Welpe/Junghund wird im Freilauf bedrängt wie handelt Ihr das?

  • Samita: manchmal ist mir auch nur nach Ruhe. Wir wohnen am Rand von Berlin, zwar am Rand, aber es gibt hier so unglaubliche idioten...


    Neulich kam gegen 22:00 eine Rotte Wildschweine hier in einer Nebenstrasse auf Cleo und mich zugerannt (dachte erst es wären Hunde, dann quiekte es so, zum Glück konnten wir schnell auf die andere Straßenseite wechseln). Die sind mir 100 Mal lieber als die meisten Gestalten, die hier rumlaufen. Ich glaube, ich werde einfach alt!

  • Czarek: Ich sehe es so, dass er Kontakte und Eindrücke braucht. Vor kurzem hatte er vor allen anderen Hunden kurz Angst, jetzt ist er zu allen offen. Denke also, es passt.

    Selbstverständlich braucht ein junger Hund Kontakte und Eindrücke.
    Es ist halt nur fraglich, ob ein junger Hund diese Eindrücke auf der Hundewiese sammelt und ob solche Kontakte ihn denn weiter bringen.
    Ich favorisiere bekannte ausgewählte Hunde mit gutem Sozialverhalten und eine dosierte abwechslungsreiche Umgebung.

  • Ich finde, bei Hundewiesen kommt es halt auf die Leute an, die so dort sind. Da merkt man je nach Hundewiese (und oft es es auch tageszeitabhängig bzw. hängt vom Wochentag ab) zumindest hier enorme Unterschiede.


    Gegen große, weitläufige Hundewiesen finde ich bei einem sozialverträglichen Hund ehrlich gesagt nichts einzuwenden. Blöde Erlebnisse kann man letztlich überall haben - unsere blödesten Erlebnisse bisher hatten wir z.B. gar nicht auf Hundewiesen.


    Allerdings muss man natürlich bei jedem Fremdhundekontakt damit rechnen, dass ein Hund sich auf eine Art verhält, die einem selbst und dem eigenen Hund nicht gefällt. Oder dass ein anderer Besitzer weniger Ahnung oder vllt. einfach eine andere Einstellung hat.


    Ich finde es grundsätzlich aber nicht schlimm, Hundewiesen aufzusuchen. Man muss ja nicht unbedingt Sonntagnachmittag hin, wenn es übervoll ist. Oder wenn man z.B. aus irgendeinem Grund denkt, dass die Hunde auf der HuWi gerade nicht zum eigenen Hund passen, kann man ja einfach am Rand oder einen anderen anderen Weg entlang vorbeigehen. So mache ich das jedenfalls.

  • Ja, da hast du Recht. Hier in Berlin gibt es z.B. das Hundeauslaufgebiet am Grunewaldsee, da ist vor allem am WE immer tierisch viel los (ich war da vor langer Zeit mit meinem alten Hund manchmal als ich noch nicht so weit draußen gewohnt habe). Das wäre mir jetzt auch zu voll, es ist aber super zum seltene Rassen gucken auch ohne Hund.


    Viele hier regen sich auch über die Gassiservices dort auf, die mit großen Hundegruppen wohl unter der Woche dort unterwegs sind und die Hunde offenbar oft nicht im Griff haben (ich habe damit persönlich aber keine Erfahrung, nur so gehört).


    Das Auslaufgebiet wo wir heute waren ist 40 Hektar groß mit Wald und Strand und unter der Woche wirklich recht leer, also Luxus für uns :smile:

  • Das kann nicht am alter liegen xD ich denke ich bin schon noch jung zumindest fühle ich mich so und ich liebe nichts mehr als unser Dorf und wenn mir keiner begegnet (zumindest kein depp) :flucht:

  • Vorhin also folgende Situation: wir waren im vorbeigehen an einer Hundegruppe, alle Hunde haben sich begegnet und ein ebenfalls junger aber deutlich größerer Hund hat ihn dann gejagt und immer in der Bewegung eingeschränkt.


    Elsemoni: das mit den Hundegruppen stimmt definitiv, ich habe schon oft solche "die spielen so schön" Sprüche gehört, während einer mit eingezogenem Schwanz geflüchtet ist und man den Besitzer erst darauf hinweisen musste, dass sein Hund gerade von einer spontan entstandenen Hundegruppe bedrängt wird.


    Ich hatte neulich das erste mal die Situation "unangeleinter Hund, den wir NICHT treffen wollten kommt auf uns (mit Leine) zu und dann auch noch Stress mit dem Besitzer, der meinte "das machen, die unter sich aus, das muss der (Welpe) lernen". Habe ich mir in dem "bemerkenswerte Sätze" thread nach der Runde von der Seele geschrieben, da war ich echt sauer. Und dann auch noch dieser "das machen die unter sich aus" Klischee Spruch. Echt!


