nicht hält und auf verbale Abbrüche nicht reagiert, bekommt das eben auch mal körperlich unmissverständlich klar gemacht, wie sch*** ich sein Verhalten finde (geht vielleicht nicht bei jedem Hund, ist mir klar). Gleichzeitig bestätige ich absolut jede noch so winzige freundliche Verhaltensweise.

    • Seit wir sie haben greife ich jedesmal ein wenn sie beginnt zu jagen - ich sitze nicht daneben und schau zu und wenn sie allein sind oder nachts sind sie natürlich räumlich getrennt.


      Geraten würde mir im ersten Schritt zu schimpfen wenn sie anfängt zu jagen und zu loben wenn sie ruhig ist. Dann waren wir bei einem Klaps am Po und schimpfen - dann bei kurz und leicht am Nacken packen - das einzige was das gebracht hat war dass sie Angst vor mir hatte - somit habe ich es wieder geladen. Natürlich immer loben wenn sie mal die Katzen in Ruhe lässt.


      Momentan halte ich sie am Brustgeschirr fest (sofern ich sie erwische) - leider vergisst sie sich dann komplett und schnappt auch nach mir.


      Aber anscheinend bleibt mir nichts anderes übrig als sie an die Leine zu nehmen bzw. In die Box zu geben wenn ich kurz den Raum verlasse.


      Möchte natürlich nicht dass irgendetwas passiert. Wird sich dieses Problem. Ist der Zeit geben oder muss ich damit rechnen dass ein entspanntes nebeneinander nicht mehr möglich ist?

    • Möchte natürlich nicht dass irgendetwas passiert. Wird sich dieses Problem. Ist der Zeit geben oder muss ich damit rechnen dass ein entspanntes nebeneinander nicht mehr möglich ist?

      Wenn Dein Hund jetzt schon so massives Jagdverhalten zeigt, wird es eher noch mehr. Das entwickelt sich die nächsten zwei Jahre erst richtig.

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