    Hier in Berlin gibt es z.B. das Hundeauslaufgebiet am Grunewaldsee, da ist vor allem am WE immer tierisch viel los (ich war da vor langer Zeit mit meinem alten Hund manchmal als ich noch nicht so weit draußen gewohnt habe). Das wäre mir jetzt auch zu voll,

    Das sind alles Zitate, wo du deinen Unmut über etwas äußerst oder von schlechten Erfahrungen berichtest, die auch "neulich" erst passiert sind.


    Denk drüber nach, wie man so etwas vermeiden kann, ohne überhaupt in die Situation zu kommen :ka:

  • Wenn dein Hund von dir entfernt ist, kannst du natürlich schlecht Einfluss nehmen, aber wenn er in solchen Situationen bei dir Schutz sucht, kannst du ihm z.B. beibringen zwischen deinen Beine nzu stehen und dann wehrst du Hunde ab, die ihn bedrängen. Mein kastrierter Rüde riecht für viele Rüden spannend und wird dann oft bedrängt, daher hab ich ihm das beigebracht, dass er auf Mitte zwischen meine Beine kommt. In der EIngangssituation wäre ich wohl hingegangen und hätte den Hund körperlich geblockt, angeschrien wohl eher nicht, da er ja nicht aggressiv war, sondern nur ungestüm.


    Grundsätzlich denke ich aber auch, dass man öfter mal den Mund aufmachen soll und halt dem anderen Hundehalter in so einer Situation kurz erklärt, dass einem unwohl ist bei dem Kontakt, weil der eigene Hund verletzt ist und ob er seinen nicht ran rufen kann. Wenn dann keine Reaktion kommt, muss man eben selber handeln.

  • Hab jetzt nicht alles gelesen ...


    Ich erwarte von jedem Halter, dass er schaut, dass sein Hund meinen Hund nicht so belästigt, dass er Angst bekommt.


    Da kann ich recht deutlich werden und bevor ich einen Fremdhund anschreie, bekommt der Halter erstmal den Marsch geblasen, wenn er nicht in die Gänge kommt ...


    Ich schaue, dass meine Hunde keinen Mist bauen, also andere nicht bedrängen, ängstigen usw.


    Stelle ich fest, da passt was zwischen den Hunden nicht, verlasse ich den "Schauplatz" und man geht sich zukünftig aus dem Weg.

  • Ich handhabe es wie die meisten hier. Seit ich die Fußhupe habe, fällt mir überhaupt erst auf, wie manche Leute ihre Hunde einfach so in meinen rein brettern lassen. Als ich noch große Hunde hatte, habe ich über sowas nie nachgedacht. Aber der 10 kg Cocker, der einem 28 kg Labbi in vollem Speed im Weg steht, hat halt doch schneller mal die Bandscheibe raus.


    Ich schau mir bei großen Hunden deren Manieren an, da meine Hündin sehr deutlich sagt, wenn es ihr zu wild wird. Die allermeisten Hunde reagieren darauf und schalten einen Gang runter. Tun sie das nicht, bitte ich je nach Situation zunächst indirekt die Besitzer, den Hund abzurufen ("Ich glaube, das unterbrechen wir jetzt besser. Das wird meiner etwas zu viel."). Wenn die Besitzer dann unbeteiligt herum stehen, weil es ja nicht ihr Hund ist, der unten liegt, regele ich das alleine, was in der Situation meistens durch einen einfachen Block möglich ist, da meine zu dem Zeitpunkt schon keifend an meinen Füßen hängt. Die allermeisten Besitzer lösen sich wiederum schnell aus ihrer unbeteiligten Position, sobald ich ihren Hund auch nur im geringsten angehe, und haben den dann doch überraschend flott wieder am Haken.


    Grundsätzlich finde ich es in Ordnung, bei Mobbing oder wenn sich einer wie offene Hose benimmt, selber durchzugreifen. Das erwartet der eigene Hund ja schließlich auch von uns.

  • Bei uns gibt es Hundekontakt immer nur nach Absprache. Solche Wiesen werden gemieden. Und wenn der Hund im Freilauf ist und es kommen Hunde entgegen, dann wird angeleint, kurz gefragt, wie der andere Hund so drauf ist. Und dann darf gespielt werden. Dann passiert sowas nicht oder der andere Halter greift dann auch ein. Manchmal kommt dann noch ein dritter oder vierter dazu - auch immer nach kurzer Absprache.
    Wird ich nie verstehen wie man ohne Absprache seine Hunde einfach rennen lassen kann.

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